Club der 10-Tausender
Verfasst: Mi 31. Mär 2010, 20:14
Habe mit meinem Roller jetzt die 10.000km vollgemacht.
Zeitlicher Abriß bislang:
Am 02.07.2007 stand er vor der Tür.
518km: Battery-Optimizer eingebaut.
1908km: Windschild nachgerüstet (man wird ja älter ), erste Batterieprobleme machen sich bemerkbar.
2260km: zwei defekte Akkus getauscht
3000km: die Reichweite läßt wieder nach
Anschließend: angefangen, die Welt nach Lithium-Akkus abzuklappern (die Suche dauert knapp ein Jahr)
4436km: die Akkus sind endgültig platt und werden mangels Alternative gegen Blei ausgetauscht, diese begeistern mich aber auf Dauer nicht
4565km: Getriebölwechsel durchgeführt, die ungeeigneten Schrauben am CVT-Deckel gegen was besseres getauscht
5585km: Thundersky-Akkus aus der Ovinem-Pleite ergattert und eingebaut (Ende 2008)
5727km: die Akkus laufen auseinander gegen Ende des Ladevorgangs (teilweise über 4.2V, was nicht wirklich gut ist für die betroffene Zelle), erst einmal wieder die Battery-Optimizer eingebaut, um zumindest immer je 4 Zellen gegeneinander ausgleichen zu können - das hilft tatsächlich ...
5982km: vordere Bremszange ist fest, hatte die letzten 100km schon gemuckt, gegen China-Standardteil (Rex RS450) aus der E-Bucht ausgetauscht. Das mußte ich selbst machen (ohne Vorkenntnisse), weil ich bis dahin noch keine Werkstatt gefunden hatte, die einen E-Roller anpacken würde.
6142km: Balancerboards eingebaut, die Battery-Optimizer ausgebaut, seitdem bei Probemessungen keine Probleme hinsichtlich Auseinanderlaufens der Akkus mehr gehabt (Kapazitätsunterschiede bei maximal ca. 2.5%)
7825km: die Strasse geküßt, keine richtigen Schäden am Roller außer Topcase (dafür heftigere Prellungen)
9200km: anscheinend macht der Sicherheitsschalter am Seitenständer gelegentlich Ärger, alles gereinigt und geölt, seitdem ist Ruhe
9402km: das vordere Ventil verabschiedet sich dank porösem Gummi nachts gegen 1.00 Uhr (ich hätte es vorher wechseln sollen, der Ärger war absehbar)
9737km: beide Reifen gewechselt (leicht porös), hinteres Ventil vorsichtshalber gewechselt (porös), Ölwechsel. Der Antriebsriemen ist ohne Beschädigungen und verbleibt entgegen der Herstellerempfehlung weiterhin im Roller. Das war die erste Aktion, bei der ich den Roller in eine Werkstatt gegeben habe, alles andere davor war Eigenleistung.
10.000km: am 30.03.2010 geknackt
Fazit bislang:
Wenn wir mal den Ärger mit den Bleiakkus vergessen, verbleibt die Bremszange (29€ inkl. Beläge) als einziger ernsthafter Defekt. Hier und da ein Tröpfchen Öl (z.B. am Sitzschloß), Getriebeölwechsel und Austausch der Reifen / Ventile aufgrund billiger Gummiteile sind die einzigen echten Wartungsmaßnahmen neben ein paar gelegentlich an den Batterien durchgeführten Kontrollmessungen.
Zustand des Rollers momentan: technisch top, hier und da Kratzer und Flugrostansätze am Rahmen, die Felgen sehen aber übel aus.
Glück für mich war der günstige Zugriff auf die Lithiumakkus, wenngleich ich mit einer weiteren Aufrüstung liebäugele.
Hätte der Roller von vornherein ordentliche Batterien gehabt (Lithium, ein ordentliches BMS wäre auch sinnvoll), dann wäre die erste Reparatur der Austausch der vorderen Bremszange bei knapp 6000km gewesen. Vielleicht hätte aber ein Bremsflüssigkeitswechsel bei 5000km den Defekt verhindert (da war ich zu faul). Eine Werkstatt hätte sicherlich schon vorbeugend die Ventile im Rahmen einer Inspektion gewechselt und ein paar Tröpfchen Öl am Seitenständer hinterlassen, so dass es bislang keine Probleme hätte geben müssen.
Also: für den technisch unbedarften Kunden ist ein qualitativ ordentlicher E-Roller mit der richtigen Batterietechnik eine gute und zuverlässige Wahl, insbesondere, wenn man jährlich oder alle 5000km mal eine kleine Inspektion (das war bei mir der 20€-Posten auf der Reifenwechselrechnung zzgl. 10€ Getriebeöl) machen läßt.
Zeitlicher Abriß bislang:
Am 02.07.2007 stand er vor der Tür.
518km: Battery-Optimizer eingebaut.
1908km: Windschild nachgerüstet (man wird ja älter ), erste Batterieprobleme machen sich bemerkbar.
2260km: zwei defekte Akkus getauscht
3000km: die Reichweite läßt wieder nach
Anschließend: angefangen, die Welt nach Lithium-Akkus abzuklappern (die Suche dauert knapp ein Jahr)
4436km: die Akkus sind endgültig platt und werden mangels Alternative gegen Blei ausgetauscht, diese begeistern mich aber auf Dauer nicht
4565km: Getriebölwechsel durchgeführt, die ungeeigneten Schrauben am CVT-Deckel gegen was besseres getauscht
5585km: Thundersky-Akkus aus der Ovinem-Pleite ergattert und eingebaut (Ende 2008)
5727km: die Akkus laufen auseinander gegen Ende des Ladevorgangs (teilweise über 4.2V, was nicht wirklich gut ist für die betroffene Zelle), erst einmal wieder die Battery-Optimizer eingebaut, um zumindest immer je 4 Zellen gegeneinander ausgleichen zu können - das hilft tatsächlich ...
5982km: vordere Bremszange ist fest, hatte die letzten 100km schon gemuckt, gegen China-Standardteil (Rex RS450) aus der E-Bucht ausgetauscht. Das mußte ich selbst machen (ohne Vorkenntnisse), weil ich bis dahin noch keine Werkstatt gefunden hatte, die einen E-Roller anpacken würde.
6142km: Balancerboards eingebaut, die Battery-Optimizer ausgebaut, seitdem bei Probemessungen keine Probleme hinsichtlich Auseinanderlaufens der Akkus mehr gehabt (Kapazitätsunterschiede bei maximal ca. 2.5%)
7825km: die Strasse geküßt, keine richtigen Schäden am Roller außer Topcase (dafür heftigere Prellungen)
9200km: anscheinend macht der Sicherheitsschalter am Seitenständer gelegentlich Ärger, alles gereinigt und geölt, seitdem ist Ruhe
9402km: das vordere Ventil verabschiedet sich dank porösem Gummi nachts gegen 1.00 Uhr (ich hätte es vorher wechseln sollen, der Ärger war absehbar)
9737km: beide Reifen gewechselt (leicht porös), hinteres Ventil vorsichtshalber gewechselt (porös), Ölwechsel. Der Antriebsriemen ist ohne Beschädigungen und verbleibt entgegen der Herstellerempfehlung weiterhin im Roller. Das war die erste Aktion, bei der ich den Roller in eine Werkstatt gegeben habe, alles andere davor war Eigenleistung.
10.000km: am 30.03.2010 geknackt
Fazit bislang:
Wenn wir mal den Ärger mit den Bleiakkus vergessen, verbleibt die Bremszange (29€ inkl. Beläge) als einziger ernsthafter Defekt. Hier und da ein Tröpfchen Öl (z.B. am Sitzschloß), Getriebeölwechsel und Austausch der Reifen / Ventile aufgrund billiger Gummiteile sind die einzigen echten Wartungsmaßnahmen neben ein paar gelegentlich an den Batterien durchgeführten Kontrollmessungen.
Zustand des Rollers momentan: technisch top, hier und da Kratzer und Flugrostansätze am Rahmen, die Felgen sehen aber übel aus.
Glück für mich war der günstige Zugriff auf die Lithiumakkus, wenngleich ich mit einer weiteren Aufrüstung liebäugele.
Hätte der Roller von vornherein ordentliche Batterien gehabt (Lithium, ein ordentliches BMS wäre auch sinnvoll), dann wäre die erste Reparatur der Austausch der vorderen Bremszange bei knapp 6000km gewesen. Vielleicht hätte aber ein Bremsflüssigkeitswechsel bei 5000km den Defekt verhindert (da war ich zu faul). Eine Werkstatt hätte sicherlich schon vorbeugend die Ventile im Rahmen einer Inspektion gewechselt und ein paar Tröpfchen Öl am Seitenständer hinterlassen, so dass es bislang keine Probleme hätte geben müssen.
Also: für den technisch unbedarften Kunden ist ein qualitativ ordentlicher E-Roller mit der richtigen Batterietechnik eine gute und zuverlässige Wahl, insbesondere, wenn man jährlich oder alle 5000km mal eine kleine Inspektion (das war bei mir der 20€-Posten auf der Reifenwechselrechnung zzgl. 10€ Getriebeöl) machen läßt.