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Re: Motortausch und Lagerwechsel

Verfasst: Di 23. Mär 2021, 21:20
von MEroller
Alles wird wieder gut, ist ja wirklich kein Hexenwerk, wenn auch die magnetischen Kräfte zwischen Rotor und Stator schon furchteinflößend sind. Es bietet sich daher an, nach dem Lagwerwechsel, die wieder Einführung vom Rotor in den Stator möglichst schonend zu gestalten: Rotor (Hinterrad) auf dem Boden, z.B. mit den Knien beschwert, Stator mit Welle durchs neue Lager auf den Boden führen, dann durch sachtes Entlasten der Knie den Rotor sich hochziehen lassen, um den kräftigen Wums, der den Rotor vollends in Stator hochzieht, möglichst zahm zu halten. Man will ja nicht gleich das neue Lager schrotten :lol:

Vor Jahren hatten wir hier im Forum mal die glorreiche Idee, einen Eisring oder einige Eiswürfel als Abstandshalter in die Rotorschüssel zu legen, und darauf sachte den Stator zu platzieren. Durch den Druck und natürlich bei wärmeren Temps würde das schmelzende Eis dann die sanftestmögliche Wiedereinführung ermöglichen. Tatsächlich probiert hat es aber niemand :lol:

Re: Motortausch und Lagerwechsel

Verfasst: Di 23. Mär 2021, 21:25
von Fasemann
Den Deckel rechts kann ich so montieren, raus ging eigentlich recht einfach mit dem Rotor.
Den Deckel links kann ich ja montieren, wenn der Rotor drin ist.
Holz habe ich genug in der Garage , da fällt mir schon was ein.

Re: Motortausch und Lagerwechsel

Verfasst: Do 25. Mär 2021, 13:28
von Fasemann
Die Lager liegen im Eis. Mögen die Spiele beginnen.
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Re: Motortausch und Lagerwechsel

Verfasst: Do 25. Mär 2021, 17:09
von MEroller
Und die Aludeckel mit der Heißluftpistole gut aufwärmen, was dank doppeltem Wärmeausdehungskoeffizient von Alu noch viel wirkungsvoller ist als das Kühlen der Lager :D

Re: Motortausch und Lagerwechsel

Verfasst: Do 25. Mär 2021, 17:17
von Fasemann
Raus hatte ich eine "passende"Nuß für jede Seite und es war bombenfest, bis ich den kleinen Bund gesehen habe , eine Nummer kleiner und raus damit 🙄💪.

Re: Motortausch und Lagerwechsel

Verfasst: Sa 27. Mär 2021, 23:15
von Fasemann
Damit es auch hübsch wird, ist mir doch noch eine Schachtel mit Edelstahlschrauben über den Weg gelaufen. Gewinde sind alle gereinigt, da kann es bald losgehen mit der Montage.
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Re: Motortausch und Lagerwechsel

Verfasst: So 28. Mär 2021, 21:15
von Fasemann
Den Stecker als Pärchen und neue Kontakte habe ich heute sogar in HH online gefunden.

https://www.xt500parts.com/amp-supersea ... opfen.html

Re: Motortausch und Lagerwechsel

Verfasst: Mo 29. Mär 2021, 22:42
von Fasemann
Neue Lager sind drin.

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Re: Motortausch und Lagerwechsel

Verfasst: Di 6. Apr 2021, 17:56
von Fasemann
Heute hatte ich mal Zeit und habe es mit einfachen Mitteln wider zusammen getan.
Etwas Dichtmasse, Schraubenfest und der gute Bunkerhocker.

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Die Wicklung auf dem Hocker angeschraubt, passendes Kantholz und die Felge grob zentriert. Sparsam Dichtmasse auf den Flansch und dann die 21 Mutter langsam gelöst, das Ventil muss man zwischendrin mal aus dem Weg nehmen und es läuft alles ohne Mühe zusammen. Deckel auf Markierung, Schrauben lose rein und über Kreuz anziehen.
Einmal umgedreht, etwas Dichtmasse, Lager etwas angewärmt und Deckel mit 2 langen Schrauben fixiert, Nummer 2 sitzt auch, kurz geruckelt dann springt auch der Deckel an seine Stelle und Schrauben fest.
O- Ring mit Vaseline rein und bei der Montage dann noch etwas Dichtmasse an die Kabeldurchführung.
Video: https://youtube.com/shorts/8bdoenovxZY?feature=share

Re: Motortausch und Lagerwechsel

Verfasst: Do 29. Apr 2021, 08:20
von Schnabelwesen
Hallo Fasemann, du hast deine Motor-OP ja super dokumentiert - vielen Dank!
Ich musste meinen neuwertigen Bosch-Nabenmotor 60V 3000W zerlegen, weil ein Hall-Sensor durch Gewalteinwirkung (mit 60V kurzgeschlossen?) zerschossen war.
In Ermangelung eines Hockers habe ich mir einen Abzieher gebaut, der im Prinzip genauso funktioniert. Das ist etwas aufwändiger. Man braucht drei Gewindestangen (ich habe nicht-magnetische aus Messing genommen), die in die Gewinde der Bremsscheibe eingeschraubt werden. Die Radmutter plus Unterlegscheibe (ich habe den Riegel genommen, der eingebaut ein Verdrehen verhindern soll) montiert, ein richtig stabiles Holzbrett plus die Bremsscheibe drauf - dann kann man die Radmutter hochdrehen bis zum Gewindeende. Bei mir war der Rotor dann noch nicht ganz aus dem Magnetfeld. Aber ich konnte ja die Muttern auf den Stehbolzen runterdrehen, bis das Magnetsystem komplett entlastet war. Beim Einbau werde ich es umgekehrt genauso machen.
Herzliche Grüße Bertolt