Seite 2 von 6

Re: Stromverbrauch von Elektrorollern

Verfasst: So 15. Apr 2018, 12:21
von Peter51
@chrispiac
Der Kumpan Roller ist der einzige Roller, welcher mit bis zu 3 Akkus bestückt werden kann. Zudem werkelt wohl ein sparsamer Sabvoton Sinuscontroller im Roller.
@wiewennzefliechs
In meiner Signatur habe ich 3 meiner 6 Roller :oops:, davon 4 Stück angemeldet, aufgeführt. Ein E-Max 90s mit 62kg Bleibatterie wiegt rund 160kg und ein E-Max 110s mit 96kg Bleibatterie wiegt 196kg - ist damit der schwerste L1e Roller. Dann kommen noch 85kg Fahrergewicht hinzu. Insofern ist ein Verbrauch von 5kWh/100km für mich völlig in Ordnung.

Re: Stromverbrauch von Elektrorollern

Verfasst: So 15. Apr 2018, 13:57
von joe70
Dieser Beitrag wurde vom Verfasser entfernt.

Re: Stromverbrauch von Elektrorollern

Verfasst: So 15. Apr 2018, 16:40
von Andias
Ich habe seit dem ersten Laden des Akkus einen Stromzähler primär am Ladegerät.
Unu 3kW, Hamburg, immer Vollgas, möglichst >50km/h, das ganze Jahr durchgefahren, auch im Winter.
Bis jetzt seit 03/2016 bin ich 6365km gefahren und habe 211 kWh geladen.
Also ca. 3,3kWh / 100km.

Re: Stromverbrauch von Elektrorollern

Verfasst: Mo 16. Apr 2018, 15:14
von Royce
Ich fahre seit Dezember 2017 einen unu 2.0KW und habe jetzt 2000 KM auf der Uhr.
Nach diversen Messungen und Probefahrten rechne ich mit folgenden Verbräuchen pro Kilometer, die Temperatur beim Fahren bewegte sich zwischen -5 und + 15 Grad, Windstille war so gut wie nie dabei, ich wiege fette 75KG und habe noch einen großen Koffer auf dem Gepäckträger:

Geschwindigkeit -> Verbrauch pro Kilometer -> Reichweite pro unu Akku
20 km/h -> 20 Wh/km -> 60km
40 km/h -> 25 Wh/km -> 50km
immer Maximum -> 30 Wh/km -> 40km

Re: Stromverbrauch von Elektrorollern

Verfasst: Mo 16. Apr 2018, 18:51
von Eule
wiewennzefliechs hat geschrieben:
So 15. Apr 2018, 11:39
Ich stimme dir allerdings zu, dass man die Akku-Kosten in den Verbrauch einberechnen sollte.
Das kann man natürlich machen. Jeder, wie er mag. Dann muss aber auch die Frage erlaubt sein, warum nur die geschätzten Akku-Kosten in geschätzte Laufleistung errechnet wird? Ist doch mehr als nebulös, diese Schätzerei, denn die Fahrprofile der Nutzer sind ja nicht alle gleich.
Da gibt´s doch noch genügend andere Verschleißteile am Fahrzeug, die ebenfalls ihre mehr oder weniger nebulöse Lebenserwartung haben. Die werden ja auch nicht in die Rechnung einbezogen.
Ich denke, der Themenstarter meinte einzig und allein den Energieverbrauch ab Steckdose.

Re: Stromverbrauch von Elektrorollern

Verfasst: Mo 16. Apr 2018, 19:18
von wiewennzefliechs
Die Daten, die man braucht, um die Akku-Kosten pro Fahrstrecke zu bestimmen (nämlich den Anschaffungspreis des Akkus in Verbindung mit Reichweite und Zyklen-Lebensdauer) muss man nicht schätzen. Sie werden in aller Regel vom Hersteller genannt. Natürlich wird bei der Reichweite oft geschummelt oder der Akku erweist sich im Nachhinein als weniger langlebig als vom Hersteller angegeben. Das aber macht die Sache unterm Strich niemals billiger, sondern nur teurer. Wenn aber schon die minimalen zu erwartenden Kosten (nämlich die aus den Hersteller-Angaben errechneten) so hoch sind, dass man sie nicht vernachlässigen sollte, dann sind es die unvorhergesehenen Kosten z. B. durch vorzeitigen Akku-Ausfall erst recht. Daher sollte man zumindest die anhand der Hersteller-Angaben zu erwartenden Akku-Kosten immer einkalkulieren. Wer es nicht tut, ist blauäugig. Das gilt auch für den, der den Akku niemals austauscht, denn auch der hat mindestens einen Akku beim Kauf des Rollers mitbezahlt. Wie teuer der war, lässt sich feststellen, indem man vom Anschaffungspreis seines Elektrorollers den eines vergleichbaren Benzinrollers abzieht. Meist ergibt sich daraus ein Betrag in einer ähnlichen Größenordnung wie der Preis für einen Ersatz-Akku.

Gruß

Michael

Re: Stromverbrauch von Elektrorollern

Verfasst: Mo 16. Apr 2018, 20:49
von Gunther
Hallo zusammen,
Ich fahre ja seit rund 2 1/2 Jahren einen Kumpan1954L, also genau das getestete Modell. Ich kann hier klar sagen, daß nur 2 Akkus die 70km ermöglichen. Es hängt sehr vom Fahrstil, Reifendruck, Temperatur und Geschwindigkeit ab, aber mehr als 45km gehen mit einem Akku einfach nicht. 35km schafft man eigentlich immer, auch im Hochtaunuskreis. Der Verbrauch liegt im Schnitt bei 4,1kWh/100km. Gefahren bin ich mittlerweile 8900km. Die Akkus (V1.5) sind sehr solide.
Gruß,
Gunther

Re: Stromverbrauch von Elektrorollern

Verfasst: Mo 16. Apr 2018, 21:22
von Eule
wiewennzefliechs hat geschrieben:
Mo 16. Apr 2018, 19:18
Akku-Kosten immer einkalkulieren. Wer es nicht tut, ist blauäugig. Das gilt auch für den, der den Akku niemals austauscht, denn auch der hat mindestens einen Akku beim Kauf des Rollers mitbezahlt.
Ja, ja und nochmals JA. Er hat den Akku bezahlt! Ja und? Alle anderen Teile des Rollers hat er doch auch bezahlt! Und diese anderen Teile können auch ALLE vorzeit kaputtgehen! Wenn ausnahmsweise der Akku vorzeitig nach Jahren in die Knie geht, ja dann wird er halt repariert, Zellen oder BMS ersetzt, sowie andere elektrische Teile auch. Kein Beinbruch. Ein neuer Akku ist deshalb noch lange nicht fällig.

Bei Verbrennern kräht kein Hahn danach, wie lange wohl der Motor incl. seiner lebensspendenden Nebenaggregate halten könnte, obwohl diese Reparaturen aufgrund der Lohnkosten locker höher sein können als bei E-Rollern.

Also bitte keine Milchmädchenrechnungen mehr und keine Äpfel-Birnen-Nummern, danke

Re: Stromverbrauch von Elektrorollern

Verfasst: Di 17. Apr 2018, 00:07
von wiewennzefliechs
Eule hat geschrieben:
Mo 16. Apr 2018, 21:22
Ja, ja und nochmals JA. Er hat den Akku bezahlt! Ja und? Alle anderen Teile des Rollers hat er doch auch bezahlt!
Der Benzinroller-Fahrer hat nur den Roller bezahlt. Der Elektroroller-Fahrer hat den Roller und zusätzlich den Akku bezahlt. Vergleiche einfach die Preise von Benzin- und gleichwertigen Elektrorollern, dann wirst du mir zustimmen.

Der springende Punkt ist: beim Benzinroller lässt der Verbrauch des Energieträgers (Benzin) den Energiespeicher (Tank) vollkommen unbeeindruckt. In der Regel verträgt ein Tank unbegrenzt viele "Ladezyklen" und hat selbst nach dem millionsten "Ladezyklus" immer noch seine volle Speicherfähigkeit. Er muss daher auch bei Rollern mit sehr hohen Laufleistungen nie ersetzt werden. Hinzu kommt, dass ein Benzintank im Vergleich zu einem Akku ein spottbilliges Teil ist, d. h. ein Benzinroller-Käufer bezahlt dafür so gut wie nix (genau deswegen sind Benzinroller einige Hunderter billiger als vergleichbare Elektroroller). Umgerechnet auf den Kilometer schlägt ein Benzintank nur mit Cent-Bruchteilen zu Buche.

Beim Elektroroller verschleißt der Verbrauch des Energieträgers (elektrischer Strom) dagegen auch den Energiespeicher (Akku). Der Akku "verbraucht" sich also genauso wie sein Inhalt. Folglich sind beim Elektroroller die Akku-Kosten den Verbrauchskosten zuzurechnen.

Die Akku-Kosten sind außerdem drastisch höher als der Preis für einen Benzintank. Da sie aber bereits im (im Vergleich zu einem Benzinroller deutlich höheren) Anschaffungspreis des Rollers enthalten sind, kann sich niemand vor den Akku-Kosten drücken.

Gruß

Michael

Re: Stromverbrauch von Elektrorollern

Verfasst: Di 17. Apr 2018, 01:31
von Eule
wiewennzefliechs hat geschrieben:
Di 17. Apr 2018, 00:07
Die Akku-Kosten sind außerdem drastisch höher als der Preis für einen Benzintank. Da sie aber bereits im (im Vergleich zu einem Benzinroller deutlich höheren) Anschaffungspreis des Rollers enthalten sind, kann sich niemand vor den Akku-Kosten drücken.
Ich geb´s auf 8-)

Ich hätte aber einen Vorschlag zu machen an die Foren-Admins, ob sie nicht einen geschlossenen Thread aufmachen könnten mit Sammlung von BEST OF - Zitaten hier aus dem gesamten Forum, sozusagen um die Schmunzel-Highlights nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Sorry für offtopic!