Thundersky untere Entladungsgrenze

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crazysky

Thundersky untere Entladungsgrenze

Beitrag von crazysky »

Hallo,

ich habe gerade mal wieder ein Datenblatt von den LiFePos von Thundersky auf deren Website angeschaut. Täusche ich mich oder haben die zwischenzeitlich die untere Entladungsgrenze mit 2,8V etwas angehoben?
Ich meinte dass da früher entweder 2,5V oder zumindest 2,7V standen....
Belanglos, ich weiß. Aber würd mich mal interessieren....

mfg

STW
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Re: Thundersky untere Entladungsgrenze

Beitrag von STW »

Ist in der Tat so und gilt zumindest für die neuen Yttrium-Zellen. Ich meine, das wäre sogar der Wert unter Last. Dafür darf man dann bei ca. -40°C auf bis zu 1.5V herunterfahren ..., da macht mein Controller vorher schlapp, mir persönlich würde das ja nichts ausmachen :twisted:

Belanglos - nicht unbedingt. Wenn sich herausstellen sollte, dass die 2.5V der alten Zellen auch unter Last gelten (bei 20 oder 25°), dann greift zumindest bei einigen Rollern nicht mehr die Controllerabschaltung bei Unterspannung rechtzeitig. Da die Spannung irgendwann recht steil abfällt gegen Ladeende, kann es passieren, dass einige Zellen noch bei 2.8V rumdümpeln und die ersten schon bei 2.2V oder weniger liegen. Da reichen Kapazitätsunterschiede von wenigen Prozent. Und damit gäbe es dann ein Problem, wenn man die vermeintliche maximale Reichweite regelmäßig herausfahren will.
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crazysky

Re: Thundersky untere Entladungsgrenze

Beitrag von crazysky »

Wenn sich herausstellen sollte, dass die 2.5V der alten Zellen auch unter Last gelten
meiner meinung nach gilt das unter last. ich habe auch mal per mail bei thundersky direkt angefragt und bekam dem entsprechend antwort.

STW
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Re: Thundersky untere Entladungsgrenze

Beitrag von STW »

Das würde vielleicht die ein oder andere gehimmelte Zelle erklären. Auf den alten Datenblättern war Thundersky so frei, bei den Entladekurven auch gerne mal die 2.5V zu unterschreiten.
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titanusmann

Re: Thundersky untere Entladungsgrenze

Beitrag von titanusmann »

Ja das ist so, bei 2,5 Volt unter Last ist Schluß. Hat man kein actives BMS ,dann ist die schwächste Zelle zum Tode verurteilt. Meine schmerzliche Erfahrung. :evil:
Habe meine 24 Thunderskys mit Balancerbrücken ausgerüstet. Ohne Balancer oder BMS sind die Thunderskys fröhlich am driften.
Die Thundersky fühlt sich mit möglichst vielen Zwischenladungen am wohlsten. Auch nach mehreren 1000 Km kein Verlust in der Kapazität.

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Re: Thundersky untere Entladungsgrenze

Beitrag von STW »

Tja, wenn die 2.8V (neue Zellen bzw. aktuelle Thundersky-Angabe) bzw. 2.5V (alte Angabe) die Werte unter Last bei einigermaßen positiven Temperaturen (20°) sind, dann hat das ein paar unschöne Konsequenzen:
- die 3C maximale Dauerlast, die Thundersky angibt, sind dann nicht machbar oder nur bei fast vollgeladenen Zellen. Da typischerweise pro 1C Last die Spannung bei warmen Temperaturen um 0.2V sinkt, bin ich bei 3.3V Nominalspannung im Leerlauf dann bei 3C bei 2.7V.
- Auf Bleibatterien ausgerichtete Controller schalten bei Strangunterspannung zu spät ab (das sollte man sowieso nicht ausreizen), d.h. für die Rollerschmieden, dass hier nachzuentwickeln wäre
- die Reichweitenangaben der Kistenschieber sind dann deutlichst übertrieben
- sinnvoll wäre dann eine Strombegrenzung durch den Controller bei Erreichen der Unterspannungsgrenze

Allerdings ist die Frage, ob mich das jetzt wirklich stört mit den 2.5V. Das sind bei mir dann nur noch 40V Strangspannung, ein erstes Warnsignal kommt bei knapp 44V Strangspannung (2.75V pro Zelle). Zwischen 44V und 40V bzw. 2.75V bis 2.5V geht es ganz schnell, geschätzt 1km Reichweite im Schleichmodus (Sommer, > 20°). Wenn die Tankuhr anfängt zu wackeln, dann heißt es (im Sommer) sowieso rasch an die nächste Steckdose ranfahren.
Mein Roller zieht aber schlimmstenfalls "nur" 50A, und wie ich schon woanders schrieb, das halte ich bei 40Ah-Zellen schon für grenzwertig. Alles über 1C Last läßt die Spannung bei kühleren Temperaturen schnell absinken, dann sind selbst bei vollen Batterien die 3V recht früh unterschritten.

Von daher: beim Rollerkauf nicht an der Kapazität sparen. Versprochene Motorleistung / Voltzahl = Amperezahl, an die ein "h" anhängen, und dann hat man die Mindestkapazität errechnet, die die Akkus haben sollten, damit man auch bei frischeren Temperaturen noch gut unterwegs ist. Und im Winter muß man mit einer ruhigen Hand am Gasgriff leben.
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crazysky

Re: Thundersky untere Entladungsgrenze

Beitrag von crazysky »

klingt plausibel. so sehe ich das auch. Vor allem glaube ich, dass das die am Schluss erwähnte "ruhige Hand am Gasgriff" entscheidend die Lebensdauer der Akkus beeinflusst...

KeNo

Re: Thundersky untere Entladungsgrenze

Beitrag von KeNo »

Verstehe ich das Datenblatt der GBS / Innosooter - Akkus (im glaube ich entscheidenden Batteriepack) eigentlich richtig, dass die jetzt den angepaßten Thunderskywerten gleichwertig sind?

STW
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Re: Thundersky untere Entladungsgrenze

Beitrag von STW »

"Gleichwertig" ist relativ - die Angaben sind recht ähnlich, jedoch leider auch unvollständig. Ein paar mehr Infos zum Verhalten bei verschiedenen Temperaturen unter verschiedenen Lastsituationen dürften es schon sein, um annähernd Vergleiche ziehen zu können. Wobei die GBS-Batterien schön klein bauen, eine nette und geschützte Möglichkeit zum Einbau des BMS-Boards bieten, allerdings leider die Zellverbinder genietet werden.
Die Zellen reizen mich schon, aber ich will nicht der erste sein, der die mit eigenem Geld ausprobiert.
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