Re: UNU ist insolvent!
Verfasst: Di 6. Feb 2024, 11:17
Am 29.1. wurde beim Amtsgericht Charlottenburg das Insolvenzverfahren eröffnet.
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Die letzte Meldung, die ich im Dezember vernommen habe, besagte, dass sich ein Insolvenzverwalter der Sache angenommen hat. Nun wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Was bedeutet das genau? Besteht weiterhin die Möglichkeit der Sanierung, oder ist mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens diese Option endgültig vom Tisch?WilliWerkel hat geschrieben: ↑Di 6. Feb 2024, 11:17Am 29.1. wurde beim Amtsgericht Charlottenburg das Insolvenzverfahren eröffnet.
Das sollten beides keine speziellen Teile sein.
Investor kurz vor Übernahme des E-Moped-Anbieters
Seit der Berliner E-Moped-Hersteller Unu Motors beim Amtsgericht Charlottenburg Insolvenz anmelden musste, sind fast auf den Tag genau drei Monate vergangen. Nun kann eine Abwicklung des Unternehmens offenbar abgewendet werden. Ein Investor will die Kreuzberger Firma kaufen. "Wir stehen im finalen Gespräch für eine Investorenlösung", sagt Insolvenzverwalter Gordon Geiser im Gespräch mit der Berliner Zeitung. In zwei, drei Wochen werde der Verkauf abgeschlossen sein. "Roller mit Namen Unu wird es weiterhin geben", so Geiser.
Allerdings wird nicht das Unternehmen als solches gerettet. Es geht um das Produkt, die Marke und das Know-how. "Der bisherige Geschäftsbetrieb wird nicht weitergeführt, Unu aber auch nicht vollständig liquidiert", sagt der Insolvenzverwalter. Bereits Ende Januar hatte die zuletzt 50-köpfige Belegschaft fast komplett die Kündigung erhalten.
Dabei war Geiser Ende November noch zuversichtlich. Er sehe gute Chancen, eine Sanierungslösung zu erreichen, sagte er damals und hatte nach eigenen Angaben Kontakt zu etwa 150 potenziellen Interessenten aufgenommen. Doch er musste erfahren, dass das Geld in diesen Zeiten nicht gerade locker sitzt. Das sei kein Unu-spezifisches Thema, sagt Geiser. In diesem Fall brauchte er aber einen Investor, der an die Zukunft eines Unternehmens glaubt, das noch immer weit in den roten Zahlen operiert.
Unu war 2013 in München gegründet worden. Zwei Jahre später zog das Start-up nach Berlin um, weil sich die Gründer hier die besseren Startpositionen erhofften. Vom Tempelhofer Ufer in Kreuzberg aus sollte den Zwei- und Viertakt-Scootern auf den Straßen von Europas Metropolen der Kampf angesagt und dem Elektroroller zum Durchbruch verholfen werden.
Dafür entwickelten sie bei Unu ein eigenes E-Moped, ließen es in China auf Bestellung fertigen, verkauften es online und lieferten den Scooter samt geladenem Akku und Versicherungskennzeichen bis vor die Haustür. Fünf Jahre später waren etwa 12.000 Roller verkauft, und ein Nachfolgemodell war zur Serienreife gebracht worden. Für die Produktion hatte Unu nun das Unternehmen Flextronics, das auch für Apple, Tesla oder Dyson fertigt, als Auftragsfertiger verpflichtet. Das sollte Qualität garantieren. Tatsächlich war die Produktion Anfang 2020 angelaufen. Doch dann kam Corona.
Sechs lange Monate schaffte es kein einziger Scooter nach Europa. Und als auch die Chip- und Container-Krise überwunden waren, ließ die Inflation die Nachfrage um mehr als 50 Prozent einbrechen, während zugleich die Material- und Logistikkosten nach oben gingen.
Bis dato war Unu bereits von Investoren mit insgesamt etwa 30 Millionen Euro versorgt worden. Doch als im vorigen Sommer erneut frisches Kapital nötig wurde, sagten die Geldgeber ab. Damit war die Finanzierung des Unternehmens für die folgenden zwölf Monate nicht gesichert. Am 23. November stellte Unu den Insolvenzantrag. "Es lag letztlich an fehlendem Geld", sagt Insolvenzverwalter Gordon Geiser. "Bei noch defizitären Start-ups ist das quasi immer eine Sollbruchstelle."
Laut Geiser wolle der künftige Eigentümer die Marke und das Produkt erhalten und weiterentwickeln. Über den künftigen Eigentümer macht der Insolvenzverwalter jedoch keinerlei Angaben. Es ist unklar, ob es sich um einen reinen Finanzinvestor handelt oder ein erfahrenes Unternehmen aus der Mobilitätsbranche. Selbst die Herkunft wird nicht verraten.
Der Elektroroller-Hersteller Kumpan aus Remagen, der vor einem Jahr Insolvenz angemeldet hatte, wurde danach von dem indischen Scooter-Produzenten Lohia übernommen. In jedem Fall darf wohl ausgeschlossen werden, dass Unu eine Berliner Marke bleibt.
Ah vielen lieben Dank. Dann werde ich mich umsehen und schauen ob ich den selbsr wieder zum Laufen bringe.Thunder115 hat geschrieben: ↑Do 22. Feb 2024, 23:50Das sollten beides keine speziellen Teile sein.
Beim AC/DC Wandler muß man nur schauen, dass er 48v zu 12v macht und meist gibt es 3 oder 4-adrige Modelle. Ebay, Ali und Co.
Die Aux-Batterie ist eine handelsübliche 12V Motorrad-Batterie.
Da der Unu mit 48V läuft, braucht auch kein Mechaniker einen "Hochvoltschein", damit kann jeder Schrauber die Batterie tauschen. Es gibt hier im Forum bzw. auf der Webseite von unu eine Anleitung, wie man das selber hinbekommt, solange man in der Lage ist einen Schraubenschlüssel und Schraubenzieher verletzungsfrei zu bedienen
PS: du kannst natürlich auch für 500€ verkaufen. Der Käufer leckt sich schon die Finger, den Roller fürn Zwanni wieder fit zu machen!