ABS Pflicht?

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dominik
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von dominik »

Wenn ein ABS oder auch ein ESP System ordentlich entwickelt und gefertigt wurde ist das für 99,9% der Fahrzeuglenker eine hilfreiche Unterstützung.

Leider ist bei vielen Fahrzeugen und nicht nur bei chinesischen das Zeugs leider fehleranfälig konstruiert und nicht zu Ende gedacht.
Wenn dann so ein Haufen Schrott zur Pflicht wird, dann doch lieber ohne.

Es gibt aber auch echt gute Systeme, wenn ich so ein gut funktionierendes ESP System gehabt hätte , dann hätte ich noch keinem selbstverschuldeten Totalschaden fabriziert. Ich war weder zu schnell noch unvorsichtig, habe aber, weil ich nicht voll konzentriert war, beim ausbrechen des Hecks auf plötzlich schmierigem Untergrund etwas zu spät reagiert und war danach nur noch Beifahrer im eigenen Auto.
Ein modernes ESP hätte die Situation im Ansatz schon erkannt und hätte den Dreher mit Einschlag sehr wahrscheinlich verhindert.
Ich bin zwar sonst von meinen Fahrkünsten sehr überzeugt, aber trotzdem musste ich mir da eingestehen das ich zu langsam reagiert habe.
In den nächsten Jahren habe ich viel Geld in Fahrsicherheitstrainings gesteckt.
Das bringt deutlich mehr als Tuning am Fahrzeug und ist ohne zusätzliche Kosten von einem Fahrzeug auf das andere übertragbar ;) .

Ich würde jederzeit Geld für ein gutes ABS und ESP ausgeben aber nur wenn es auch wirklich was taugt, das gilt auch fürs Zweirad ;)

Die Grenzen der Physik aushebeln kann so ein System jedoch auch nicht, das muss einem immer klar sein.
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Afunker
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Afunker »

error hat geschrieben:
Do 26. Okt 2023, 21:49
@MEroller
Eine Zero ist kein Maßstab, du bist raus! :lol:

Die kommt weder aus China und in der aktuellen Version verbauen die handverlesenes Bosch-State-of-the-Art-Highend-Zeugs.
Aber genau deswegen, sollte es Pflicht werden, ab der 125er (L3E Klasse) so ein ABS (von Bosch?) zu verbauen
und das auch (und gerade) für solche Zweiräder aus China!
Frage dich, warum bauen die grossen japanischen Hersteller, Kymco (Taiwan) und BMW in ihre Verbrenner seit Jahren ABS ein?
error hat geschrieben:
Do 26. Okt 2023, 21:49
Das ist auch nicht jedermanns Sache. Die meisten reagieren und lassen den Bremsdruck nach.
Was falsch ist und die dem Grundsatz aus der Fahrschule nachgehen, dass man eine Stotterbremse (ohne ABS) machen soll,
um das Fahrzeug noch lenken zu können, damit um Hindernisse fahren zu können usw....
error hat geschrieben:
Do 26. Okt 2023, 21:49
War nur ein Scherz, aber du zeigst ebenfalls was ich meine: Fahrfehler gemacht, aber immerhin bewusst auf der Bremse geblieben und das System genutzt.
Genau das ist es, was ein gutes ABS sein muss:
Wenn man Fahrfehler macht, die in gewissen Grenzen korrigiert werden müssen.
Wenn man nur noch schnell voll auf die Bremse gehen kann und keine Zeit für eine Stotterbremse (wie in der Fahrschule gelernt) hat.
Letzteres musste ich kurz beim Fahrschulmotorrad (Honda 125er) mit ABS an beiden Rädern,
bei meinen Fahrübungen zum B196 durch den Lehrer mal machen...
Er provozierte eine Situation vor mir mit dem Fahrschul-PKW, welches er aber mir vorher per Funk sagte
und trotzdem ein Überraschungsmoment war. Deshalb finde ich ABS am Motorrad gar nicht so verkehrt.
Gruss Helmut

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error
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von error »

Wenn sowas Standard ist, wäre ich versöhnt und dabei:

https://www.bosch-motorsport.com/de/pro ... bs-m5-kit/

Und ja, ich bin mir bewusst, dass wir von straßenzugelassenen Fahrzeugen in der 125er Klasse sprechen.

Ernsthaft, nahezu jeder hier hat irgendwas aus gutem Grund an seiner Karre verbessert/optimiert/umkonfiguriert.

Die gleichen Leute hier "schreien" nach einer "Pflichteinführung" von etwas, was die Chinesen seit Ewigkeiten nicht gebacken bekommen?

Was ist los? Wieso diese Blankounterschrift???

Die Chinesen können nicht mal vernünftige Stoßdämpfer oder Lenkkopflager bauen, geschweige denn für Rostschutz sorgen, aber mit einem China-ABS wird plötzlich alles gut?

Ich möchte einfach nur eine altmodische gut dosierbare Bremse. - Sowas wie ich letztens mit dem 2015er Jupiter von @Schnabelwesen probefahren durfte. - Lightyears ahead!

Ohne Bevormundung durch Schubabschaltung, draufsetzen, Druckpunkt erfühlen, links/rechts identisch und intuitiv erspürbar.

Ich bin ganze 2 Mal in meinem Leben mit nem Krad aufs Maul geflogen.

Einmal habe ich dumm rumgepost, einmal war Alkohol im Spiel. Beide Male waren saudähmlich, selbstverschuldet und 110% verdient.

Beide Male hat das Ego am meisten Schaden abbekommen, naja fast, die Karre hätte beim zweiten Mal nicht unbedingt gegen den Kantstein auf der anderen Seite schliddern müssen.

Aber ein ABS hätte da wohl auch nicht geholfen.

Meine 50er Zeit erspare ich euch, das war die Übungsphase/Vorbereitung/langsame Abkehr von "hold my beer..."

Erfahrungen müssen manchmal hart erarbeitet werden und ich wette, jeder hat mal auf ne heisse Herdplatte gefasst.

Hab da eigentlich immer Glück Gehabt und es ging mit Löchern in den Klamotten und oberflächlichen Schürfwunden ab.

Egal, woher kommt eure Gewissheit, ein verpflichtendes China-ABS könne qualitativ mehr leisten als die Evolutionsstufe davor, die berühmte Verbundbremse?

Es gibt bei nahezu jedem Hersteller irgendeinen Serienfehler im Portfolio, da will ich so einen "aktiven" Eingriff in meine (Fahr)Sicherheit einfach nicht.

Ich habe an zu vielen Kisten geschraubt um nicht inzwischen komplett das Vertrauen verloren zu haben.

Keep it simple!

Die Leute, die mir innerlich bei ner Probefahrt ein "alter Falter, wie kann man mit sowas rumfahren, das muss man doch merken????" entlocken, wird man auch mit einem China-Pflicht-ABS nicht retten.

Hand aufs Herz, wer prüft regelmäßig Luft? Wer wird nervös, wenn sich der Bremspunkt einen Tick anders anfühlt und schaut nach?

Ich möchte mein Leben nicht von einem 5 Cent Bremssensor und einer Geberscheibe aus Recyclingzeugs abhängig machen, was bei Fehlfunktion die Chance auf eine Abschaltung meiner Bremskraft hat!

Ich weiß, ich steigere mich langsam rein, aber ich übertreibe nicht.

Eins ist hundertprozent sicher, wenn das Zeug bei uns aus dem Container heraus gepellt wird: die Karre ist im Akkord und ohne Qualitätskontrolle von unterbezahlten unqualifizierten Leuten zusammengehauen worden, von denen die meisten noch nicht mal wissen, was sie da zusammenkloppen.

Die Chinesen sind Weltmeister im "cutting corners", optimieren, weglassen auf chinesische Art. Da gilt nicht neuer=besser!

Zurück zum Thema: Ist das Zeug Pflicht, quasi Vorraussetzung einer Betriebserlaubnis, kann/darf ich das nicht ohne Konsequenzen wegoptimieren.

Childish, isn't it?

edit: danke für die Beiträge derer, die zumindest verstanden haben, was ich meine oder zumindest ansatzweise gleicher Meinung sind. - Komme mir dadurch wenigstens nicht mehr vor, als käme ich vom Mars und würde unverständliches Zeug quatschen.

edit2: einen habe ich noch, weil vergessen: die Chinesen bekommen an einen schwergewichtigen Nabenmotor ein funktionsfähiges und narrensicheres ABS angelascht? Das kann mir mal jemand physikalisch plausibel erklären. Dürfte was von "mit Vorschlaghammer Nägel in eine Leichtbauwand treiben" haben. Narrensicher heißt: es regelt, und macht nicht nur einmalig auf. - Ach ja: in der Produktion darf es nicht mehr als 2$ kosten und muss mit jedem Controller klarkommen.

edit3: ihr wißt von dem Gerücht, dass die RS1 geänderte Bremsen bekommt? Bekomme die Einzelheiten jetzt nicht so ganz zusammen 8-)

Bett, sofort, muss eindeutig weniger Kaffee trinken...

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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von STW »

Da stoße ich mal ins selbe Horn.

Die 125er müssen zulassungsbedingt CBS oder ABS haben. Die Zulassungsvorschriften sind wischiwaschi, beim ABS reicht sogar, wenn nur ein Rad ABS hat - mit Glück nimmt der Chinese dann das Vorderrad.

Wie schaut es in der Praxis aus?
Beim Niu NGT haben wir beim CBS die Lösung mit einem Bremskolben vorne, der vom linken Bremshebel mit betätigt wird. An und für sich ganz ausgewogen abgestimmt mit dem Nachteil, dass ich bei Glätte nicht nur hinten bremsen kann und schneller als mir lieb ist die Blockiergrenze erreicht werden kann.
Bei der RGNT erzeugt die Betätigung des linken Bremshebels (Hinterrad) ebenfalls Bremsdruck für vorne in dessen Hydraulikkreislauf, diesen Druck spüre ich als Gegendruck im Bremshebel für vorne. Nachteil: der ursprüngliche Sinn des CBS, nämlich bei Notbremsungen einen höheren Bremsdruck zu haben, wird m.E. nicht erreicht. Nachteil ist ebenfalls mögliches Blockieren des Vorderrades bei Glätte. Hinten käme ich mit blockierendem Rad klar, aber vorne führt zum Abschmieren.
Chinaschrottie (Verbrenner) mit ABS: ist sogar vorne und hinten. Die hintere Bremse ist recht gut, Blockiergrenze schnell erreicht, das ABS regelt auch, aber derart, dass sich der Bremsweg eher verlängert. Vorne habe ich es noch nicht geschafft, dass das ABS einsetzt, weil ich gegenwärtig noch nicht den notwendigen Bremsdruck hinbekomme. Das mag besser werden, wenn ich noch weitere 500km gefahren bin, im Moment ist die Bremse vorne eigentlich nur zu sachtem Abbremsen zu gebrauchen, mehr packt die nicht.
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
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Afunker
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Afunker »

error hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 02:27
Die Chinesen können nicht mal vernünftige Stoßdämpfer oder Lenkkopflager bauen, geschweige denn für Rostschutz sorgen,
Das wäre eines von vielen Problemen, die von anderen Herstellern (E wie Verbrenner) im Kaufpreis widerspiegelt...
error hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 02:27
....aber mit einem China-ABS wird plötzlich alles gut?
Das habe ich nicht gesagt. Nur das mit einer Pflicht, eines guten ABS, so wie es die Japaner und vor allem BMW praktizieren/tun,
die Chinesen vielleicht in die Pötte kommen?
Denn: Konkurrenz belebt das Geschäft....Übrigens: Honda, Kawasaki, BMW, Zero, Energica bauen m.W. ein ABS von Bosch bei ihren E-Bikes ein.
error hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 02:27
Egal, woher kommt eure Gewissheit, ein verpflichtendes China-ABS könne qualitativ mehr leisten als die Evolutionsstufe davor, die berühmte Verbundbremse?
Ich (wir) reden hier nicht von einem verpflichtenden China ABS. Ich (wir) reden hier von einem ABS (dem von Bosch),
dass seit Jahrzehnten auf Kundenwunsch, in vielen Verbrenner Modellen (Japanern Italienern, BMW ect.) eingebaut wird.
Das wird seit Jahrzehnten in vielen Verbrenner Zweirad Modellen genutzt und geschätzt.
Klar, nicht bei einer Rennmaschine wie die ala Rossi (Motorrad Weltmeister; mein Idol) ....
error hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 02:27
Hand aufs Herz, wer prüft regelmäßig Luft? Wer wird nervös, wenn sich der Bremspunkt einen Tick anders anfühlt und schaut nach?
Ich schon. Insbesondere wenn ich feststelle, dass irgendwo Luft fehlt (schwammig anfühlt beim Fahren) und mind. 1x im Monat.
Bremsen? Vor jedem Fahrtantritt inkl. Beleuchtung und Blinker.
error hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 02:27
Ich möchte mein Leben nicht von einem 5 Cent Bremssensor und einer Geberscheibe aus Recyclingzeugs abhängig machen, was bei Fehlfunktion die Chance auf eine Abschaltung meiner Bremskraft hat!
Genau deswegen, ein vernünftiges, gutes ABS (Bosch?), wie es z.B. komischerweise von Ovaobike (Taiwan) inkl. Brembobremsanlage
(wo wir beim nächsten Kapitel Bremsanlage an sich sind), Zero (USA), Energica (Italien) u.a. verbaut wird!
error hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 02:27
Eins ist hundertprozent sicher, wenn das Zeug bei uns aus dem Container heraus gepellt wird: die Karre ist im Akkord und ohne Qualitätskontrolle von unterbezahlten unqualifizierten Leuten zusammengehauen worden, von denen die meisten noch nicht mal wissen, was sie da zusammenkloppen.
Da muss ich dich bei meiner kommenden Evoke Urban Classic enttäuschen....
Schau mal auf der Webseite von Evoke Hongkong (Ja China) oder auf YT unter Evoke nach.
Da wirst du eine Fertigungsstrasse sehen, wo von Hand Teile angebaut werden.
So wie bei VW, Audi, Mercedes, Porsche oder BMW Motorrad mit der CE04 in Berlin....
error hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 02:27
Die Chinesen sind Weltmeister im "cutting corners", optimieren, weglassen auf chinesische Art. Da gilt nicht neuer=besser!
Ja wie bei der Tinbot RS1...Warum läuft das US-Pedant der RS1 unter Kollter RS1 in den USA besser?
error hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 02:27
edit2: einen habe ich noch, weil vergessen: die Chinesen bekommen an einen schwergewichtigen Nabenmotor ein funktionsfähiges und narrensicheres ABS angelascht?
Siehe Ovaobike die H-Version mit Hubmotor (Radnabenmotor) oder meine Evoke Urban Classic bzw. S ebenfalls mit knapp 11 KW Hubmotor....
error hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 02:27
edit3: ihr wißt von dem Gerücht, dass die RS1 geänderte Bremsen bekommt? Bekomme die Einzelheiten jetzt nicht so ganz zusammen 8-)
Siehe oben. Die Kollter RS1 (baugleich nur US-Modell) läuft wie geschnitten Brot in den USA und Kanada.
Nur hier in Europa kriegt Tinbot das anscheinend nicht gebacken.....?
Gruss Helmut

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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Markus Sch. »

Afunker hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 11:28
Siehe oben. Die Kollter RS1 (baugleich nur US-Modell) läuft wie geschnitten Brot in den USA und Kanada.
Nur hier in Europa kriegt Tinbot das anscheinend nicht gebacken.....?

So wie ich es mitbekommen habe sind noch nicht genug Fahrzeuge für Europa verfügbar. Wenn Tinbot in User Gruppen wie dieser mitliest und die festgestellten Mängel angeht denke ich das sie mit dem Motorrad auch eine gute Chance hier haben. Nicht so viele können oder wollen sich eine Zero leisten.

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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Afunker »

Markus Sch. hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 11:49
Afunker hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 11:28
Siehe oben. Die Kollter RS1 (baugleich nur US-Modell) läuft wie geschnitten Brot in den USA und Kanada.
Nur hier in Europa kriegt Tinbot das anscheinend nicht gebacken.....?
Wenn Tinbot in User Gruppen wie dieser mitliest und die festgestellten Mängel angeht denke ich das sie mit dem Motorrad auch eine gute Chance hier haben.
Tinbot hat doch schon das Problem mit dem ABS (kein CBS). Das fällt regelmässig aus....
Wie das bei Kollter aussieht? :roll:
Gruss Helmut

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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von arekares »

error hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 02:27
Wenn sowas Standard ist, wäre ich versöhnt und dabei:

https://www.bosch-motorsport.com/de/pro ... bs-m5-kit/

Und ja, ich bin mir bewusst, dass wir von straßenzugelassenen Fahrzeugen in der 125er Klasse sprechen.

Ernsthaft, nahezu jeder hier hat irgendwas aus gutem Grund an seiner Karre verbessert/optimiert/umkonfiguriert.

Die gleichen Leute hier "schreien" nach einer "Pflichteinführung" von etwas, was die Chinesen seit Ewigkeiten nicht gebacken bekommen?

Was ist los? Wieso diese Blankounterschrift???

Die Chinesen können nicht mal vernünftige Stoßdämpfer oder Lenkkopflager bauen, geschweige denn für Rostschutz sorgen, aber mit einem China-ABS wird plötzlich alles gut?

Ich möchte einfach nur eine altmodische gut dosierbare Bremse. - Sowas wie ich letztens mit dem 2015er Jupiter von @Schnabelwesen probefahren durfte. - Lightyears ahead!

Ohne Bevormundung durch Schubabschaltung, draufsetzen, Druckpunkt erfühlen, links/rechts identisch und intuitiv erspürbar.

Ich bin ganze 2 Mal in meinem Leben mit nem Krad aufs Maul geflogen.

Einmal habe ich dumm rumgepost, einmal war Alkohol im Spiel. Beide Male waren saudähmlich, selbstverschuldet und 110% verdient.

Beide Male hat das Ego am meisten Schaden abbekommen, naja fast, die Karre hätte beim zweiten Mal nicht unbedingt gegen den Kantstein auf der anderen Seite schliddern müssen.

Aber ein ABS hätte da wohl auch nicht geholfen.

Meine 50er Zeit erspare ich euch, das war die Übungsphase/Vorbereitung/langsame Abkehr von "hold my beer..."

Erfahrungen müssen manchmal hart erarbeitet werden und ich wette, jeder hat mal auf ne heisse Herdplatte gefasst.

Hab da eigentlich immer Glück Gehabt und es ging mit Löchern in den Klamotten und oberflächlichen Schürfwunden ab.

Egal, woher kommt eure Gewissheit, ein verpflichtendes China-ABS könne qualitativ mehr leisten als die Evolutionsstufe davor, die berühmte Verbundbremse?

Es gibt bei nahezu jedem Hersteller irgendeinen Serienfehler im Portfolio, da will ich so einen "aktiven" Eingriff in meine (Fahr)Sicherheit einfach nicht.

Ich habe an zu vielen Kisten geschraubt um nicht inzwischen komplett das Vertrauen verloren zu haben.

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Die Leute, die mir innerlich bei ner Probefahrt ein "alter Falter, wie kann man mit sowas rumfahren, das muss man doch merken????" entlocken, wird man auch mit einem China-Pflicht-ABS nicht retten.

Hand aufs Herz, wer prüft regelmäßig Luft? Wer wird nervös, wenn sich der Bremspunkt einen Tick anders anfühlt und schaut nach?

Ich möchte mein Leben nicht von einem 5 Cent Bremssensor und einer Geberscheibe aus Recyclingzeugs abhängig machen, was bei Fehlfunktion die Chance auf eine Abschaltung meiner Bremskraft hat!

Ich weiß, ich steigere mich langsam rein, aber ich übertreibe nicht.

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Zurück zum Thema: Ist das Zeug Pflicht, quasi Vorraussetzung einer Betriebserlaubnis, kann/darf ich das nicht ohne Konsequenzen wegoptimieren.

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edit: danke für die Beiträge derer, die zumindest verstanden haben, was ich meine oder zumindest ansatzweise gleicher Meinung sind. - Komme mir dadurch wenigstens nicht mehr vor, als käme ich vom Mars und würde unverständliches Zeug quatschen.

edit2: einen habe ich noch, weil vergessen: die Chinesen bekommen an einen schwergewichtigen Nabenmotor ein funktionsfähiges und narrensicheres ABS angelascht? Das kann mir mal jemand physikalisch plausibel erklären. Dürfte was von "mit Vorschlaghammer Nägel in eine Leichtbauwand treiben" haben. Narrensicher heißt: es regelt, und macht nicht nur einmalig auf. - Ach ja: in der Produktion darf es nicht mehr als 2$ kosten und muss mit jedem Controller klarkommen.

edit3: ihr wißt von dem Gerücht, dass die RS1 geänderte Bremsen bekommt? Bekomme die Einzelheiten jetzt nicht so ganz zusammen 8-)

Bett, sofort, muss eindeutig weniger Kaffee trinken...

Hier sind zwei unterschiedliche ansichten.
Ich gehe von einem guten Funktionierendem ABS aus, so wie ich es von meienr Honda gewohnt war. ( CBS ABS )
Du gehst von China kack aus.

Ich wäre bei weitem nicht in der stande gewesen bei ner Not(panik)Bremsung besser zur reagieren als meine Maschine...

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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von STW »

Wenn Du nur Maschinen ab 10K€ aufwärts kaufen möchtest mit Bosch-ABS oder baugleich, dann kannst Du das ja gerne machen. Dann lass aber die Finger von allen anderen Maschinen / Chinaböllern.

Nun fahren hier im Forum in der 125er-Klasse mehr als 90% der Maschinen mit China-Lösungen, und die stellen (leider) den Schwerpunkt aller Diskussionen da. Und da stellen wir gerade fest, das ABS und CBS nur bedingt taugen, und sich bei Fahrern mit langer Fahrpraxis u.U. sogar negativ auswirken bzw. zu Recht als negativ empfunden werden.

Und die nächste Feststellung ist: CBS ist sowieso verzichtbar, und ABS verleitet dazu, sich in falscher Sicherheit zu wiegen. Oder in anderen Worten: es wäre am besten, wenn in der Fahrschule sowohl bei Auto und Motorrad alle (!) Assistenzsysteme lahm gelegt werden, bis der Fahrschüler das Fahrzeug beherrscht und genug über Fahrphysik gelernt hat oder weiß, wie man einen Spurwechsel ohne Spurwechselassistenen durchführt. Um die Funktionsweise von ABS zu begreifen muss man die Stotterbremse zumindest mal gemacht haben. Und danach weiß man, dass Kurven-ABS einen auch nicht bei glatten Straßen retten kann.

In der Familie habe ich das Highlight durchaus mit Sohnemann: Fahrschulauto mit allem Schnickschnack, da konnte man den Motor kaum abwürgen. Die erste Einsteigerkarre ohne Schickimicki war dann lustig - gut, dass es begleitetes Fahren war. Was habe ich anfangs gelacht - aber dadurch hat er Auto fahren gelernt.
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Re: ABS Pflicht?

Beitrag von Afunker »

arekares hat geschrieben:
Fr 27. Okt 2023, 12:19
Hier sind zwei unterschiedliche ansichten.
Ich gehe von einem guten Funktionierendem ABS aus, so wie ich es von meienr Honda gewohnt war. ( CBS ABS )
Du gehst von China kack aus.

Ich wäre bei weitem nicht in der stande gewesen bei ner Not(panik)Bremsung besser zur reagieren als meine Maschine...
Genau das, versuche ich mit meinen Postings zu vermitteln.
Gruss Helmut

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