Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

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Pfriemler
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Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

Beitrag von Pfriemler »

Gestern haben mein Roller und ich ein paar Meter des Arbeitsweges in unmittelbarer Bodennähe zurückgelegt. Mich hatte ein Sprinter geschnitten, als er vor einer Ampelkreuzung einem Taxi ausweichen musste und dabei in meine Spur kam. Für die regennasse Straße habe ich dann natürlich zu fest an den Griffen gezogen und schon war das Vorderrad weg. Zum Glück - oder zum Pech? - hatte ich dabei keinen Feindkontakt, der Roller ruschte einfach "aus" (btw.: ein hässliches Geräusch!). Ich schätze kaum 20 km/h, ich fiel gut - bis auf eine wirklich leichte Prellung in Hüftnähe ist mir nichts passiert und dem Roller eigentlich auch nicht so viel für den Stunt. Hüftprotektor in der Motorradjeans und die Jacke haben (wieder) ganze Arbeit geleistet.
Der arme Kerl blieb da, war ganz traurig und bestand sogar auf der Beteiligung der Rennleitung. Jetzt, mit einem Tag Abstand, frage ich mich, wieviel Mitschuld ich mir bei dem Ding anlasten muss und ob die ganze Nummer das Große Besteck wert ist.
Am Roller gibt es ein paar Kratzspuren an der Frontverkleidung, der Akkuabdeckung und der Schwinge (und kaum wahrnehmbar am Topcase). An der Hose ist nüscht, die Jacke am Protektor etwas abgenutzter (nichts kaputt), nur der Handprotektor ist wirklich hin. Optisch und haptisch ist an der Lenkung absolut nichts, der Roller fährt nach wie vor mit geradem Lenker und ohne Rastung.
Den Unfall werde ich wohl meiner Versicherung melden müssen, vll. gehe ich auch erstmals zum Anwalt. Keine Ahnung, was die dann alles verlangen. Ich habe jetzt mehrere Optionen: Einen "Unfallbericht" anfertigen lassen auf (unwahrscheinliche??? verdeckte Schäden) und auf eigene Kosten, den Roller dann vollständig reparieren lassen und am Ende womöglich wegen Fahrfehler auf 30, 50 oder 100% des Schadens sitzenbleiben oder - was dann preiswerter wäre - die Handprotektoren austauschen (18 Euro) und die Kratzer unter "Abnutzung" abhaken. Ein Unfallfahrzeug ist es ja so oder so - aber selbst Umfallfahrzeuge können mehr Schaden haben.
Die Polizei ist ja auch noch in der Sache mit drin.
Was würdet Ihr tun und was würdet Ihr mir raten?
20231019 Mo Collage Schäden.jpg
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chrisbei
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Re: Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

Beitrag von chrisbei »

Hallo Pfriemler,

aua aua, sei froh das für Dich persönlich nichts wirklich schlimmes passiert ist.
Falls es Zeugen gibt, vielleicht geben könnte wäre es für Dich rechtlich deutlich besser falls Du doch etwas reparieren lassen möchtest. Sonst steht es vor Gericht, bzw. manchmal machen das die Versicherungen auch einfach so untereinander aus da Geld sparen so möglich ist, wirklich so wie Du meinst. Dir wird dann wahrscheinlich 30% bis 50% der Schuld aufgedrückt.
Ich würde es von einem Gutachter protokollieren lassen (es kommt auch der der Gegenversicherung eventuell), damit Du sicher den Schaden dokumentiert hast. Würde es auf jedenfall meiner Versicherung melden.
Falls es also so mit Versicherungsvergleich ausgeht hast Du ohne Probleme wenigstens einen Teil des Schadens ersetzt und fährst einfach so weiter und ärgest Dich nicht darüber.
Zum Thema Anwalt: lass es, die wollen nur Geld und bei dem kleinen Schaden, auch wenn Du einen kleinen Personenschaden hast, macht das keinen Sinn.

Grüßle Chris

P.S.: Ich bin selbst mal in der 30er Zone mit 30km/h auf einer Dieselspur eines Traktors ausgerutscht. Zum Glück in voller Montur, bin in den Gegenverkehr gerutscht und der Bus kam zum Glück 30s später um die Kurve (bergab), ich konnt noch mit Moped weg. Der Traktorfahrer den die Anwohner zwar kannten der das Diesel zu 100% verloren hat, hat natürlich alles abgestritten.
Fussraste und Bremsgriff hab ich austauschen müssen und Hose oberflächlich leicht durch und Jacke wie Du etwa ;)
Hat nur leicht weh getan :)
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STW
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Re: Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

Beitrag von STW »

Von der Schilderung her würde ich die Schuld beim Taxi sehen. Du konntest einer Kollision nur durch Notbremsung ausweichen. Hätte ich bei meinem Crash im April mehr Zeit zum Denken gehabt, wäre ich auch freiwillig abgestiegen und hätte nicht die "Restbremsung" in der Karosse eines Renault vollzogen. Die Verletzungsgefahr ist m.E. beim Abstieg geringer als beim Aufprall.

Nun das Spannende: es ist wohl ein Arbeitswegunfall - da sollte die Berufsgenossenschaft großzügig alles (erstmal) zahlen, zumindest Deine Schäden am Fahrzeug, unabhängig davon, wer Schuld hat. Also asap Wegeunfall beim Arbeitgeber melden!
Der regulierende Schaden ist nicht nur das Moped, das ich dann auf alle Fälle begutachten lassen würde, sondern auch alles an Schutzkleidung, Protektorenjacke, Hose, Helm, Handschuhe ... Bei mir wurden Helm und Jacke sowie durch die Sanitäter zerschnittenen Kleidungsstücke anstandslos mit Neupreis erstattet (das habe ich aber bei der gegnerischen Versicherung eingereicht, hätte die BG aber auch reguliert), ich hatte noch alle Rechnungen, weil ich mich erst im Januar teilweise neu damit ausgestattet hatte. Selbst die drei Jahre alte Brille, die mitsamt Helm abgeflogen ist und überrollt wurde, wurde von der BG mit Neupreis erstattet.

Zum Schaden am Roller: ein Arbeitskollege hat sich letztes Jahr durch "absteigen" vor einem Transporter gerettet, der ihm die Vorfahrt genommen hat. Mit ein paar Kratzer an Verkleidung, Auspuff usw. war die Kiste wirtschaftlicher Totalschaden, obwohl die eigentlich noch erträglich aussah, nichts verzogen, alles fahrtüchtig. Du bekommst den Wiederbeschaffungswert abzgl. des (eher sehr geringen) Restwertes und kannst dann die Differenz zwischen Restwert und Wiederbeschaffungswert einstreichen.

Also: erster Weg zum Ansprechpartner der Berufsgenossenschaft, und dann Dir egal sein, ob die den Taxifahrer oder den Transporterfahrer bzw. dessen Versicherungen etwas zurück bekommen.

Das Verhalten des Transporterfahrers ist aber mehr als fair gewesen, und auch das Einspannen der Rennleitung war richtig. Du brauchst ein Aktenzeichen von der Polizei und der Transporterfahrer kann auf das Taxi verweisen. Ist der Taxifahrer dageblieben oder Unfallflucht? Bei Unfallflucht liegt eigentlich auf der Hand, dass er die Hauptschuld bekommt.
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Re: Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

Beitrag von YOLO »

Wow, Pfriemler, da hast Du noch mal Glück gehabt...!

Kurze Anmerking zum Thema Restwert: Wenn der Akku noch heile ist, mindestens 3000 Euro beim Silence;)
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Re: Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

Beitrag von Aperto »

Gut dass es für dich glimpflich ausgegangen ist, Pfriemler!

Die Schuld würde ich nicht bei dir sehen. Aber vor Gericht und auf hoher See...
Ich wünsche dir, dass alles schnell und gut über die Bühne geht...!
Gruß, aperto

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Pfriemler
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Re: Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

Beitrag von Pfriemler »

Danke für allen Zuspruch!
STW hat geschrieben:
Fr 20. Okt 2023, 20:31
Nun das Spannende: es ist wohl ein Arbeitswegunfall - da sollte die Berufsgenossenschaft großzügig alles (erstmal) zahlen, zumindest Deine Schäden am Fahrzeug, unabhängig davon, wer Schuld hat. Also asap Wegeunfall beim Arbeitgeber melden!
Wirklich? Sicher? Sachschäden sowie Personenschäden von Unfallgegnern werden m.W. nicht von der BG übernommen, nur Personenschäden. Aber immerhin kann ich wohl die Reparaturkosten wegen des Arbeitsweges von der Steuer absetzen.
Der Wegeunfall ist natürlich wegen unwahrscheinlicher, aber nicht auszuschließender Gesundheitsschäden längst beim AG gemeldet.
Der regulierende Schaden ist nicht nur das Moped, das ich dann auf alle Fälle begutachten lassen würde, sondern auch alles an Schutzkleidung, Protektorenjacke, Hose, Helm, Handschuhe ...
Da könnte man jetzt irgendwas hineingutachten, aber wie gesagt ... eigentlich ist da wirklich GAR nichts bis auf das Moped. Dass die Schäden an all den Sachen von der gegnerischen Haftpflicht bei Verschulden ersetzt werden, ist natürlich klar, wie in Deinem Fall.

Bei mir wurden Helm und Jacke sowie durch die Sanitäter zerschnittenen Kleidungsstücke anstandslos mit Neupreis erstattet (das habe ich aber bei der gegnerischen Versicherung eingereicht, hätte die BG aber auch reguliert), ich hatte noch alle Rechnungen, weil ich mich erst im Januar teilweise neu damit ausgestattet hatte. Selbst die drei Jahre alte Brille, die mitsamt Helm abgeflogen ist und überrollt wurde, wurde von der BG mit Neupreis erstattet.
Ist der Taxifahrer dageblieben oder Unfallflucht? Bei Unfallflucht liegt eigentlich auf der Hand, dass er die Hauptschuld bekommt.
Ich habe den hinter dem Sprinter nicht mal gesehen, der Sprinterfahrer hat das der Polizei gegenüber erwähnt. Nein, der ist natürlich nicht dageblieben. Der dürfte eben wegen des Sprinters auch gar nichts davon gesehen haben. An dieser Stelle ist es beinahe etwa in jeder zehnten Ampelphase, dass sich jemand falsch eingeordnet hat und dann noch die Spur wechselt, teils recht dreist. Vielleicht wollte der Sprinter auch einfach nur auf die freie Spur neben ihm ausweichen, auf der ich dann (auch wegen einer Kurve) dort plötzlich auftauchte.

Zeugen gibt es leider keine, auch die hinter mir kommenden sind weitergefahren. Wie es halt so ist. Vielleicht ein Grund mehr für mich, sowas wie eine Dashcam am Roller regelmäßig zu nutzen ...

Anwalt übrigens nur wegen bestehender Verkehrsrechtsschutzversicherung zunächst als Erstberatung. Aber richtig, reich machen möchte ich die schon aus Überzeugung eigentlich nicht.
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Re: Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

Beitrag von STW »

Da habe ich mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt: die BG zahlt natürlich nichts den Unfallgegnern, das liefe dann über die Kfz-Haftpflicht. Sie zahlt aber evtl. für die Sachschäden, die Du erlitten hast. Die haben mir extra ein Formular geschickt, für Sachsschäden innerhalb von 3 Monaten die Rechnungen einreichen, Arztrechnungen geht länger. Und zu den Schäden wurden Beschädigungen am Fahrzeug, Kleidung usw. erfragt. Nun mag da unsere BG etwas großzügiger sein, die rechtlichen Hintergründe kenne ich nicht, und vielleicht hängt es auch von der BG ab. Ihr solltet im Betrieb aber einen Ansprechpartner haben, und da würde ich nachfragen.
Im Zweifelsfall benötigst Du dummerweise ein Gutachten für die Reparaturkosten bzw. den Zeitwert. Das kostet locker 600€, die legt man erstmal selbst aus. In meinem Fall hat das die gegnerische Versicherung erstattet, die Schuldfrage war ja auch eindeutig. In deinem Fall würde ich bei der BG nachfragen, falls die sich auch für Schäden am Fahrzeug zuständig fühlt, wie der Nachweis erfolgt muss, ob Werkstattvoranschlag reicht oder Sachverständiger, und wie es mit der Kostenerstattung in dem Fall dafür aussieht.

Meine Anwältin hat mir erklärt, dass die Rechtssprechung vorsieht, dass benutzte Schutzkleidung und Helme mit Neupreis erstattet werden müssen (also falls man die gegnerische Versicherung in Anspruch nimmt, aber die BG dürfte es dann ggf. ähnlich sehen). Auch wenn man am Helm nichts sieht - man schlägt schnell irgendwo gegen und merkt es nicht im Eifer des Gefechtes.

Ob sich ein Anwalt lohnt: keine Ahnung, bei (Teil-)Schuld bleibt man auf Teilkosten setzen. Aber wenn Du kostenfreie Erstberatung hast, dann natürlich wahrnehmen und die Situation erörtern. Die haben meist mehr Ahnung als unsereiner, wie die Versicherungen reagieren bzw. die Gerichte entscheiden würden in so einem Fall. Ich würde zunächst die Schuld beim Sprinter sehen, der die auf den großen Unbekannten (Taxi) schiebt, und ich würde ihm das sogar abnehmen.

In Berlin mußt Du leider damit rechnen, dass die Akte bei der Polizei erst nach 4 - 6 Wochen soweit ist, dass ein Anwalt Einsicht nehmen kann, also evtl. Zeugen- als auch Eigenaussagen dokumentiert, auch bekommst Du wahrscheinlich noch einen längeren Fragebogen von der Polizei zugeschickt, ebenso der Sprinterfahrer, die dann Bestandteil der Akte nach Rücklauf werden.
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Re: Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

Beitrag von Matrix3937 »

Soweit mir bekannt ist, übernimm die BG nicht die Sachkosten. Vieles kann man hier

https://www.bgrci.de/rehabilitation-lei ... %20ersetzt.

erfahren.
Die Sachkosten müssten bei der gegnerischen Haftpflichtversicherung geltend gemacht werden.
Straßen gehen nicht nur geradeaus, in Kurven stehen auf der anderen Seite oft Laternenmasten und Bäume, das tut schon weh!

patba
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Re: Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

Beitrag von patba »

Nach meiner Kenntnis übernimmt die gesetzl. Unfallversicherung Sachsachäden nur, wenn es sich um beschädigte Hilfsmittel (Brille, ...) handelt, oder die Schäden beim Leisten von Erster Hilfe (bei der helfenden Person) entstanden sind.
Zudem darf i.d.R. kein Anspruch gegenüber Dritten (Schadensverursacher) bestehen.
Nachzulesen z.B. hier:
https://www.dguv.de/de/versicherung/arb ... /index.jsp

Die Übernahme von Schäden an der Motorradkleidung bedarf also zumindest einer kulanten Auslegung. Man könnte z.B. sagen, der Schaden ist erst im Rahmen der Rettungsmaßnahmen entstanden.
Eine Übernahme von Schäden z.B. am Fahrzeug halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Das wäre Sache der Kaskoversicherung.
Von der Steuer absetzen geht aber.

Ein Glück, dass nix schlimmeres passiert ist!
Wenn der Sprinterfahrer mehr oder weniger seine Mitschuld eingeräumt hat, und es einen Unfallbericht gibt, in dem jener zu seinem plötzlichen Spurwechsel steht, würde ich das ohne großes Aufsehen über die gegnerische Versicherung abzuwickeln versuchen. Dann halte ich das Risiko für gering, dass die sich querstellt. Der Schaden ist ja nicht riesig, so dass es auch für die Versicherung den Aufwand nicht wert ist, sich querzustellen.

Patrick

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Re: Zeigt her Eure Schäden - was tun bei solchem Unfall?

Beitrag von derkaeferschrauber »

Hallo pfriemler

tut mir leid fuer deinen Unfall, ich habe ja meine Performance gleich am ersten Tag zerlegt, erste Kurve mit etwas zuviel Dreh am gasgriff. waren nur Oberflaechenkratzer, sind aber auch 3000 Euro zusammengekommen.

Eine bloede Frage sei mir erlaubt. Warum keine Vollkasko? Ich zahle 80Euro im jahr incl Vollkasko. Man muss ja immer mit irgendeinem Mist rechnen

Gruss
Andreas

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