Den Sprinter 60 findet man hier jetzt schon häufig im Forum. Bis auf ein paar kleine Probleme, die wohl alle Dank Händler schnell während der Gewährleistung per Ersatzteilversand gelöst worden sind, kann man den anscheinend empfehlen. Der wäre auch meine Wahl, wenn ich nicht schon einen anderen guten Roller hätte. Für den Preis ist er derzeit bei der Ausstattung unschlagbar, alleine die Akkus werden derzeit bei Einzelkauf mit über 1500€ in Deutschland gehandelt.
Für meinen Geschmack hat der zwar eine Zelle zu wenig, 16 Stück sollten es schon sein, aber egal. Der reicht auch so im Winter für locker 40km, und dann ist Kälte eher für den Fahrer das Problem.
Akku im Rucksack ist eine gute Lösung. Meine sind leider etwas zu groß geraten dafür
Lebensdauer:
So genau wissen wir das alle noch nicht. Thundersky gibt für seine Zellen 2000 Ladezyklen bei 80% Entladetiefe an, und 3000 bei 70%. Mittlerweile protzen die in einigen Datenblättern mit 5000 Zyklen. BMI behauptet für ihre Zellen 8000 Zyklen, usw. usf. Wichtig daher: nicht zu tief entladen, ich würde sie relativ zügig nach Gebrauch wieder nachladen. 1500 Zyklen wären bei Dir ja gerne 30.000km, und selbst wenn es nur 500 Zyklen werden, ist das billiger als 3 Bleiakkusätze, die man auf 10.000km verbrät. Der nächste Punkt: die Hersteller geben an, dass nach dieser Anzahl Ladezyklen die Kapazität auf 80% abgesunken ist, reicht also immer noch für Deine 14km. Meine Vermutung: wenn Du die Akkus nicht durch Tiefentladung und dann langes Herumstehen ruinierst, halten die länger als Dein Roller.
Nichtbenutzung: für die Standardlithiums wie z.B. im Laptop wird ja empfohlen, die bei ca.60-80% Ladezustand einzulagern. Nun haben die meist eine andere Chemieals LiFePo4, und so genau kann man es eh nicht abschätzen mit dem Füllstand. Bei LiFepO4 munkelt man, dass 95% die reguläre Obergrenze auch im Betrieb sein sollten. Das ist klasse, weil jeder Hersteller mit anderen maximalen Ladespannungen handelt und unsereiner damit etwas auf dem Schlauch steht, welche Ladeschlußspannung das Optimum zwischen Lebensdauer und gutem Füllstand der Batterie ist.
Das BMS hat einen, wenn auch kleinen, Eigenverbrauch, zzgl. kommt die Selbstenladung der Zellen. Hier nennen die meisten Hersteller 3% pro Monat. Ich würde sie daher vollladen, alle 1-2 Wochen die Spannung überprüfen und spätestens alle 4 Wochen nachladen.
Interessanter: die "kalendarische" Haltbarkeit der Zellen. Mangels Langzeiterfahrungen wird Dir momentan niemand sagen können, ob die Zellen einfach aufgrund zunehmender Alterung, unabhängig von der Nutzungshäufigkeit, in der Kapazität nachlassen. Darüber schweigen sich auch die Hersteller noch vornehm aus. Die LiFePo4 sind in größeren Stückzahlen erst seit ungefähr 1.5 Jahren am Markt, da werden wir noch etwas warten müssen, bis wir genaueres wissen. Mein Bauchgefühl sagt mir etwas von 3-5 Jahren, das entspricht bei mir etwa 1000-1500 (Teil-)Ladezyklen, oder etwa 15-25TKm, und danach haben die sich allemal rentiert.