Akkupacks aus AA-Akkus

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Hyper777

Akkupacks aus AA-Akkus

Beitrag von Hyper777 »

Guten Tag,

ich habe mich gefragt warum es eigentlich keine Akkupacks aus handelsüblichen AA-Akkus gibt. Oft ließt man von Appupacks die aus Headway Zellen gebaut werden. Wäre ein ähnlicher Akkublock beispielsweise mit Eneloop Akkus nicht ebenfalls realisierbar? Was ist der Grund dafür warum dies nicht gemacht wird?

Habe bereits gegoogelt konnte jedoch keine befriedigende Antwort auf meine Frage finden, darum dachte ich mir ich frage jetzt mal bei euch nach.

Vielen Dank für eure Antworten im Vorraus.

joggel83

Re: Akkupacks aus AA-Akkus

Beitrag von joggel83 »

Hallo Hyper,naja die Eneloop Zellen haben ja nur 1.2volt und eine Geringere Kapazität als die Headways auderdem sind die möglichen Ladezüklen geringer als bei den Life akkus,von demher würde meiner meinung nach ein Akkupack aus AA Nimh Zellen wenig sinn machen da zu schwer und zu gross.Gruss joggel

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rollmops
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Re: Akkupacks aus AA-Akkus

Beitrag von rollmops »

Aus dem Akku TYP 18650 3,6V wurden schon solche Akkupacks gebaut, aber man hört da immer wieder über Brandgefahr in einem solch großen Verbund.
Die machen vom Preis her aber auch keinen Sinn und die Ladezyklen sind auch nicht so doll.
Alternativ wärden da dann die Tütenakkus ;)
Brammo Enertia im März 2022 verkauft, fahre nur noch eBike ;)

denso

Re: Akkupacks aus AA-Akkus

Beitrag von denso »

Hyper777 hat geschrieben:Guten Tag,

ich habe mich gefragt warum es eigentlich keine Akkupacks aus handelsüblichen AA-Akkus gibt. Oft ließt man von Appupacks die aus Headway Zellen gebaut werden. Wäre ein ähnlicher Akkublock beispielsweise mit Eneloop Akkus nicht ebenfalls realisierbar? Was ist der Grund dafür warum dies nicht gemacht wird?

Habe bereits gegoogelt konnte jedoch keine befriedigende Antwort auf meine Frage finden, darum dachte ich mir ich frage jetzt mal bei euch nach.

Vielen Dank für eure Antworten im Vorraus.
Außerdem sind AA Eneloops mit 2C, also 4 Ampere angegeben. Wenn das Fahrzeug etwas Power hat, dann brauchst du richtig viele von den Dingern. Für ein 250W Pedelec mag das gehen. Ist aber preislich uninteressant, deshalb macht das keiner. Fürs Schnurlostelefon oder die Fernbedienung sind sie aber sehr gut!

elektroreini

Re: Akkupacks aus AA-Akkus

Beitrag von elektroreini »

des ist so zu erklären:
die ladekurfe ist steigend.. nach delta Peak fallend..
deshalb sollte mann keine NC-Zellen parallelschalten...

Hab es aber selber noch nicht ausprobiert..

Des mit Lico schon ;-))
des geht ganz gut und ist problemlos scalierbar...
is aber nur was für spezialisten mit erfahrung
(Und feuerlöscher ;-((

erollerprofi

Re: Akkupacks aus AA-Akkus

Beitrag von erollerprofi »

Ich verstehe das Problem nicht:

Akku-Blöcke aus Lithium 18650-Zellen sind zur Zeit stand der Dinge. Tesla hat es vorgemacht und hunderte von den Zellen zusammengehängt. Funktioniert. Brennt nicht.

Andere Hersteller machen es auch im grossen Stil. Funktioniert. Gut konstruiert mit ein paar Sicherheitsregeln kann (kaum) was passieren. Erst mechanischer Durchstoss führt zu Scherereien mit der Umwelt und im allerschlimmsten Fall sogar zu Bränden, aber das passiert bei Benzintanks auch (sogar noch schneller)!

strichter76

Re: Akkupacks aus AA-Akkus

Beitrag von strichter76 »

erollerprofi hat geschrieben:Ich verstehe das Problem nicht:

Akku-Blöcke aus Lithium 18650-Zellen sind zur Zeit stand der Dinge. Tesla hat es vorgemacht und hunderte von den Zellen zusammengehängt. Funktioniert. Brennt nicht.

Andere Hersteller machen es auch im grossen Stil. Funktioniert. Gut konstruiert mit ein paar Sicherheitsregeln kann (kaum) was passieren. Erst mechanischer Durchstoss führt zu Scherereien mit der Umwelt und im allerschlimmsten Fall sogar zu Bränden, aber das passiert bei Benzintanks auch (sogar noch schneller)!
also laut dem link hier : http://www.teslamotors.com/it_IT/forum/ ... es-battery sind im neuen tesla S 8000 Zellen eingebaut.

STW
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Re: Akkupacks aus AA-Akkus

Beitrag von STW »

"Stand der Dinge" wäre auch ein entsprechendes BMS, Brandschutzkonzepte (hat Tesla die nicht sogar Flüssiggekühlt?), und entsprechende Absicherung gegen Querströme bei Zelldefekten.

Bei einem Auto im höheren 5stelligen Teurobereich kann man entsprechende Ingenieursleistungen erwarten, so dass dort mit solchen Zellhaufen ein dauerhafter, sicherer und brandarmer Betrieb erreichbar ist. Von chinesischen "Fachkräften" und foren-Hobby-Lötern erwarte ich aber nur Brandsätze, weil hier die allerwenigsten in der Lage sind, die Gefahren zu erkennen und wirksame Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Und ebenfalls wird hier keiner die Penunzen haben und sein Zellhaufen gezielt einer Fehlersituation aussetzen, um die Schutzmaßnahmen zu überprüfen.

Der erste hier, der sich solch eine Zellensammlung zusammen schustert, dann komplett auflädt und dann mitten im Zellhaufen eine beliebige Zelle gegen eine defekte 0V/0Ohm austauscht und das Resultat filmt, der bekommt von mir einen dicken Eisbecher spendiert, den ich notfalls auch an das Krankenbett auf der Intensivstation liefern lasse.

Also: seid froh, dass es die fetten eckigen Zellen gibt, damit kann man schon genügend Unheil anrichten.
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Re: Akkupacks aus AA-Akkus

Beitrag von MEroller »

Wenn man Unkenrufen glauben schenken will besteht die Sicherung von Tesla gegen durchdrehende Einzelzellen (besagte 0V/ 0Ohm Zellen) darin, dass die parallel geschalteten Zellblöcke mit recht dünnen Drähten per Punktschweißung miteinander verbunden sind. Wenn jetzt eine Zelle in diesem Verbund auf Durchzug schaltet glüht einfach das Verbindungsdrähtchen durch, und diese Zelle kann dann keinen weiteren Schaden anrichten. Was allerdings Tesla macht, um ein solches Ereignis zu registrieren und Schutzmaßnahmen für die verbleibenden Zellen dieses Blocks einzuleiten, besagen diese Unkenrufe nicht :D
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Re: Akkupacks aus AA-Akkus

Beitrag von STW »

Eine spezielle Verkabelung (dünne Drähtchen auf eine gemeinsame Schiene) ist eine Möglichkeit. Die Gesamtströme der intakten Zellen reichen dann aus, das dünne Drähtchen an der defekten Zelle zum Abglühen zu bringen.
Den "Zellenverlust" muß man meßtechnisch ermitteln, Impedanzmessung, veränderter Spannungsabfall in Lastsituationen usw..

Aber das ist alles nichts für Hobbylöter. Es gibt Sachen, die macht man nicht, selbst wenn man könnte. Und sei es nur wegen Haftungsfragen.
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