Wie lange kann der EK3 Höchstgeschwindigkeit fahren?

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totti1234
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Wie lange kann der EK3 Höchstgeschwindigkeit fahren?

Beitrag von totti1234 »

Hallo zusammen,
ich musste ca 20 Minuten eine Autobahnstrecke fahren. Am Ziel ankommen wechselte ich auf den zweiten Akku, da mich die 35% nicht mehr zurück gebracht hätten. Beim Beschleunigen blinkten alle Icons auf dem Display und die Geschwindigkeit wurde von 90 km/h herunter geregelt. Nur durch Wechseln auf Stufe 2 konnte ich weiterfahren. Vorschlage / Tipps?

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redstromerbaron
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Re: Wie lange kann der EK3 Höchstgeschwindigkeit fahren?

Beitrag von redstromerbaron »

Da hatte dann der zweite Akku eine Macke. Grundsätzlich wird die Leistung nur reduziert, wenn der Akku zu leer oder zu warm ist. Zumindest habe ich bei meinem EK3 noch keine andere Situation erlebt. In Deinem Fall würde ich versuchen, den Akku mal komplett zu entladen (bis 0%)

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didithekid
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Re: Wie lange kann der EK3 Höchstgeschwindigkeit fahren?

Beitrag von didithekid »

Nein, bloß nicht auf 0%!
Entladen auf ~ 20% (und dann wieder Vollladen) reicht vollkommen aus, um den Akku wieder frisch zu machen. Jede unnötige Entladung nahe an die "Todeszone", die ggf. für einzelne Akku-Stränge schon kurz unter 0% beginnt, stesst den Akku nur sinnlos und kostet wertvolle Lebenszeit.
Wenn mal eine Straße gesperrt ist und sich der Weg zum Ladegerät etliche Kilometer verlängert, kann man natürlich auch mal die Notreserve unter 10% angreifen. Davon, dies bewusst und freiwillig zu tun, sollte man aber eher Abstand nehmen.

Viele Grüße
Didi
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totti1234
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Re: Wie lange kann der EK3 Höchstgeschwindigkeit fahren?

Beitrag von totti1234 »

Ok, danke. Das versuche ich mal.

totti1234
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Re: Wie lange kann der EK3 Höchstgeschwindigkeit fahren?

Beitrag von totti1234 »

Entladen hat leider nicht geholfen. Der Händler meint es liegt daran, dass der zweite Akku aus dem EK1 nicht den Strom für die 90 Km/h des EK3 liefern kann, weil es der kleine Akku ist. Danke euch.

Imperator
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Re: Wie lange kann der EK3 Höchstgeschwindigkeit fahren?

Beitrag von Imperator »

didithekid hat geschrieben:
So 29. Okt 2023, 22:39
Nein, bloß nicht auf 0%!
Entladen auf ~ 20% (und dann wieder Vollladen) reicht vollkommen aus, um den Akku wieder frisch zu machen. Jede unnötige Entladung nahe an die "Todeszone", die ggf. für einzelne Akku-Stränge schon kurz unter 0% beginnt, stesst den Akku nur sinnlos und kostet wertvolle Lebenszeit.
Wenn mal eine Straße gesperrt ist und sich der Weg zum Ladegerät etliche Kilometer verlängert, kann man natürlich auch mal die Notreserve unter 10% angreifen. Davon, dies bewusst und freiwillig zu tun, sollte man aber eher Abstand nehmen.

Viele Grüße
Didi
Moin,

ich habe wiederum von anderen Akku Profis mitgeteilt bekommen, dass man einen Akku möglichst am Anfang bis zur notabschaltung verbrauchen soll, damit das bms die untere Grenze lernt. Und dann unmittelbar aufladen, damit er nicht tiefenentladen wird und die Zellen Schaden nehmen.

Mich würde mal interessieren was stimmt, klingt beides logisch.

Zum Thema, ich habe zwar einen SK3 aber stecke die Akkus auch um und fahre nur selten mit beiden gleichzeitig. Ich habe gemerkt, dass der gute es nicht mag, wenn ich den einen Akku abziehe und unmittelbar den andern anstecke, dann will er nicht mehr voll beschleunigen. Ich ziehe jetzt immer den Akku ab mache die Zündung kurz an, damit der Rest Energie platt gemacht wird, dann wieder aus und der volle Akku dran. Seitdem flitzt er mit beiden Akkus gleich.

Hast Du Ihn auch mal "lange" am Ladegerät belassen, damit das bms die Zellen ausgleicht? Das hatte hier mal jemand geschrieben und ich finde das hat bei meinen Akkus auch geholfen.

Hab gerade gesehen, dass Du einen EK1 Akku verwendest, das kann natürlich sein, dass der nicht den notwendigen Strom zur Verfügung stellen kann. Ob Horwin aber zwei oder gar vier verschiedene Akkus herstellt. Fraglich.

Viele Grüße

Markus Sch.
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Re: Wie lange kann der EK3 Höchstgeschwindigkeit fahren?

Beitrag von Markus Sch. »

Imperator hat geschrieben:
So 26. Mai 2024, 15:05
Hab gerade gesehen, dass Du einen EK1 Akku verwendest, das kann natürlich sein, dass der nicht den notwendigen Strom zur Verfügung stellen kann. Ob Horwin aber zwei oder gar vier verschiedene Akkus herstellt. Fraglich.
Auf der Internetseite von Horwin ist für den EK1 auch ein 72V 26AH Akku angegeben. Vielleicht ist dieser gemeint.

https://www.horwin.eu/ek-series/

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didithekid
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Re: Wie lange kann der EK3 Höchstgeschwindigkeit fahren?

Beitrag von didithekid »

Imperator hat geschrieben:
So 26. Mai 2024, 15:05
didithekid hat geschrieben:
So 29. Okt 2023, 22:39
Nein, bloß nicht auf 0%!
Entladen auf ~ 20% (und dann wieder Vollladen) reicht vollkommen aus, um den Akku wieder frisch zu machen.
Moin,

ich habe wiederum von anderen Akku Profis mitgeteilt bekommen, dass man einen Akku möglichst am Anfang bis zur Notabschaltung verbrauchen soll, damit das BMS die untere Grenze lernt. Und dann unmittelbar aufladen, damit er nicht tiefenentladen wird und die Zellen Schaden nehmen.

Mich würde mal interessieren was stimmt, klingt beides logisch.
Hallo,

es mag ja auch durchaus sein, dass beides stimmt.


Die Frage ist halt, ob man seinem teuren Akku erhöhten Stress zumuten möchte, nur um auf einer nun aufs Prozent genaue Ladezustandsanzeige, die Folgen des Stresses kristallklar verfolgen zu können, indem 100% anfangs für 55 km und nach sieben Jahren nur noch für 45 km reichen.
In der Regel lernt die BMS-Ladezustandsschätung schon genug dazu, wenn von Ladezustand 40% auf 100% aufgeladen wird. Die 100% (mit Balancierung) und ein Ladehub von mindestens 50% sind meines Wissens da wichtiger, als eine weitere Steigerung des Ladehubs auf 80% oder 100%.
Eine Mini-Ladung von 90% auf 100% reicht allerdings nicht aus, um zu ermitteln, wieviel Energie in jedem Prozent jetzt noch drin steckt.
Wie der Ladezustand (und der Einfluss der Akku-Alterung auf Diesen) bei HORWIN genau ermittelt wird, kann ich aber nicht sagen. Nicht auszuschließen, dass noch ein kleiner Genauigkeitsgewinn erzielt wird, wenn der Start des Ladevorgangs unterhalb von 20% erfolgt.
Aber so ein HORWIN-Akku kostet natürlich 1.300 € und hält, wenn er regelmäßig total (also von 100% bis 0%) entladen wird, nur etwa 500 Ladezyklen. Bei Entladung von 100% auf 20% hält er dagegen 1.500-2.000 solcher 80% Zyklen aus, bis die gleiche Reichweiteneinbuße, die Nutzung zu sehr einschränkt.
Die Entladung von 100% auf 0% kostet quasi 2,6 € -Verschleiß, während die gleichen Kilometer bei Entladung nicht unter 20% weniger als 1€-Akkuverschleiß mit sich bringen. Der Strom zum Wiederaufladen des Akkus kommt dann als zweite Kostenkomponente noch dazu, liegt aber auch nur um 1 €. Unterschied in den Betriebskosten ca. 3,60 € zu knapp 2 € über die Strecke der Akkureichweite.
Man fährt also günstiger, wenn man Entladung bis nahe an die "Todeszone" (die natürlich unter 0% liegt) vermeidet, wo es geht.
Da wäre mir eine Restungenaigkeit der Anzeige eher zumutbar.

Viele Grüße
Didi
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