Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

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herby87
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer

Beitrag von herby87 »

Hallo Mathias, Danke für den Hinweis, diese Sache ist mir neu und klingt logisch.

Was der ADAC sagt ist natürlich nicht bindend, aber richtungsweisend, da er Juristen im Hintergrund hat und ein großer Lobbyist ist. Und man wird im Falle einer Polizeikontrolle immer wieder Diskussionen haben. Bei uns (München) kennen viele Polizisten nicht einmal das rote Versicherungskennzeichen. Und zweitens, wenn ein Unfall passiert, dann wird die Versicherung ganz schnell mit Gutachten begründen, dass der Reifen ungeeignet war und wenn es dann in der Größe einen M+S Reifen gibt, dann hat man entweder gleich verloren oder einen langen Streit.
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wiewennzefliechs
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer

Beitrag von wiewennzefliechs »

herby87 hat geschrieben:Die 1152,- sind mit MWST., entweder Dein Händler hat die MWST unterschlagen oder er kennt die neuen Preise noch nicht. Die neuen Preise sind übrigens auch von mir fast übersehen worden. Wenn Dein Händler die Preise noch nicht kennen sollte, dann ist das nicht unbedingt Absicht oder Nachlässigkeit.
Stimmt. Der Händler hat mir einfach die Preisdifferenz zwischen dem Novantic mit 2 Akkus und dem mit einem Akku genannt. Dass der Akku mehr kostet, wenn man ihn separat bestellt, wusste er nicht. Ich gehe jetzt also von einem Preis von 1152 Euro für einen separat bestellten Zweitakku aus. Da ich noch nicht weiß, ob ich einen solchen jemals brauchen werde, werde ich ihn auch nicht jetzt gleich bestellen, sondern erst bei Bedarf, d. h. frühestens nächstes Jahr. Die dadurch entstehenden Mehrkosten nehme ich in Kauf. Der Gesamtpreis (Roller mit 1 Akku + separat gekaufter Akku) ist trotzdem niedriger als wenn ich einen Roller mit 2 Akkus zum Normalpreis bestellt hätte.
herby87 hat geschrieben:Wenn Du im Winter fährst, dann bedenke die Original-China-Reifen sind bei Nässe und Glätte nicht die erste Wahl. Außerdem besteht auch für Motorräder und Roller Winterreifenpflicht.
Ich werde ganz bestimmt nicht bei Straßenverhältnissen fahren, die Winterreifen erfordern. Ich werde den Wetterbericht genau verfolgen und den Roller in der Garage lassen, wenn auch nur die geringste Wahrscheinlichkeit für winterliche Straßenverhältnisse besteht. Nichtsdestotrotz werde ich die China-Schlappen demnächst gegen etwas Vernünftiges tauschen.

Heute habe ich übrigens weitere Erfahrungen mit meinem Roller sammeln können. Ich bin bei Temperaturen zwischen 0 und 2°C ca. 32 km weit gefahren. Das funktionierte problemlos. Dank besserer Kleidung habe ich dabei auch nicht mehr gefroren ;) Am Ende der Strecke fiel die Batterieanzeige beim Beschleunigen auf ca. 1/2 ab, aber auf den Vortrieb wirkte sich das kaum aus. Mein Roller fährt übrigens schneller als der Vorführ-Roller, in der Ebene erreicht er lt. Tacho fast 50 km/h (das schaffte der Vorführ-Roller nur bergab). Auch nach 30 km Fahrstrecke wurde der Roller nicht langsamer :)

Nach meiner 32-km-Fahrt habe ich den Akku geladen (bei Zimmertemperatur in der Wohnung). Die Kontrollleuchte des Ladegeräts schaltete nach ziemlich genau 90 Minuten von "rot blinkend" auf "grün". Da das Laden eines völlig leeren Akkus 2 Stunden dauert, schließe ich daraus, dass der Akku noch mit 1/4 seiner Kapazität geladen war, d. h. ich hatte 3/4 der Reichweite verfahren. Die wiederum beträgt lt. Hersteller max. 50 km. 3/4 davon sind 37,5 km. Tatsächlich war ich nur 32 km gefahren. Die Diskrepanz führe ich auf die niedrigen Temperaturen und auf meine relativ zügige Fahrweise zurück. Insgesamt erfüllt der Akku aber meine Erwartungen.

Bzgl. der Verarbeitung/Qualität merkt man an manchen Stellen die chinesische Herkunft. Beispielsweise ist das Topcase aus recht dünnem Plastik. Der Händler warnte mich bereits davor, den Deckel beim Öffnen einfach nach hinten fallen zu lassen, weil dadurch die Scharniere ausbrechen könnten. Auch der Unterbau der Sitzbank besteht aus billigem Plastik, an dem der Sitzbezug einfach festgetackert wurde. Die umlaufende Dichtung unter der Sitzbank wurde recht lieblos montiert und ist daher nicht an allen Stellen dicht. Glücklicherweise überlappt der Rand der Sitzbank die Öffnung darunter, so dass es auch bei mangelhafter Dichtung nicht sehr wahrscheinlich ist, dass da Wasser eindringt.

Das Stellen der Cockpit-Uhr geriet zum Geduldsspiel, weil die beiden dafür vorgesehenen Tasten nicht immer reagierten. Man muss sie sehr fest drücken, damit sie tatsächlich die gewünschte Funktion auslösen. Außerdem stört, dass sich die Uhr nicht von 12-Stunden- auf 24-Stunden-Anzeige umstellen lässt.

Ärgerlich war auch, dass nach kurzer Fahrt der Blinker ausfiel. Durch vorsichtiges Betätigen des Blinker-Hebels erreichte ich, dass einzelne Blinkimpulse ausgelöst wurden. Nachdem ich das ein paarmal wiederholt hatte, funktionierte der Blinker wieder, allerdings nur so lange, wie er regelmäßig benutzt wurde. Nach längerer Geradeausfahrt ohne Benutzung des Blinkers war er wieder tot. Nachdem ich den Roller eine Zeitlang in der warmen Garage abgestellt habe, funktionierte der Blinker jedoch ohne Ausfälle. Ich vermute eine Temperatur-Anfälligkeit des Blinker-Relais. Sollte der Blinker nochmal ausfallen, werde ich wohl beim Händler vorstellig werden müssen.

Sehr "chinesisch" ist die Ausführung der Lade-Anschlüsse an den Akkus und am Roller. Das sind nämlich ganz gewöhnliche Euro-Kaltgerätedosen [Edit 1.1.2014: inzwischen habe ich festgestellt, dass es sich eben nicht um einen normalen Kaltgeräte-Anschluss handelt, sondern um eine Spezialausführung, bei der der mittlere Pol um 90° gegenüber den äußeren Polen verdreht ist. Ein normaler Kaltgerätestecker passt dort nicht hinein, denn bei dem sind alle 3 Pole gleich ausgerichtet. Der Anschluss ist also doch verwechslungssicher.].

Die Schlösser (Zündschloss/Sitzbank-Schloss/Topcase-Schloss) sind ein wenig schwergängig bzw. hakelig. Bei Billig-Chinarollern kann man das verschmerzen, aber bei einem Roller zum Preis eines hochwertigen Marken-Rollers aus europäischer Fertigung hätte ich mir etwas mehr Präzision gewünscht.

Bis auf die beschriebenen Mängel bin ich aber mit dem Roller bisher sehr zufrieden. Er läuft einwandfrei und bringt einen sicher und zügig von A nach B (sofern A und B nicht weiter als 50 km voneinander entfernt sind, versteht sich ;)). Auch ein Blick in den Inspektionsplan erfüllt mich mit Genugtuung (bzw. Schadenfreude gegenüber Benzinroller-Fahrern): die zu prüfenden Punkte summieren sich bei 6 Inspektionen (500, 4000, 8000, 12000, 16000 und 20000 km) auf ca. 100. Aber nur bei gerade mal 7 (sieben!) Punkten muss turnusmäßig etwas ausgetauscht werden. Die restlichen 93 Punkte beschränken sich auf Prüfung bzw. Einstellungen ohne Materialeinsatz. Das hält die Inspektionskosten niedrig. Über die Verbrauchskosten muss man gar nicht erst reden: da stehen 4 kWh/100 km beim Novantic gegen 4 Liter Sprit/100 km bei Benzinrollern, bei den derzeitigen Preisen also 1 Euro gegen 5,60 Euro. Folge: mit dem E-Roller machen auch Spaßfahrten wieder wirklich Spaß ;)

Gruß

Michael
Zuletzt geändert von wiewennzefliechs am Mi 1. Jan 2014, 13:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer

Beitrag von MEroller »

Danke für die Erfahrungsberichte! Das wäre auch im E-Roller-Wiki gut aufgehoben, in einem neuen Erfahrungsbericht zum Emco Novantic. Link zum Wiki ist oben rechts auf dieser Seite :D
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hotoyo

Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer

Beitrag von hotoyo »

Kurze Frage zwischendurch warum ist der letzte Beitrag von mit doppelt? Den Beitrag kann ich leider auch nicht löschen .

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herby87
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer

Beitrag von herby87 »

Hallo Michael,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht, den ich als sehr gut geschrieben empfinde, da sowohl positives, als auch negatives ohne jede Polemik klar strukturiert aufgezeigt wird. Ich werde ihn zu emco weiterleiten.
emco hat übrigens inzwischen auch erkannt, dass die Kaltgerätestecker nicht das Optimum sind. Bei neueren Modellen wurden sie durch Anderson Power Poles ersetzt. Bei den Kaltgerätesteckern kann es vorkommen, dass die Pins locker werden und dann beim Einstecken zurück geschoben werden, mit der Folge einer schlechten Kontaktierung. Einfach immer wieder prüfen, ob sie noch fest sind.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer

Beitrag von wiewennzefliechs »

Hallo herby,

ich hoffe, das mit den wackeligen Kontakten passiert mir nicht. Ganz frei von diesbezüglichen Befürchtungen bin ich schon deshalb nicht, weil das An- und Abstecken des Ladegeräte-Steckers am Akku unglaublich schwer geht. Soll ich das reklamieren? Das Kabel im Roller lässt sich dagegen mit normalem Kraftaufwand an den Akku anschließen. Ich werde mal probieren, ob sich eine andere Kaltgeräte-Kupplung leichter an den Akku stecken lässt. Wenn ja, bastle ich mir erstmal ein kurzes Zwischenstück mit Kaltgeräte-Kupplung und -stecker und stecke das zwischen Ladegerät und Akku. So muss ich den schwergängigen Stecker vom Ladegerät nicht mehr direkt in den Akku würgen, was den Kontakten bestimmt guttut.

Heute bin ich wieder mit dem Roller gefahren, allerdings nur ca. 20 km. Es gab keine besonderen Vorkommnisse, der Roller läuft nach wie vor einwandfrei. Da der Akku voll geladen war, gab es auch kein Problem mit der Reichweite. Und das Fahren macht nach wie vor so viel Spaß, dass man auch die Kälte vergisst ;) Das Problem mit dem Blinker ist bisher nicht wieder aufgetreten, obwohl es genauso kalt war wie an dem Tag, an dem die Blinker ausgefallen sind. Allerdings ist mir heute ein weiterer kleiner Schönheitsfehler aufgefallen: nimmt man den Akku aus dem Roller, darf man nach dem Wiedereinsetzen jedes Mal die Uhr neu stellen. Nachdem das wegen der unzuverlässigen Tasten eine eher fummelige Angelegenheit ist, werde ich wohl erstmal auf die Uhr verzichten :x Nach Ablauf der Garantie werde ich eine Pufferbatterie für die Uhr einbauen. Auch die Nachrüstung eines Blinker-Piepers könnte sich lohnen, denn das relativ leise Klicken des Blink-Relais überhört man leicht. Wenn man nicht aufs Armaturenbrett sieht, bemerkt man auch die Blinker-Kontrollleuchten nicht. Das könnte dazu führen, dass man das Ausschalten des Blinkers vergisst.

Unverständlich ist mir auch, warum der Hersteller nur die Blinker sowie Rück- und Bremslicht als moderne LED-Leuchten ausgeführt hat, die Kennzeichen- und Cockpitbeleuchtung sowie die Kontrollleuchten dagegen ganz altmodisch mit Glühlampen bestückt sind. LEDs hätten sicher eine längere Lebenserwartung. Apropos Cockpit-Beleuchtung: von der habe ich noch nicht viel gesehen. Aber vielleicht sieht man die nur im Dunkeln. Da ich bisher nur bei Tag gefahren bin, kann es sein, dass es einfach zu hell war, um die Instrumentenbeleuchtung erkennen zu können. Die Kontrollleuchten funktionieren jedenfalls und sind auch bei Tag gut zu erkennen.

Mit was für einer Lampe ist eigentlich der Frontscheinwerfer bestückt? Im Handbuchsteht lapidar "12 V/35 W". Was sind das für Lampen? H4? Oder spezielle Motorrad-Lampen? (Lampen für Autoscheinwerfer haben ja meistens mehr als 35 W)

Beim Ladegerät ist mir aufgefallen, dass das am stabilsten steht, wenn die Kühlrippen nach unten zeigen. In dieser Position dürfte aber die Luftzirkulation beeinträchtigt sein. Stellt man das Ladegerät hochkant hin, kann die Luft zwar besser zirkulieren, dafür steht das Gerät aber nicht sicher. Auch den Akku sollte man zum Laden besser hinlegen, hochkant steht er sehr wackelig.

Noch anzumerken wäre vielleicht, dass die Dosierung der Motorleistung etwas Eingewöhnung erfordert. Wer z. B. am Ende einer Kurve wieder beschleunigen möchte, sollte sehr feinfühlig am "Gas"griff drehen, sonst wird die Kurve u. U. weiter als geplant ;) Auch bei Langsamfahrt sollte man sich bemühen, den Gasgriff möglichst ruhig zu halten, sonst wird die Fahrt etwas ruckelig. Positiv: die kräftig zupackenden Bremsen, die sich auch besser dosieren lassen als die Motorleistung.

Gruß

Michael
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hotoyo

Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer

Beitrag von hotoyo »

Wegen der Uhr fahre mal zu deinen Händler, da gibt es von Seiten emco schon eine Abhilfeich hatte an meinen Novantic das gleich Problem, war aber bis jetzt auch das einzige Problem mit den Roller.

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herby87
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer

Beitrag von herby87 »

Hallo Michael,

sprich das Problem mit dem schweren Stecken mal bei Deinem Händler an, aber vielleicht reicht etwas Silikonöl, damit es leichter geht. Die Schwergängigkeit muss nicht an den Kontakten liegen, ich denke eher an die Passung der Steckerfassungen. Eine Bastellösung sollte nicht die Lösung sein. Wie hotoyo geschrieben hat, gibt es von emco inzwischen eine Lösung mit Pufferbatterie für die Uhr. Ich nehme an, dass das Cockpit ein Zukaufteil ist und eine Umstellung beim Lieferanten auf LEDs nicht so einfach sein wird. Die Sache mit dem zu leisen Blinkergeräusch ist mir noch nicht aufgefallen, denn meistens nerven mich die lauten Relais, aber das ist sehr subjektiv. Ebenso das Anfahrdrehmoment. Am besten Du sprichst mal mit Deinem Händler, wie er es empfindet.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer

Beitrag von wiewennzefliechs »

Danke für den Hinweis mit der Uhren-Nachrüstung. Ich werde meinen Händler demnächst darauf ansprechen.

@hotoyo: wie lange hast du deinen Novantic schon?

@herby: Am Anfahrdrehmoment möchte ich bitte nichts geändert haben, das passt schon :D Was man u. U. verbessern könnte, ist das Ansprechverhalten des Gasgriffs, so dass kleine, unbeabsichtigte Wackler nicht zu einer ruckeligen Fahrweise führen. Insbesondere bei Langsamfahrten (verkehrsberuhigte Zone o. ä.) muss man den Gasgriff sehr ruhig halten, weil der Motor speziell bei niedriger Geschwindigkeit noch große Reserven hat und wirklich auch die kleinste Gasgriff-Bewegung sofort in Beschleunigung umsetzt. Allerdings empfinde ich die spontane Umsetzung von gewollten (!) Gasgriff-Bewegungen eigentlich als sehr positiv und freue mich auch, dass der Motor offenbar genügend Power hat, um fast mühelos und nahezu ohne Verzögerung auf die Befehle vom Gasgriff zu reagieren. Man müsste einen Kompromiss zwischen einer kontinuierlicheren Wirkungsweise des Gas-Potentiometers und der derzeitigen, sehr spontanen Ansprache finden, was ich für nicht so einfach halte. Ich gehe aber davon aus, dass ich das auch ohne Modifikation irgendwann in den Griff bekomme. Alles eine Frage der Übung ;)

Skeptiker, die die 2 kW für etwas knapp bemessen halten, kann ich auch beruhigen. Zumindest wenn man ohne Beifahrer und nicht auf Bergstrecken unterwegs ist, reicht das dicke. Ich will mit dem Teil ja keinen Wheelie hinlegen ;) Beispielsweise sind zügige Ampelstarts überhaupt kein Problem. Wenn man hinter einem Auto (oder einem Benzinroller ;)) an der Ampel steht, muss man sogar aufpassen, dass man dem nicht hinten drauf fährt. Man kommt eben schneller in die Puschen, wenn die komplette Antriebsenergie spontan und verlustfrei auf die Räder losgelassen und nicht in einer schleifenden Kupplung verheizt wird :mrgreen: Besonders am Anfang ist es mir öfter passiert, dass ich Gas gegeben habe und dann, überrascht von der unerwarteten Beschleunigung und dem ständig näher kommenden Vordermann, sofort wieder bremsen musste. Das sollte man vermeiden, denn es ist natürlich nicht die energiesparendste Fahrweise. Inzwischen habe ich das auch besser im Griff.
Vielleicht würde mehr Antriebsleistung bei Bergfahrten oder bei Fahrten mit Beifahrer etwas nützen. Mehrleistung gibt es aber nicht umsonst, sie benötigt dickere Akkus oder sie geht auf Kosten der Reichweite. Ich bin mit der Motorleistung meines Novantic jedenfalls voll zufrieden. In Berlin gibt es kaum steile Berge und mit Beifahrer werde ich auch nicht so oft unterwegs sein.

Gruß

Michael
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hotoyo

Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer

Beitrag von hotoyo »

@wiewennzefliechs

ich habe den Novantic Seit Januar 2013 und habe an den Roller nichts auszusetzen, bis auf die von Dir schon beschriebene Qualität.
Bis jetzt hatte ich an den Novantic nur mal das Akku Kaputt aber dank schneller Ersatz Lieferung von emco kein Problem.

PS mein Novantic läuft laut Tacho 55 km/h

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