Das ist eine sehr interessante Diskussion und so kommen wir dem Kern des Problems mit Einfrierschutz-Temperaturreglern für unsere Batterieheizanwendung schon sehr Nahe.
Zum einen: einstellbar ist da höchstwahrswcheinlich nichts, vielleicht noch per Bauteiltausch. Das Tablettenförmige Teil ist das Temperatursensible.
So ein Heizkabel zum Einfrierschutz ist konzipiert für Wasserleitungen, die im Freien verlegt sind und im Winter nicht abgestellt werden (können). D.h. es muss Temperaturen von um bzw. unter 0°C im Wasserrohr möglichst zuverlässig vermeiden. Andererseits soll es den Leitungsinhalt nicht zum Sieden bringen. Da kommen die Einschalttemp. von (angeblich) +5°C und die Abschalttemp. von +8°C her.
Wenden wir uns jetzt mal dem Konzept des Regelns zu: ein Regler muss immer einen vorgegebenen SOLL-Wert vergleichen mit einem gemessenen IST-Wert, und aus dem Vorzeichen des Ergebnisses und dem Differenzbetrag die ihm zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergreifen, um SOLL und IST in Einklang miteinander zu bringen.
Was heißt das jetzt für unser thermostatisch geregeltes Heizkabel? Zum einen hat es nur in EINE Richtung eine Einflussmöglichkeit - es kann nur heizen, wenn es zu kalt wird, aber nicht kühlen, wenn es zu heiß wird. Das Vereinfacht die Sache natürlich, weil das Hauptziel nur einseitig ist: Verhindern von temp. unter 0°C. Bei 8°C wieder auszuschalten ist nur ein weiches Ziel, das könnten auch 6, 12, oder was-auch-immer °C sein.
Für UNSEREN Zweck sollte der obere Wert zwischen 15 und 20°C liegen...
Da aber dieses Kabel schon bei 8°C aufhören soll zu heizen ist es, wie Idealist schon schrieb, wenig sinnvoll für unsere Anwendung, den Fühler mitten in die Batterie zu hängen, außer wir woll die wirklich nur auf 8°C aufheizen. Noch weniger sinnvoll wäre es, das Ende außen im Kernbereich des Heizkabels zu belassen, weil es sich sofort wieder selbst ausschalten würde.
Andererseits ist es komplett sinnfrei, den Temperaturfühler ins Freie zu hängen. Warum? Weil so keine
Regelung mehr möglich ist. Denn das Heizkabel kann nur seine direkte Umgebung aufheizen, idealerweise nur unsere Batterie. Es kann aber nicht die Umgebungstemperatur aufheizen, zumindest nicht in einem nennenswerten Bereich. Das heißt, dass mit im Freien hängendem Temperaturfühler die Regelung zu einer Steuerung wird: Bei Umgebungstemp. <5°C Heizung ein, und erst bei Umgebungstemp. >8°C Heizung wieder aus. In der Zwischenzeit könnte es die Batterie auf 50°C oder mehr hochgeheizt haben. Das wollen wir aber sicherlich nicht...
Die einzig sinnvolle Einsatzmöglichkeit eines solchen Einfrierschutz-Heizkables mit Temperaturfühler für die Batterieheizung wäre, eine Wärmedrossel zu schaffen, die mit dem einen Ende in der Batterie steckt mit einem guten Wärmeübergang, und am anderen Ende müsste die Tablette des Fühlers ebenso mit möglichst gutem Wärmeübergang befestigt sein. So bekäme man eine für den "Einfrierschutz" geeingete Temperaturverzögerung , die so ausgeführt sein sollte, dass bei einer Batterietemp. von z.B. 20°C am anderen Ende dieser Wärmedrossel gerade 8°C erreicht werden. Wenn man die Drossel nicht wärmeisoliert, oder nur ein bisschen, und zugleich noch die Materialmasse am äußeren Ende richtig abstimmt, dann kühlt sie je nach Umgebungstemp. langsamer oder schneller wieder ab. Das müsste man entsprechend tunen, um die Batterie möglichst in einem Fenster zwischen 15 und 20°C zu halten, und möglichst im gesamten angepeilten Außentemp.-Bereich .
Aus Kupfer oder Alu sollte eine solche Wärmedrossel eher nicht sein, weil die die Wärme sehr gut leiten. Austenitischer Edelstahl wäre dagegen nutzbar, abe vielleicht auch schon zu schlecht wärmeleitend. Normaler Stahl wäre vielleicht ein besserer Ausgangspunkt, dann hätte man noch Variationsmöglichkeiten in beide Richtungen.
Wie könnte man sowas korrket auslegen? Entweder mittels aufwendiger thermischer FEM-Rechnung, oder realisitscher betrachtet über "trial and error", wir wir hier ja meist vorgehen müssen