e-sprit Fury ist wahnsinn

[tom]

Was soll so ein ich-will-und-ich-könnte-auch-aber-ich-darf-nicht-Prius, der elektrisch nur 3 Km weit kommt?

Beweise doch mal das behauptete "darf nicht".
Stichhaltige Beweise! Z.B. auf Wikileaks.
Ich warte...

[Haro]

Viele Leute haben "geistige Scheuklappen", die sie hindern, einen Teil der Realität wahrzunehmen. Da verwendet man dann Wörter wie "Verschwörungstheorie", um etwas als "Blödsinn" abzuqualifizieren und sich intellektuell nicht damit befassen zu müssen. Um diese geistigen Scheuklappen abzulegen, benötigst du kein Wikileaks.

Wichtig sind:
- Logisches Denken
- Lebenserfahrung ... je mehr, desto besser
- interesse für globale wirtschaftliche Zusammenhänge
und nützlich ist auch: Überdurchschnittliche Allgemeinbildung. Die erlangt man aber leider nicht durch die Lektüre aktueller selbsternannter deutscher Qualitätsmedien.

[titanusmann]

Du sprichst mir aus der Seele! Da besitzt doch Toyota die Frechheit einen Prius auf den Markt zu bringen, obwohl der Prius "Plug in" bereits serienreif war!!
Der bekommt aber nur 20 Km Reichweite im E-Modus . Na wieviel Schmiergeld hat das Exon gekostet? Wer hat denn zusammen mit GM in Californien neben
dem EV1 schon ein Elektroauto auf dem Markt gehabt? Hier wird geschoben ,geschmiert, bestochen was das Zeug hält.

[peon2t]

Jap, das plötzliche 'Untertauchen' oder kommentarlose 'Aufgeben' von Wissenschaftlern und Firmen, die mit Brennstoffzellen oder Elektromobilität zu tun haben, ist schon irgendwie auffällig.

Und gegen die 'aktuellen' Produkte muss ja nichts getan werden, da die eh keine Konkurrenz darstellen (siehe Pseudo-Hybriden wie den Prius, Tesla die leiber teure Sportcoupes anstatt 'massentaugliche' Autos bauen und vom unprofessionellen E-Roller Business muss man gar nicht anfangen )

[STW]

Die geben nicht auf, die haben ihre Fördermittel ausgeschöpft ...

Oder es kommt die plötzliche Erkenntnis, dass man Wasserstoff nicht sinnvoll speichern kann, weil diese mistigen kleinen Atome durch die dicksten Wandungen entweichen. Und wenn man es nicht speichern kann, dann kann man es auch nicht gut transportieren. Also müßte man Wasserstoff lokal aus Strom erzeugen - und dann kommt die überraschende Erkenntnis, dass man dann doch lieber Batterien mit lokal verbrauchtem oder vielleicht sogar erzeugtem Strom betanken kann. Diese Erkenntnisse werden natürlich nicht an die große Glocke gehängt, denn zum einen ist es Allgemeinwissen, zum anderen würde dann der Zufluss an Fördermitteln für dieses Fachgebiet versiegen.

[MEroller]

Nicht nur das Bessere ist des Guten Feind, sondern auch das Preiswertere des Teureren! Das Problem elektrischer mobiler Antriebe ist seit Anbeginn dieser Technologie die Speicherung von genügend elektrischer Energie, um praxistaugliche Reichweiten zu erhalten. Deshalb war man schon vor Jahrzehnten auf die Idee gekommen, statt den Strom zu speichern, ihn lieber an Bord zu erzeugen. Und die bislang letzte Iteration auf diesem Gebiet war die Brennstoffzelle. Aber neben dem ungezogenen Bengel von Wasserstoff-Atömchen, der sich nicht gern im Zaum halten lässt, und auch noch Unmengen von Strom braucht, um sich vom Sauerstoff zu lösen, sind die nach wie vor viel zu hohen Kosten der Herstellung von Brennstoffzellen das wahrscheinlich größte Hindernis für einen wirtschaftlichen Durchbruch dieser Technologie.
Die Kommerzialisierung von leistungsfähigen und vor allem bezahlbaren Lithium-was-auch-immer Akkumulatoren hat meiner Ansicht nach der vehementen Entwicklungsarbeit an Brennstoffzellen den Todesstoß versetzt. Und das nicht nur aufgrund der plötzlich umgelenkten Ströme von Forschungsgeldern aus den öffentlichen Kassen.
Viel wirkungsvoller als alle Bestechungmöglichkeiten dieser Welt ist das Kaufverhalten von Dir und Mir: Wenn wir nicht bereit oder in der Lage sind, 50 000 € für einen Kleinwagen mit Brennstoffzelle und Elektroantrieb zu investieren, vielleicht auch weil die notwendige Wasserstoffversorung einfach noch nicht massentauglich ist (da könnte Bestechung wieder eine größere Rolle spielen...), dann können Automobilhersteller solche Fahrzeuge auch nicht verkaufen, ist doch klar! Obwohl sie z.T. schon mehrere Millionen € in die Entwicklung von alltagstauglichen und langlebigen Brennstoffzellen investiert haben. Irgendwann MUSS ein verantwortungsvoller Manager die Reißleine ziehen bei solchen massiven Verlustgeschäften...

[M1234]

Dann wird es Zeit, auf Lithium umzurüsten. Bei den Anforderungen (30km auch bei Minusgraden) wäre eine 60Ah-Konfiguration ausreichend. Meine 40Ah gehen jetzt in den zweiten Winter, haben 7000km im Roller hinter sich, bislang ohne meßbare Reichweitenverluste. Im Winter je nach Temperaturen für mehr als 20km bis 30km gut, da wären die 60Ah allemal ausreichend.

Trau ich mir nicht zu. Die Blei-Gels sind wartungsfrei. Nur halt lassen sie nach einem Jahr oder ca. ca. 2.500 km immer weiter nach.

Hab bei der benötigten Reichweite ein bisschen übertrieben.(Um neben der Fahrt z.B. noch einkaufen zu können oder andere Sachen zu machen. Benötige ca. 23 km.)

Werde den Winter über Auto, Bahn und Fahrrad fahren und im nächsten Frühjahr wegen der Problemlosigkeit und Wartungsfreiheit einen neuen Satz Blei-Gels bestellen.
Mal gespannt wie lange die Kohlen im EVT halten...

Es ist schade diese begrenzte Reichweite! Wäre diese 100 km (Man hat ja immer auch die Rückfahrt. Man könnte immer in der "Power-Button" Stellung fahren. Und wenn der Roller zuverlässig ist so bin ich sicher das viele
damit das Auto in weit grösserem Umfang ersetzen könnten. Der Ersatz der Bleibatterien einmal im Jahr ist heftig.)

Wie wären denn die Kosten für preiswerte Lithiums bei 40 und 60 AH für den Einsatz im EVT? Was kostet ein gutes Ladegerät dafür?

[STW]

Wie wären denn die Kosten für preiswerte Lithiums bei 40 und 60 AH für den Einsatz im EVT? Was kostet ein gutes Ladegerät dafür?

An Zellen benötigst Du 16 Stück, wobei die 40Ah ohne allzuviel Aufwand (bis auf die Höhe, da mußt Du nachmessen) hineinpassen würden, die 60Ah bauen etwas größer. Preisbeispiel (ich habe nicht ausdrücklich den Günstigsten gesucht, sondern einen Händler in Deutschland, hier mal litrade.de): eine 40er knapp 63€, eine 60er knapp 95€. Die Zellen von Calb sind etwas teurer, haben aber das "schönere" Datenblatt hinsichtlich der Spannungsfestigkeit.
Dazu eventuell noch Kleinteile wie Verbinder, so dass Du zwischen ca. 1000-1600€ liegst für die Zellen. Je Zelle noch ein Balancer-Modul für knapp 10€ (als absolutes Minimal-BMS). Macht also nochmals 160€.
Das Ladegerät kannst Du üblicherweise weiter benutzen. Ansonsten liegt ein 15A-Ladegerät zwischen 180-220€. Ich habe das Ladegerät mit der netten Anzeige von Strom/Spannung, das macht schon was her - auch von der Geräuschkulisse.

Wenn Du noch bis Frühjahr Zeit hast, lohnt sich das Umgucken in der Zeit, ob man die Zellen nicht irgendwo preiswerter abgreifen kann. Habe ich auch so gemacht und daher kräftig gespart. Gelegentlich wird im elweb auch mal günstig angeboten.
Ich habe meine 40er für den Preis von zwei Bleisätzen abgreifen können - das hat sich mittlerweile gerechnet.

Die Umrüstung an sich ist kein Hexenwerk. Blei raus, die neuen Zellen rein, ggf. mit Hilfe eines Labornetzteils oder eines schwachen (!) elektonischen Bleiladergerätes beim ersten Ladevorgang die Zellen zusätzlich in Balance bringen. Ist eine Aktion von einem Samstag und ggf. noch Sonntag für einige Probemessungen nach den ersten Fahrten.

Die 60er Zellen halte ich für geeigneter, weil die 40er bei der Belastung im Winter gerne früh in der Spannung einbrechen. Die würden zumindest deutlich den Nutzwert des Rollers erhöhen, wobei die 40er für die 23km auch im Winter gut sind.

Hinsichtlich der Kohlen im EVT gibt es ja unterschiedliche Erfahrungen, die von 6000 bis weit über 20TKm reichen (einige amerikanische Händler hehaupten 50TKm bei ihren Kundenrollern gesehen zu haben, naja, ist schwierig nachprüfbar).

[Martin-6pac]

Ich habe den EVT auch schon auf Lithium umgerüstet, 40ah sind platzmäßig kein Problem. Zu den Kohlen kann ich sagen, es kommt drauf an welchen Motor du drinnen hast, es gibt zwei Verschiedene, einen mit Halber Anzahl an Bürsten und einen mit doppelter Anzahl. Wie viele es genau sind weiß ich nicht, habe mich nie getraut den Motor zu öffnen, da ich kein entsprechendes Werkzeug habe, es gibt aber ne Anleitung dazu. Jedenfalls hält der Motor mit doppelter Anzahl an Büsten logischerweise auch ca. doppelt so lange. Ich weiß jedoch leider nicht von wann bis wann, welcher Motor eingebaut wurde. Müsste man vielleicht nochmal bei EVT nachfragen.

[M1234]

An Zellen benötigst Du 16 Stück, wobei die 40Ah ohne allzuviel Aufwand (bis auf die Höhe, da mußt Du nachmessen) hineinpassen würden, die 60Ah bauen etwas größer. Preisbeispiel (ich habe nicht ausdrücklich den Günstigsten gesucht, sondern einen Händler in Deutschland, hier mal litrade.de): eine 40er knapp 63€, eine 60er knapp 95€. Die Zellen von Calb sind etwas teurer, haben aber das "schönere" Datenblatt hinsichtlich der Spannungsfestigkeit.
Dazu eventuell noch Kleinteile wie Verbinder, so dass Du zwischen ca. 1000-1600€ liegst für die Zellen. Je Zelle noch ein Balancer-Modul für knapp 10€ (als absolutes Minimal-BMS). Macht also nochmals 160€.
Das Ladegerät kannst Du üblicherweise weiter benutzen. Ansonsten liegt ein 15A-Ladegerät zwischen 180-220€. Ich habe das Ladegerät mit der netten Anzeige von Strom/Spannung, das macht schon was her - auch von der Geräuschkulisse.

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Die 60er Zellen halte ich für geeigneter, weil die 40er bei der Belastung im Winter gerne früh in der Spannung einbrechen. Die würden zumindest deutlich den Nutzwert des Rollers erhöhen, wobei die 40er für die 23km auch im Winter gut sind.

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Hinsichtlich der Kohlen im EVT gibt es ja unterschiedliche Erfahrungen, die von 6000 bis weit über 20TKm reichen (einige amerikanische Händler hehaupten 50TKm bei ihren Kundenrollern gesehen zu haben, naja, ist schwierig nachprüfbar).

Das was du hier machst finde ich ganz prima und famos! Herzlichen Dank.

Zu den Kohlen: Ob 50Tkm wirklich möglich sind...

Die aktuelle Motoretta. Die Nr. 132.
http://www.motoretta.de/mot/index.php?p ... &Itemid=61
(ob der Link funktioniert..)

Mini E-concept. Smart escooter. Dazu die Hoffnung auf einen E-Max Lithium. Weiss hier jemand wann?

Ich muss sparsam sein. Angesichts der Kosten bin ich unsicher wie ich entscheiden soll. Investieren und fahren mit dem gutem doch in absehbarer Zeit wohl zusammenbrechendem EVT. Oder sparen und warten (wenn es 2 Jahre sind) auf das was da kommen mag.

Wenn wir die zurückblicken (auf all die Ankündigungen die es gab, auf all das was geschrieben wurde) ist dein Vorschlag wohl die beste Lösung.