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50.000 km überschritten

Verfasst: Do 12. Jul 2018, 09:28
von hub
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Hallo, ich habe heute die 50.000 km überschritten.
Immer noch der erste Akkusatz 15 x 3,3V ThunderSky TS-LFP60AH/ 60Ah. Roller Ovinem/Sprinter 60, mittlerweile 10 Jahre alt, ohne BMS.
Lediglich der Gasgriff wurde zwischen 40.000 und 50.000 km erneuert. Seit letzten Herbst haben wir uns auch aufgrund der positiven E-Rollererfahrung einen Renault ZOE zugelegt. Der Roller wird eigentlich nur ab +5°C und möglichst bei trockenem Wetter benutzt, dann aber ca. 60km pro Tag. Bin übrigens nicht der Meinung das die Akkupreise die letzten Jahre gefallen sind. Ich habe 2008 3000€ für den Roller bezahlt. Da hat sich soviel noch nicht getan außer vieler Ankündigungen. Meine Wartungskosten tendieren gegen 0 und Inspektionen mache ich eigentlich auch keine.

Grüße hub

Re: 50.000 km überschritten

Verfasst: Do 12. Jul 2018, 09:45
von smuglor
Beim BMS scheiden sich ja die Geister. Ich bin der Meinung, dass es nicht unbedingt nötig ist, aber habe das auch nur aus Erfahrungen anderer (meine sogenannten Youtube Gurus ;) )
hub, misst du denn mal die Einzelspannungen der Akkus und machst manuelle Ausgleichsladungen?

Re: 50.000 km überschritten

Verfasst: Do 12. Jul 2018, 10:45
von hub
"""hub, misst du denn mal die Einzelspannungen der Akkus und machst manuelle Ausgleichsladungen?"""

Nein, weder noch, wurde auch noch nie durchgeführt.

Re: 50.000 km überschritten

Verfasst: Do 12. Jul 2018, 12:09
von smuglor
Mich würden aber wirklich mal die Einzelspannungen interessieren. Die Anschlüsse liegen doch sicher offen...
Ach und übrigens Glückwunsch für das Schnäppchen (3000€ !) Die Akkus allein haben ja schon einen (Neu)Wert von 1500€. Und ja, da scheint sich in den letzten Jahren preislich nicht viel getan zu haben. Insgesamt würde ich aber sagen, dass es ein gutes Beispiel dafür ist, dass sich E-Roller auch wirtschaftlich gegenüber Verbrennern rechnen.

Re: 50.000 km überschritten

Verfasst: Do 12. Jul 2018, 18:56
von vsm
Herzlichen Glückwunsch zu den 50.000!
hub hat geschrieben:
Do 12. Jul 2018, 09:28
[...]Bin übrigens nicht der Meinung das die Akkupreise die letzten Jahre gefallen sind. [...]
Lithium-Akkus (und deren Rohstoffe) werden ja (größtenteils) in USD gehandelt und der war in 2008 deutlich schwächer als heute. Wenn Du heute für den Akku in Deutschland das gleiche bezahlst wie vor 10 Jahren, ist das trotzdem ein Preisverfall von 25 - 30%.

Verfasst: Do 12. Jul 2018, 19:07
von Jan P.
Hallo hub... Na, dass ist ja erstaunlich. 10 Jahre alt und 50 000 Km ? :o
Mein schon erstaunlicher (Blei-Gel) Wechselintervall, ist so alle ca. 4-5 Jahre
mit dann je ca. 22 000 Km. :?
Das mit dem Zoe überlege ich mir auch gerade. Aussensteckdose am Parkpl. ist dann
auch vorhanden. :P

Gute Fahrt weiterhin wünscht Jan aus FR... ;)

PS: Mein Akkusatz kostet übrigens ca. 500-600 €.

Re: 50.000 km überschritten

Verfasst: Fr 13. Jul 2018, 00:14
von dreamer291
Herzlichen Glückwunsch zu den 50.000 km

Ohne BMS würden meine das nicht mitmachen (16x Calb CAM72 LiFePo4, 3,2v / 72Ah)
Ich hab einen Monitor zur Einzelzellen überwachung mit drin ein Chargery BMS hat mist gebaut und nicht richtig Balanciert,
dadurch waren ein paar Zellen auf bis zu 4,4V und eine war fast Tiefentladen.
Scheint ihnen nichts ausgemacht zuhaben, ich bekomme aus den zellen mindestens 75Ah bei 72Ah Herstellerangabe... alles ok

Bis zum letzten halben Ampere hängen meine Akkus bei ca. 3,43V von da an rennen sie los... ab 3,55V fangen sie dann auch sehr schnell zu driften an sofern da kein BMS mindestens (1A Balancierstrom) einhalt gebietet.

Da scheinen sich die Thundersky doch tatsächlich ganz anders zu verhalten.
Alles gute für die nächsten 50.000

Re: 50.000 km überschritten

Verfasst: Fr 13. Jul 2018, 10:39
von chrispiac
vsm hat geschrieben:
Do 12. Jul 2018, 18:56
Herzlichen Glückwunsch zu den 50.000!
hub hat geschrieben:
Do 12. Jul 2018, 09:28
[...]Bin übrigens nicht der Meinung das die Akkupreise die letzten Jahre gefallen sind. [...]
Lithium-Akkus (und deren Rohstoffe) werden ja (größtenteils) in USD gehandelt und der war in 2008 deutlich schwächer als heute. Wenn Du heute für den Akku in Deutschland das gleiche bezahlst wie vor 10 Jahren, ist das trotzdem ein Preisverfall von 25 - 30%.
Das kommt darauf an, welchen Zeitraum man in 2008 betrachtet. Schließlich war 2008 die Finanzkriese (unter anderem die Lehman Brothers Pleite) in der im Herbst der US$ von im Jahr 2008 vorhherschend über 1,50$ auf um 1,25$ je EUR abstürzte. Wenn ich dem die Dollarkurse der letzten 52 Wochen entgegensetzte (1,1371 / 1,2557) wäre bei einem Kauf im Herbst vor 10 Jahren nahezu kein Preisverfall auszumachen, bei aktuell um 1,16$ je EUR wären es nicht einmal 10% (sicher, vor der Krise wären es im Jahr 2008 ggf. sogar mehr als 30% gewesen). Daher würde ich diese „Preisverfall Aussgage durch Wechselkurse“ eher als nebensächlich ansehen.

Insofern teile ich die Beobachtung, das Akkus nicht wirklich billiger werden. Es ist eher so, das der Preis in etwa gehalten wird, dafür aber die Akkukapazitäten (bei neueren Rollermodellen) steigen aber nicht in den Maße wie von Marktteilnehmern/-beobachtern erhofft.

Davon aber ungeachtet: Auch meine Glückwünsche zu den über 50.000km Laufleistung an Hub! Das ist wirklich ein Lichtblick für die Elektromobilität und das bei kaum gemachten Wartungen und immer noch den ersten Akkusatz. Soviel Sparsamkeit, da sollte bei den Herstellern die Alarmglocken schrillen! Irgendwie scheint die „geplante Obsolezenz“ bei deinem Roller nicht zu greifen… ;)

Weiter so :mrgreen: :!:

Re: 50.000 km überschritten

Verfasst: Fr 13. Jul 2018, 11:57
von vsm
chrispiac hat geschrieben:
Fr 13. Jul 2018, 10:39
[...]in der im Herbst der US$ von im Jahr 2008 vorhherschend über 1,50$ auf um 1,25$ je EUR abstürzte. [...]
Wenn sich der Wechselkurs von 1,50 auf 1,25 USD/EUR verändert, ist der USD nicht abgestürzt sondern stärker geworden. ;)

Der Punkt ist: Man kann sich nicht zwei beliebige Daten heraussuchen und dann vergleichen, wenn man eine Aussage zu Akkupreisen treffen will. Diese fallen stetig um etwa 1% pro Jahr. Zum Vergleich wieder die USD-Performance auf genau ein Jahr: +2,15%. :cry:

Re: 50.000 km überschritten

Verfasst: Fr 13. Jul 2018, 14:30
von chrispiac
vsm hat geschrieben:
Fr 13. Jul 2018, 11:57
chrispiac hat geschrieben:
Fr 13. Jul 2018, 10:39
[...]in der im Herbst der US$ von im Jahr 2008 vorhherschend über 1,50$ auf um 1,25$ je EUR abstürzte. [...]
Wenn sich der Wechselkurs von 1,50 auf 1,25 USD/EUR verändert, ist der USD nicht abgestürzt sondern stärker geworden. ;)
Ja, richtig war ja USD/EUR und nicht umgekehrt und mit der Grichenlandkrise kam der Euroabsturz.
vsm hat geschrieben:
Fr 13. Jul 2018, 11:57
Der Punkt ist: Man kann sich nicht zwei beliebige Daten heraussuchen und dann vergleichen, wenn man eine Aussage zu Akkupreisen treffen will. Diese fallen stetig um etwa 1% pro Jahr. Zum Vergleich wieder die USD-Performance auf genau ein Jahr: +2,15%. :cry:
Stimmt. Im Großhandel scheinen die Preise auch rückläufig zu sein, nur kommen diese Reduktionen nicht beim Endkunden an. Wenn man mal von Unu absieht, sind die Akkupreise in den letzten Jahren bei NIU, Kumpan, Emco, Super Soco… gestiegen. Die Gründe sind unterschiedlich: Bei Kumpan z.B. Umstieg beim Ri mit neuen Akkukonzept (bei gleicher Akkukapazität), bei Emco Umstieg auf einen Europäischen Hersteller, bei NIU bedingt durch KSR wohl ein „Risikoaufschlag“ von 100€ bei Super Soco scheinbar aufgrund der hohen Nachfrage oder Umstellung des Vertriebwegs von vmoto/etropolis zu Horwin.eu (?) oder einfach Auslaufen eines günstigen Einstiegsangebots. Es mag sein, das einzelnde Zellen günstiger zu haben sind, als Original Zubehör für Elektroroller sind bei Fahrakkus eher eine gegenteilige Preisentwicklung auszumachen. Ich denke nicht, das das unbedingt was mit US Dollarkurs zu tun hat, ich denke, es spielen mehr Transportkapazitäten für Gefahrgut (es herscht immer noch ein Mangel an enstprechend gesicherte Container für außerhalb von Fahrzeugen transportierte Lithiumakkus) und mangelnde Alternativanbieter in Europa eine Rolle. Ohne Konkurrenz können sich die Generalimporteure mit solchen notwendigen Zubehör die Taschen stopfen. Daher gehe ich auch eher von gleichbleibenden Preisen (aber vielleicht höhere Kapazitäten) bei Fahrakkus aus. Es könnte sich etwas ändern, wenn wirklich die Zellfertigung und Konfektionierung nach Europa geholt wird. CATL will ja eine Gigafactory in Thüringen bauen. Sie sind aber primär auf Autoakkus ausgelegt. Falls aber Elektroroller in den nächsten Jahren eine höhere Verbreitung finden, könnte ein gewiefter Kleinkonfektionierer in der EU vielleicht auf die Idee kommen, auch diesen Markt zu bedienen. Dann besteht die Möglichkeit, die geringeren Transportkosten an die Endkunden weiterzugeben. Wenn aber die Akkus weiter aus Fernost kommen, dürften die Kosten zur Absicherung von Währungsrisken, die Transportkosten, Inflation etc. die Preisvorteile durch günstigere Fertigung weiterhin auffressen und die europäischen Endkunden haben nichts oder nur wenig von den Preisreduktion bei der Produktion der Zellen.