Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
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guewer
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Re: Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Beitrag von guewer »

Wanderer hat geschrieben:
Mo 13. Nov 2023, 22:45
Nova Motors Inoa Sli6:
o mittlerer Preis (mit Topcase ca. 4100 Euro)
Der Sli6 hat übrigens vor einigen Tagen eine (vorübergehende) Preissenkung erfahren: Er kostet nur noch 3.600 € in der Basisversion, ist also rund 400 € billiger zu haben wie in deiner Aufstellung.

Was mir gerade auch noch beim Sli6 auffällt.... Bei dem ist momentan die 45er-Version genauso teuer wie die 80er-Variante:
Bild_2023-11-21_081211982.png
Bild_2023-11-21_080833912.png
Nämlich 3.600 € für beide Produktlinien. Es ist wirklich so: Wenn sich jemand einen neuen E-Roller kaufen will, wäre dieser sehr unklug, wenn er zur langsameren Version greifen würde.
Zuletzt geändert von guewer am Di 21. Nov 2023, 08:26, insgesamt 1-mal geändert.
Inoa S5-Li + 2. Akku + 2 Ladegeräte mit je 7A => Original 4A-Lader verkauft. 11/2023 12A China-Ladegerät gekauft und umgebaut. Seit 11/2022 Tuning-Controller verbaut. Windschild (empfehlenswert) seit 03/2022. Gesamtpreis per 01/2022: 2.930 €.

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guewer
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Re: Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Beitrag von guewer »

Wanderer hat geschrieben:
Mo 13. Nov 2023, 22:45
Da die Vespa jetzt defekt ist und ich mit einer Fotovoltaikanlage meinen eigenen Strom erzeuge, wird es aus meiner Sicht jetzt Zeit für einen Elektroroller. Folgende Randbedingungen sehe ich:
- Strecke 22,5km einfach, also 45km pro Tag, keine Lademöglichkeit auf der Arbeit ==> 2 Li-Ion-Akkus nötig
- Steigung mit etwa 8% und 100m Höhenunterschied kurz vor der Arbeit (war mit der Vespa mit 2,7kW Verbrenner gut zu fahren)
- Strecke ist Überland, ich fahre auch im Dunkeln ==> ich brauche gutes Licht
Das Argument "eigenen Fotovoltaik-Strom mehr nutzen", funktioniert deshalb nicht, weil du ja tagsüber, wenn der PV-Strom von deiner Anlage erzeugt wird, gar nicht zuhause, sondern auf der Arbeit bist. Dies würde nur dann funktionieren, wenn du mit nur einem Akku zur Arbeit fahren könntest, und der andere dann tagsüber per PV-Strom geladen werden könnte.

Da du aber sicherheitshalber mit 2 Akkus zur Arbeit fahren musst, kommt dieses Szenario nicht in Frage (es sei denn, du arbeitest dauerhaft in Nachschicht :-)).

Allenfalls am Wochenende und in Urlaubszeiten könntest du mit deinem PV-Überschuss die Roller-Akkus laden.
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The Rob
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Re: Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Beitrag von The Rob »

Wanderer hat geschrieben:
Mo 20. Nov 2023, 21:17
Meine Idee zielt auf folgendes: Die Strecke, auf der ich probegefahren bin, ist ziemlich genau 1km lang. Wie wäre es, wenn ich mit dem Verkäufer verabrede, dass ich diese Strecke mit jedem Akku 5x hin- und 5x wieder herfahre? Die genaue Strecke logge ich mit einem GPS-Gerät mit. Und dann schaue ich, wieviel Prozent Ladung der Akku gebraucht hat.
Das funktioniert nicht, bzw. liefert keine gesicherten Ergebnisse.
(Nutzbarer) "Ladestand" ist etwas, das u.A. auch von der Temperatur abhängt und sich nicht direkt messen lässt.
Es kann nur die Spannung gemessen werden, aus der das BMS zusammen mit einer Kennlinie (einfaches BMS) oder dem bisherigen Nutzungsverhalten (komplexes BMS) eine Vorhersage/Ladestandsabschätzung herleitet.
Dadurch entsehen z.B. die Effekte, dass wenn man den Roller nach einer längeren Fahrt abstellt, der Ladestand im Stand sinkt.

Beispiel (mit Pseudo-Einheiten): Aus einem warmen (30~40°) Akku kannst du 100 Energiepunkte entnehmen, aus einem herbstkalten (5°) Akku nur 80 Ladepunkte. Der Akku kam vor Fahrtbeginn aus dem Wohnzimmer und du bist so weit gefahren, dass du 80 Energiepunkte verbraucht hast. Du machst dann eine Pause vor dem Ziel, weil du ja noch 20 Ladepunkte hast, die dir als 20% angezeigt werden. In der Zeit der Pause kühlt der Akku auf die 5° runter, du kommst zu deinem Roller, und der sagt dir jetzt plötzlich 0%.
Und daran ist auch nichts falsch, denn beide Angaben sind richtig. Sowohl das "du hast noch 20%" als der Akku warm war (und du einfach hättest weiterfahren müssen), als auch das "0% Akku leer", weil der Akku jetzt kalt ist und nicht mehr genutzt werden kann.

Langer Rede kurzer Sinn:
Du musst den (balancierten, ganz wichtig!) Akku von 100% bis mind. 20~30% runterfahren, um daraus verlässlich die Reichweite abzuschätzen.

Wanderer
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Re: Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Beitrag von Wanderer »

@Didi: Der Verkäufer hat mir mittlerweile eine Mail geschickt, dass er die Akkus wieder auf 100% aufgeladen hat. Daher ist dieses Kriterium erfüllt. Dann würde ich ihn also um eine neue Probefahrt von 2x5km bitten und die Abnahme des Ladezustands beobachten (und ein Multimeter mitnehmen). Danke für das 85% Kriterium.

Im Prinzip ist mein Risiko auch überschaubar, weil ich selbst mit 2 neuen Akkus nicht über den Neupreis käme.

@guewer: Die Information mit dem Sli6 ist interessant. Es ist halt bloß blöd, dass sich 80er Roller nicht auf 45 drosseln lassen. 45er lassen sich ja durchaus auf 25 drosseln. Wenn das bei 80ern auch gehen würde, dann könnte ich gleich einen gedrosselten 80er kaufen und ihn gegebenenfalls später anmelden und aufmachen. Aber geht halt nicht (zumindest meines Wissens nach nicht).

Wegen dem Strom von der Fotovoltaikanlage: ich vergaß zu erwähnen, dass ich einen Speicher (also einen Akku) in dem PV-System habe, so dass ich den Roller nachts daraus laden kann. Das war für mich so klar, dass ich vergessen hatte es zu schreiben.
Natürlich ist es nicht ideal, den PV-Strom erst in einen Akku und daraus dann daraus in einen zweiten Akku zu laden, bevor er benutzt wird. Aber besser als Benzin zu verbrennen ist es meiner Meinung nach immer noch.

Viele Grüße
Rolf

Wanderer
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Re: Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Beitrag von Wanderer »

@Rob: Das würde dann ja aber eine echt lange Probefahrt. Aber ich verstehe Dein Beispiel.
Nur: Dann kann ich ja bei einem gebrauchten Roller nie eine Aussage über den Akkuzustand machen. Dann wird es schwierig, wenn Ihr mir einerseits ratet keinen neuen Roller zu kaufen und mich andererseits vor gebrauchten Akkus warnt.

Was mache ich dann?

Viele Grüße
Rolf

15KR4
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Re: Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Beitrag von 15KR4 »

https://www.motorradonline.de/elektro/h ... easen-abo/

Wenn du dir den 45 km/h Roller von Honda schon angeschaut hast und der ne Option wäre, mein lokaler Händler erwartet den noch bis Ende Jahr im Laden zu haben.

Er geht auch davon aus, das kaufen eine Option ist. Entweder Roller und Akku kaufen, Roller kaufen, Akku mieten oder Leasing. Nur Miete erwartet er nicht.

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guewer
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Re: Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Beitrag von guewer »

Wanderer hat geschrieben:
Di 21. Nov 2023, 12:52
Wegen dem Strom von der Fotovoltaikanlage: ich vergaß zu erwähnen, dass ich einen Speicher (also einen Akku) in dem PV-System habe, so dass ich den Roller nachts daraus laden kann. Das war für mich so klar, dass ich vergessen hatte es zu schreiben.
Natürlich ist es nicht ideal, den PV-Strom erst in einen Akku und daraus dann daraus in einen zweiten Akku zu laden, bevor er benutzt wird. Aber besser als Benzin zu verbrennen ist es meiner Meinung nach immer noch.
Ich selbst habe dieses Jahr eine Kleinstanlage ("Balkonkraftwerk") mit 1,6 kWp installiert, und will dafür auch auf mittlere Sicht einen Akku dazukaufen.

Das Problem hierbei: Ein Akkuspeicher für die PV-Anlage erachte ich IMMER als sinnvoll. Zumindest so lange, wie man als Balkonkraftwerksbetreiber den Überschussstrom nicht vergütet bekommt, wie das in anderen Ländern (z.B. USA der Fall).

Nur sind mir momentan die Preise für einen mittleren Speicher (bis 5 kWh), der für mich in Frage käme, noch zu hoch. Noch dazu gibt's momentan auch noch keine praktikable Lösung, um "Out of the box" eine Nulleinspeisung mittels Strommessgerät ("PowerOpti") am Stromzähler hinzubekommen. Meist gibt es nur Festeinspeisungslösungen, was aber nur zweite Wahl sein kann.

Soviel zum Offtopic-Thema "PV-Anlage".

Doch zurück zum eigentlichen Thema:
Also, ich sehe bei den Akkus ehrlich gesagt keine großen Gefahren. Ich kann auch genau sagen, wie der Vorbesitzer verfahren ist: Er kaufte den neuen Roller, fuhr ein wenig damit, und merkte dann, dass er den Roller gar nicht häufig genug nutzt oder verlor die Lust.

Dann hat er beide Akkus nochmal vollgeladen. Das könnte jetzt ein Jahr her gewesen sein. Während dieser Zeit haben sich die Akkus auf 20 oder 30 % selbstentladen. Daraufhin kam Wanderer überraschend für ihn, und wollte mit dem Roller fahren. Die Akkus wurden aber nicht kurz vorher vollgeladen, sondern befanden sich im besagten Zustand, und lieferten aus verständlichen Gründen nicht mehr die volle Leistung.

Dies ist aber nicht dramatisch. Denn sie standen ja nicht Tiefentladen herum (was tatsächlich tödlich für sie gewesen wäre), sondern hatten immer noch eine Restkapazität weit über dem Stand einer Tiefentladung.

In meinen Augen gehören die nur wieder ein paar Mal auf- und entladen (also "trainiert"), und man hat so gut wie neue Akkus.

Was Wanderer nun machen könnte: Mit dem Verkäufer vereinbaren, dass er mit nur einem Akku eine längere Tour über sagen wir 30 km machen darf, und dann testet, wie groß die Reichweite noch ist. Das wäre dann eine Ausfahrt, die ca. 45 Minuten dauern würde.

Auf dieser Tour aber nur einen einzelnen Akku entladen. Ist der in Ordnung, kann man davon ausgehen, dass es der zweite ebenfalls ist.

Bei der Gelegenheit könnte er sich auch ein Bild machen, wie z.B. der Durchzug an größeren Steigungen ist. Das wäre noch wichtig für ihn. Denn er schrieb ja, dass er einen Höhenhunterschied von 100 m auf der Fahrt zur Arbeit zu überwinden hat.
Zuletzt geändert von guewer am Mi 22. Nov 2023, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
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conny-r
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Re: Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Beitrag von conny-r »

Wenn jemand einen E Roller verkaufen will muß er sich in Anbetracht dessen ständig um einen guten Ladezustand der Akkus kümmern.

Wenn er das nicht tut ist er schlicht ein Vollpfosten.
Gruß Conny

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guewer
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Re: Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Beitrag von guewer »

15KR4 hat geschrieben:
Di 21. Nov 2023, 13:05
https://www.motorradonline.de/elektro/h ... easen-abo/
Er geht auch davon aus, das kaufen eine Option ist. Entweder Roller und Akku kaufen, Roller kaufen, Akku mieten oder Leasing. Nur Miete erwartet er nicht.
Ist sowieso von Honda eine Schwachsinnsidee, so ein doch relativ billiges Zweirad nur als Leasingprodukt unter die Leute bringen zu wollen. - Immer diese Marketingfuzzis frisch von den Unis...
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Re: Roller 45km/h für 45km Tagesstrecke

Beitrag von Wanderer »

Zu dem Honda-Roller: Der ist für mich keine Option, da er ja nur eine Reichweite von gut 40km (41,3km; da hat aber jemand genau gemessen ;) ) hat. Wie im Titel steht möchte ich pro Tag 45km fahren. Solange also nicht in der Nähe meiner Arbeitsstelle so ein Wechselkiosk gebaut wird, ist der Roller keine Option.

@guewer: Ja, die Behandlung der Akkus war laut Aussage des Verkäufers exakt so wie von Dir angenommen (vollladen und ein Jahr stehen lassen).
Ich kann den Verkäufer sicher nach einer 30km-Testfahrt fragen. Nur brauche ich ja dann immer noch ein Kriterium, wie leer der Akku danach sein darf.
Da das ja nicht so riesige Akkus sind (72V/20Ah) beträgt laut den ersten Antworten, die ich hier im Thread bekommen habe, die Reichweite bei niedrigen Außentemperaturen nur etwa 40km, teilweise knapp darunter. Ausgehend von 100% Ladezustand am Anfang sind dann wahrscheinlich nicht 0% Akkuladezustand, sondern gerade noch unschädliche 20% übrig (weiter soll man ja nicht entladen). Sehe ich das richtig?
Das ist aber ein gesunder und trainierter Akku. Der hätte nach 30km dann also noch 40% Ladezustand (alle 10km kosten 20% Ladezustand). Was sollte ein untrainierter Akku da dann noch mindestens haben? Kannst Du das abschätzen?

Viele Grüße und vielen Dank
Rolf

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