Förderungen in Österreich

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Evolution
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Re: Förderungen in Österreich

Beitrag von Evolution »

Bitte keine politischen Ausführungen in dieses Thema einfließen lassen!

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tiger46
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Re: Förderungen in Österreich

Beitrag von tiger46 »

Warum der Kapitalismus im Prinzip nicht zu retten ist

Das Ende des Kapitalismus wird anders kommen, nämlich dadurch, dass einfach die Rohstoffe ausgehen und die Umwelt verbraucht ist.

...

Also, ein einziges neues Automodell, Milliarden. Ein einziges neues Medikament, Milliarden. So. Wenn man jetzt diese Milliarden investiert, dann will man hinterher auch wissen, dass man den richtigen Gewinn hat, sonst investiert man gar nicht. Das heißt, man kommt zu diesen Konzernstrukturen, um das alles planen zu können. Das heißt, der Staat muss anders vorgehen, nicht, indem er Kartelle auflöst, sondern indem er ganz stark reguliert.

...

Das ist auch durch die große Hoffnung, dass man Energieverbrauch, Materialverbrauch und Wachstum entkoppeln kann, das ist inzwischen auch widerlegt, das wird nicht funktionieren, weil man einfach immer mehr produzieren wird. Also eine Zügelung des Wachstums, über die seit 1973 geredet wird, seit das Buch „Die Grenzen des Wachstums“ herausgekommen ist, das ist nicht wahrscheinlich.

...

Von A nach B. Da ist immer – A, das ist der Kapitalismus, und B, das ist die Kreislaufwirtschaft. Aber wie man von A nach B kommen soll, das steht in keinem dieser Bücher drin.

...

Und solange man das nicht hat, muss man sagen, die wahrscheinliche Perspektive ist, es wird so weiter gehen, bis es nicht mehr geht. Also, es gibt in dem Buch von dem Reiner Klingholz, der sagt, Asien wird nicht aufhören, weiter zu wachsen, bis sie auf unserem Niveau sind, dann kommt Afrika dran -

„Wir fahren vor die Wand, und keiner erforscht den Bremsweg“

...

ohne Wachstum geht es nicht, dann bricht der Laden zusammen. Das ist durchgerechnet, davon kann man ausgehen.

...

Das Ende. Ja, ja, genau. Also ich stelle mir das eigentlich so vor wie im vierten, fünften Jahrhundert nach Christus, also als das Römische Reich unterging. Da war es ja so, dass die Germanen, die dann im Römischen Reich saßen, noch die Aquädukte sahen – die standen da ja noch –, aber nicht mehr wussten, wie man die betreibt. Und sie haben dann die Aquädukte und so benutzt als Steinbruch.

Und genau so wird es auch, glaube ich, mit dem Kapitalismus kommen. Die Leute werden noch wissen, was ein Computer war, aber sie werden ihn nicht mehr gebrauchen können. Sie werden wissen, was eine Autobahn war, aber sie werden nicht mehr die Energie haben, um diese Autobahn zu benutzen.


...

Ja, genau. Und wenn man nicht mehr konsumiert, dann bricht die Produktion zusammen, und dann bricht das Gesamtsystem zusammen. Das ist dann nicht so, dass nur VW zusammenbrechen würde. Sondern es wäre dann am Ende so, dass sich die Frage stellt, wie man eine Krebstherapie finanzieren soll.

...

Für wie wahrscheinlich halten Sie das in den nächsten 20 Jahren?

Herrmann: Ja, eigentlich unbedingt für wahrscheinlich, denn man muss sich ganz klar machen, die Gewerkschaften und auch die Arbeitgeber, die zum Beispiel Autos produzieren, sind total panisch. Weil den Unternehmern ist ja auch sonnenklar, dass das Auto ein Auslaufmodell ist. Und es ist aber Deutschlands größtes Exportgut. Das ist – also die Deutschen sitzen sozusagen auf einem Vulkan, weil klar ist, die Energie wird abnehmen, das Auto wird nicht mehr fahren. Was macht man jetzt? Also, die suchen nach Lösungen. Und das Problem ist eher, dass bisher noch kein einziger Weg modelliert wurde, wie man in ein anderes System wechseln kann. Sonst würden die Kapitalisten sofort wechseln.

https://www.deutschlandfunk.de/wirtscha ... _id=313835

P.S.: Gibt übrigens sehr interessante Vorträge von ihr auf Youtube
Zuletzt geändert von tiger46 am Sa 1. Mai 2021, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.

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tiger46
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Re: Förderungen in Österreich

Beitrag von tiger46 »

Evolution hat geschrieben:
Fr 30. Apr 2021, 13:12
Bitte keine politischen Ausführungen in dieses Thema einfließen lassen!
LOL - Förderungen sind Politik

Frissmich
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Re: Förderungen in Österreich

Beitrag von Frissmich »

Das sich etwas ändern muss ist klar.
Da bin ich voll bei dir.
Aber bitte nicht durch Verbote, Gebühren und Steuern welche dann einen Teil der Gesellschaft schlechter stellen weil sie darauf angewiesen / in Abhängigkeit gebracht wurden.
Da ist Mobilität nur ein kleiner Teil des Ganzen.
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tiger46
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Re: Förderungen in Österreich

Beitrag von tiger46 »

Frissmich hat geschrieben:
Sa 1. Mai 2021, 10:12
Das sich etwas ändern muss ist klar.
Da bin ich voll bei dir.
Aber bitte nicht durch Verbote, Gebühren und Steuern welche dann einen Teil der Gesellschaft schlechter stellen weil sie darauf angewiesen / in Abhängigkeit gebracht wurden.
Da ist Mobilität nur ein kleiner Teil des Ganzen.
Ökologischer Fussabdruck.
Bildschirmfoto 2021-05-01 um 11.30.10.png

kleiner Teil find ich gut - 20% ca.

Wie soll es ohne Verbote, Gebühren & Steuern funktionieren???

Außer vielleicht eben mit ökologischer Kostenwahrheit wo wir bei vielen Dingen um den Faktor 50 weg sind???

Es gibt keine Menschenrecht auf Fliegen oder Auto fahren. Und es wird auch nur eine kurze Zeiterscheinung sein.

Alles nach dem Motto ich will duschen, aber mach mich bitte nicht Nass.

Evolution
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Re: Förderungen in Österreich

Beitrag von Evolution »

Da hast Du aber besonders im Autoland Deutschland noch eine Menge Überzeugungsarbeit zu leisten.

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tiger46
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Re: Förderungen in Österreich

Beitrag von tiger46 »

Evolution hat geschrieben:
Sa 1. Mai 2021, 11:48
Da hast Du aber besonders im Autoland Deutschland noch eine Menge Überzeugungsarbeit zu leisten.
Ich werd & will niemanden überzeugen, dass geht glaub ich eh nicht.

Es geht nur durch Taten statt Worte.

Manche versuchen halt so einen Lebensstil zu leben. Und einige wenige schaffen es.
Man kann aber glaube ich, nicht alles auf den einzelnen Menschen abladen.

Als Null 8/15 Mensch so wie ich, hat wohl jeder seinen wunden Punkt. Der eine isst täglich Fleisch, der andere fliegt einmal im Jahr auf einen anderen Kontinent, der dritte fährt mit dem Verbrenner SUV 30.000 km im Jahr ...

Es gäbe aber vieles da hätte mal Null Einbußen und sogar mehr Lebensqualität.

Ökostrom von einem "der besseren" nehmen kostet vielleicht 5% mehr.
In den Urlaub mit dem Zug fahren und dort vielleicht ein Mietauto, find ich sehr entspannend & komfortabel z.b. (und kommt mir nicht mit 2 kleinen Kindern nicht möglich, hab ich mit meiner Schwester gemacht (Kids 11/2 & 5) und war ein Abenteuer für den 5-Jährigen.)
Fleisch versuche ich nur 2 mal die Woche zu essen & aus gesundheitlichen Gründen kauf ich da nur BIO (was eher einen etwas größeren Fussabdruck hat, weil die Tiere mehr Flächen haben & älter sind bei der Schlachtung.)
Es gibt extrem leckere vegetarische Mahlzeiten.

Bei Neubau könnte man statt 150m2 - 100m2 mit Holz, Stroh & Lehm bauen und ne fette PV aufs Dach. In so Häusern hat man ganz ein anderes Raumklima.

PV auf Mietshäuser - in Wien z.b. haben eigentlich eh 90% aller Neubauten Flachdächer, aber keine 5% PV

usw. usw.

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Re: Förderungen in Österreich

Beitrag von bernie_a74 »

Uuuups .... was hab ich denn jetzt losgetreten.

Förderungen sind energiepolitische Steuerungsmittel. Sie greifen in den Markt ein, um gezielt eine Marktverzerrung zu machen, um volkswirtschaftliche oder umweltrelevante Effekte zu erreichen.

...damit leider eine politische Diskussion unumgänglich.. :)

also neben dem Klimaschutz, die Zweitakter stinken schon ziemlich :mrgreen:

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tiger46
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Re: Förderungen in Österreich

Beitrag von tiger46 »

:-P

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