LiFePO4 Akku Wina

Tim

LiFePO4 Akku Wina

Beitrag von Tim »

Hallo zusammen,

Bin Tim 22 Neu hier im Forum und ab schon gleich mal ein paar Fragen.

ich bin zur zeit auf der suche nach einem Akku für meinen Roller, würde gerne die LiFePO4 Wina 8Ah oder 10Ah Zellen verbauen, von der Bauform würden sie Perfekt passen.


würde gerne 60V volt und 50Ah verbauen, sind die Wina Zellen zu empfehlen?

gibt´s nachteile?



Gruß
Tim

Tim

Re: LiFePO4 Akku Wina

Beitrag von Tim »

Ist ein Eigenbau, war mal eine elmoto ist jetzt mehr fürs Gelände umgebaut.

Hat eine mxus 3000v 2 Motor

Zellen:

http://shop.i-tecc.de/akkus/wina

Tim

Re: LiFePO4 Akku Wina

Beitrag von Tim »

was ich bis jetzt gelesen habe ist der einzige nachteil die Energiedichte, sonst sind sie sehr ähnlich wie Lithium-Ionen.


Braucht jede Zelle sein eigenes Balancer Modul, und braucht man ein BMS?

RollerFlori

Re: LiFePO4 Akku Wina

Beitrag von RollerFlori »

Servus,

bin neu im Forum, daher ne kurze Intro von mir:
Ich habe vom Senior Chef den Roller bekommen da er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann.... aber dem alten Herrn geht das Herz auf, wenn er weiß daß das Teil gefahren wird.
Kurz und gut, verbaut waren die üblichen Blei-Silizium Teile mit 33Ah. Auch schon ein paar Tage alt und nicht mehr die besten.
Da ich beruflich viel mit LFP bzw. LiFePo4 zu tun habe, sitze ich mehr oder weniger an der Quelle.
In vielen Studnen nach der Arbeit wurde das Teil von Blei auf Li+ umgerüstet....
Aus Platz- und Verfügbarkeitsgründen habe ich mich für eine WINA 15Ah Zelle entschieden. Im Erstausbau in einer 2P16S Verbund, somit 48V/30Ah
(d.h.: 2 Zellen parallel geschaltet, also + auf+, und - auf -, das dann 16 x in Reihe hintereinander).
Als BMS kam ein 60A / 16S BMS in passiver Bauweise (das mit dem Kühlkörper) zum Einsatz. Schaltet auch zuverlässig ab, kann aber ein Nachteil sein, da es sehr plötzlich abschaltet.- Nicht so wie bei Blei Batterien, mit den man noch zur nächsten Tanke kriechen kann und um Strom betteln würde. Also schieben. Das ging eine Saison gut, 45 km waren damit möglich.
Dummerweise habe ich damals bei der Montage vergessen einen Parallelverbinder zu setzten, dadurch gingen 2 Zellen kaputt.- Kommt davon wenn man spät abends bastelt.
Aber: Ich dachte mir: "Wenn ich die Batterie wieder auseinander nehmen muss, dann erweitere ich das Pack noch um eine Zelle mehr," also 3P/16S:
Somit 45Ah. Passt auch noch rein, man muss aber stapeln. Wer es wirklich wissen will: da gehen sicherlich auch 60Ah rein, wenn man Tetris spielt und alles kompakt baut.
Ergänzendes: Bei der Demontage wurden auch die Werksseitigen, "hochwertigen" kabelverbindungen erneuert, die Batterieverkabelung wurde in 3 x 6mm² ausgeführt. Das "BMS Kästchen" fand auf dem hintersten Batterieplatz seine Position.
Sehr wichtig: Die Zellen MÜSSEN vor der ersten Ladung einzeln mit 3,6V geladen werden, bis nur noch 0,1A fließen. Sonst klappt das alles nicht.
Ich hoffe ich kann euch mit dem Umbau inspierien. Bei Fragen: Fragen. Ich seh zu das meiste zu beantworten....
Gruß
RollerFlori

PS: nehmt KEINE 12V Blöcke ! Die sind nicht für die 50 A ausgelegt und auch nicht für eine Reihenschaltung von 2 oder mehr Blöcken.- Das gibt nur Entäuschungen !
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gervais
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Re: LiFePO4 Akku Wina

Beitrag von gervais »

Klasse ! Schöne Hinweise für den Aufbau, wobei Du das mit dem BMS noch konkretisieren solltest. (Bild/Bezugsquelle). Bezugsquelle der Zellen sind ebenso interessant. Ich hatte auch zwei der Eco Flash (Allerdings mit Greensaver 45Ah) und hab sie dann weggestumpt , obwohl sie recht zuverlässig fuhren.
Wie fährt er denn mit den 3p Wina 15Ah ? Mit den Bleiern hat er ja schon bis zu 2,5kWp gezogen, was die unter Volllast nachhaltig demoliert hat :lol: .


PS:
PS: nehmt KEINE 12V Blöcke ! Die sind nicht für die 50 A ausgelegt und auch nicht für eine Reihenschaltung von 2 oder mehr Blöcken.- Das gibt nur Entäuschungen !
Das unterstreiche ich.

RollerFlori

Re: LiFePO4 Akku Wina

Beitrag von RollerFlori »

Bei der "Beschleunigung" macht sich das leichtere Gewicht bemerkbar. Da die Zellen sehr Hochstromfest sind ( Entladeströme von 30 A / Zelle im Dauergebrauch zulässig) zieht das Teil mit 3p nun noch flotter.
Aber 2 kW sind und bleiben 2 kW.
Auf einer Hardcore Probefahrt (2 Personen mit einem 1,5km Bergauf fahrt) wo der Roller echt kämpfen muss ( ca. 15 km/h) erwärmen sich die Zellen nur sehr leicht, ist kaum spürbar. - Daher alles ok.
Daher wurde auch auf abstandshaltern zwischen den Zellen verzichtet (luftumspühlung zur evtl. Wärmeabfuhr) und die Dinger mit Panzertape eher
spritzwasserdicht eingepackt.
Die Zellverbinder bestehen aus Kupfer streifen, 1,5mm stark und ca. 20mm breit. (Hatten wir in der Firma rumliegen...) die mit 6,5mm Löchern in dem jeweiligen Polabstand gebohrt wurden.
Das BMS ist auf dem mittleren Bild in dem Kästchen zu sehen. Der Kühlkörper ist direkt auf dem BMS montiert, und "hängt sozusagen im Deckel.
Alle Teile wurden über i-tecc.de bezogen. ( Gruß an Frau Petersen an dieser Stelle)

Gruß
Flori

RollerFlori

Re: LiFePO4 Akku Wina

Beitrag von RollerFlori »

Kurze Rückmeldung zu dem obigen Thema:
Nach gestriger Probefahrt durch den Odenwald, schön bergauf und bergab: 72 km mit 45 Ah Wina LiFePo4 Batterie.
Ladedauer: 8 Std. bis 100% mit 6A.

Man muss nur höllisch aufpassen: Fängt die Tanknadel beim Gas geben das Zucken an: noch ca. 30 km
Geht die schon halb im grünen bereich: ca. 15 km, wird der orangene Bereich berührt: ENDE, da das BMS abschaltet.
Mit sehr vorsichtiger Fahrweise geht das, aber die Entladekurve der Zellchemie geht bei den letzten Ah sehr steil nach unten.

LG

gervais
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Re: LiFePO4 Akku Wina

Beitrag von gervais »

Beachtlich. Wieviel (bzw. wie wenig) wiegst Du ?

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anpan
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Re: LiFePO4 Akku Wina

Beitrag von anpan »

OT: Glückwunsch gervais zum 77.777sten post ;)
XMPP: anpan@nakanai.de
UNU Rebell-2 2kW / 2 Akkus --- Roller 1 stillgelegt nach ca. 12.500km / 2 Jahren --- Roller 2: >3000km (Akkus aus Roller 1)
LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

RollerFlori

Re: LiFePO4 Akku Wina

Beitrag von RollerFlori »

Ich wiege um die 75 kg.....

Habe da eine Idee für den low cost "Range Extender":
Im Helmfach unterm Sitz ist noch platz. Da ist bei meinem auch die Ladebuchse für den Akku- die ist 1:1 am Akku dran über ein 2,5mm².
Meine Idee: 12V LiFePo4 Blöcke mit ca 9Ah (sowas liegt hier in der Firma rum :-) ) über einen ebay Step-up DC/DC Wandler von 12V auf
48 V, bzw. 56 V hochgewandelt und damit wird die "Hauptbatterie" unterstützt.
Für 15€ ist ein Wandler mit ca. 8 A @ 60 V zu bekommen. - Die Idee ist dass es eher als Unterstützung dienen soll und evtl. Standzeiten (Ampel, Tässchen Kafffee usw.) ausnutzen würde. Es passen 8 Blöcke da rein. Das wären ca. 18 Ah on top, aber ich rechne mit mind. 20% Verlust durch die ganze Umwandlung. Die Ladung der Parallel geschalteten 12V Blöcke erfolgt mit einem Standard 12V Ladegerät.
Ach ja: Der DC/DC Wandler ist mit einer Strombegrenzung erhältlich, damit mit das Teil nicht durchbrennt.

Nach dem Motto: Heute will ich mal richtig weit kommen, oder die Holde Maid und ich wollen ne längere tour machen, dann pack ich mir die Batterie ein, anstöpseln und los geht's. - Theoretisch.

Hat von euch so ein Prinzip schonmal ausprobiert ?
LG

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