Tisong TM300 Frage zum Ladegerät

schrauberjo

Tisong TM300 Frage zum Ladegerät

Beitrag von schrauberjo »

Hallo an alle, ich bin ganz neu hier.

Ich nenne seit einigen Tagen einen Tisong TM-300 mein Eigen, den ich für sehr wenig Geld gekauft habe. 3 Km ! auf der Uhr mit zerbröseltem Zündschloss, 4 Jahre gestanden und 4 Akkus die zusammen 0 Volt brachten.

Das Akkuthema ist ein anderes und gegen alle Vernunft und Ratschläge habe ich mich an die Reaktivierung gemacht und ungetestet (bin noch nicht gefahren, weil der Roller woanders steht) haben sie auch alle mittlerweise wieder ordentlich Spannung.

Mein Problem ist das mitgelieferte Ladegerät. Im Leerlauf leuchtet eine grüne Diode unten, schließt man den Akku an, dann wird diese rot und je nach Ladefortschritt leuchten nun von oben beginnend immer mehr grüne Leds.
Leider habe ich keine Bedienungsanleitung. Zusammen mit der rot leuchtenden wären das insgesamt 5 LEDS.
Jetzt hab ich aber an den Akkus schon 57,3 Volt anstehen, was pro Zelle 2,38V entspricht, damit sollten die doch rappelvoll sein.
Dabei leuchten aber von oben nur 3 LEDS , eine leuchtet nicht und unten leuchtet die rote und der Lader bollert lustig weiter Saft in die Akkus.

-Kann das normal sein ?
-Was zeigt das Ladegerät wenn der Akku ganz voll ist ? Leuchten dann alle 5 Leuchtdioden grün oder 4 grün und eine rot ?
-Schaltet der Lader dann irgendwann ab und erkennt man das dann auch (z.B. dass der Lüfter ausgeht)?
-Kann das Ladegerät schon kaputt sein so wie das Zündschloss, was schon den ersten Dreh nicht überlebt hat ?

Über Erfahrungen und Therapievorschläge würde ich mich sehr freuen

Schrauberjo

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Joehannes
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Re: Tisong TM300 Frage zum Ladegerät

Beitrag von Joehannes »

@schrauberjo Willkommen im Forum.

Rappelvoll ist 3,65V. Die schrumpfen dann in kurzer Zeit auf 3,3/3,5V
Die 2,3v ohne Last sind Tiefentladen.
Bei 57,3/2,38v gehe ich jetzt von 24 Zellen aus. Wenn es doch nur 20 Zellen sind kommt man auf 2,86V
Auch hier wäre ohne Last die Vermutung zur Tiefentladung.

Erst einmal die Zellen bitte zählen. Da ein Photo zum Lader einstellen.

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Alfons Heck
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Re: Tisong TM300 Frage zum Ladegerät

Beitrag von Alfons Heck »

Zu klären ist
schrauberjo hat geschrieben:und 4 Akkus die zusammen 0 Volt brachten
Bei 57,3/2,38v gehe ich jetzt von 24 Zellen aus
was drinne ist.
4St. 12V Blei oder Lifepo oder...


Gruß
Alfons.
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Re: Tisong TM300 Frage zum Ladegerät

Beitrag von STW »

Gehen wir mal von Blei aus, dann sollte jeder Block zwischen 14.4-14.8V haben, um im Zyklenbetrieb "rappelvoll" zu sein, also mindestens 57.6V bis 59.2V wären das Ziel für die erste Ladephase mit Konstantstrom. Dann geht es mit konstanter Spannung von mehr als 57V weiter bei gleichzeitig sinkender Stromstärke, bei intakten Batterien kann das rund 1-2 Stunden dauern.

Nach Abklemmen des Ladegerätes sind dann mehr als 13.2V pro Akku zu erwarten, das ist nebenbei bemerkt auch eine handfestere Aussage als "sie haben ganz ordentlich Spannung".

Ich würde von dem Experiment dauerhaft tiefentladene Akkus zu laden mit dem normalen Equipment abraten. Erst einmal sind die Akkus unrettbar sulfatiert, und mit dem Laden erreicht man u.U. nix als Hitze- und Knallgasentwicklung in einzelnen Zellen. Es gibt häßliche Bilder von unter Hitze verformten Akkus im Internet, die kann man sich ja mal zur Abwechslung betrachten.

Und wenn dann genug Zeit verplempert wurde mit den defekten Akkus und mit Glück keine Folgeschäden verursacht wurden, dann muß sowieso ein tiefer Griff in den Geldbeutel getan werden für neue Bleier. Das kann man daher auch sofort machen.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

schrauberjo

Re: Tisong TM300 Frage zum Ladegerät

Beitrag von schrauberjo »

Da bin ich wieder.

Es sind 24 Zellen. Wenn ich Euch erzähle, wie ich die Akkus regeneriert habe, werdet Ihr mich aus dem Forum werfen, deshalb verzichte ich darauf. Ich glaub auch, dass ich wie von euch angekündigt bei einer Knallgasexplosion vernichtet werde.
Im Prinzip müssen die Akkus ja kaputt sein. 4 Jahre stand der Roller mit eingeschalteter Zündung rum. Aber bei einem Kaufpreis von 100 Euro + 35 Euro für das neue Lenkradschloss hab ich jetzt den Ehrgeiz, ein paar Meter mit den originalen Akkus zu rollen.

Immerhin haben die Akkus bis auf etwa 0,2 V die gleiche Spannung und Kabel verschweißen kann ich bei Kurzschluss auch schon.
Der Roller selbst steht 6km von hier in einer Tiefgarage ohne Strom. Ich konnte also noch nicht testen, ob er mit den Dingern überhaupt fährt.

Was ich so lese, ist die Ladeendspannung durchaus sehr unterschiedlich bei den Akkus und kann zwischen 2,3 und 2,48 V pro Zelle liegen. Das bedeutet 55,2-59,52 V.

Jetzt ist aber die Frage mit meinem Lader nicht beantwortet. Das kann wohl nur jemand, der den gleichen Roller und damit den gleichen Lader hat. Was zeigt der an, wenn die Akkus voll sind ? Was macht er danach. Kann ich den dann dranlassen, oder muß ich daran denken, ihn abzuklemmen.

In jedem Falle werde ich berichten. Leider kann ich am Wochende nicht weiterbasteln, weil ich eine Rollertour mit einem gescheiten Benzinroller unternehme. Ich brenn darauf, die Akkus einzubauen. Fürs erste würden mir 20km Reichweite genügen. Ich bin leicht und auf der Arbeitsstrecke gibts keine Steigungen, außerdem kann ich fast "durchrollen" , es gibt kaum Ampeln. Das sollte ja auch die Akkus ein wenig trainieren.
Bringen diese Pulser zum regenerieren wirklich etwas ?

Gruß Schrauberjo

STW
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Beitrag von STW »

24 Zellen, einzeln (das wäre dann Lithium)? Oder 4 12V-Blöcke mit je 6 Zellen (Blei)? Das wäre schon mal wichtig zu wissen.

Wenn Lithiums: dann fangen wir später nochmals von vorne an.

Wenn Blei: ich denke mal, dass der Bleilader die Dinger einfach nicht auf Spannung bekommt. weil ggf. eine einzelne Zelle auf 0V ist. Bei Akkus voll sollte der Lüfter ausgehen. LED-Anzeigen können manchmal täuschen hinsichtlich des Füllstandes, die leuchten nur ab einer gewissen Spannung auf und simulieren damit einen Akkufüllstand.
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Inferno

Re: Tisong TM300 Frage zum Ladegerät

Beitrag von Inferno »

Zu deiner Frage wegen dem Aufladen
Das steht dazu im Handbuch:

Vorgehen beim Laden:
- Schlüssel abziehen
- Hauptsicherung abschalten
- ERST Verbindung Roller-Ladegerät einstecken
- DANACH Ladegerät an die Steckdose

- Sobald die Verbindung Steckdose-Ladegerät-Roller korrekt hergestellt ist, leuchtet der "Power Indicator" grün. (erste Lampe)
- Der "Charge Indicator" wird rot, was bedeutet, dass aufgeladen wird (letzte Lampe)
- Nachdem die Akkus über 90% geladen ist, wird der "Charge Indicator" gelb (letzte Lampe)
- Wenn die Akkus voll geladen sind, wird der "Charge Indicator" grün und der Ventilator hört auf sich zu drehen ==> Akkus sind voll

Vorgehen nach dem Laden
- ZUERST Ladegerät von der Steckdose trennen
- DANN Ladegerät vom Roller trennen

(nach bestem Gewissen von Englisch nach Deutsch aus dem Handbuch übersetzt)

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Joehannes
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Re: Tisong TM300 Frage zum Ladegerät

Beitrag von Joehannes »

"Hauptsicherung abschalten"? Sicher?

Inferno

Re: Tisong TM300 Frage zum Ladegerät

Beitrag von Inferno »

Na okay, das war vielleicht schlecht übersetzt von mir :D : "Circuit Breaker"
Das Ding im Helmfach

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Re: Tisong TM300 Frage zum Ladegerät

Beitrag von Joehannes »

Welch ein Inferno :lol:

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