Rutschen beim Bremsen

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Bilbo
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Re: Rutschen beim Bremsen

Beitrag von Bilbo »

Hi!
lulatsch hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 13:00
Danke für deine Erfahrungen. Hat sonst noch wer Erfahrungen mit Schmierfilm bei nur wenig Regen? Ich glaube inzwischen, dass das der Grund für die rutschigen Straßen an dem Unglückstag war.
Habt ihr irgendwelche Checks/Faustregeln oder so um zu überprüfen ob an einem nassen Tag die Strassen rutschig sein könnten?
Hier Erfahrungen aus >400.000 2-Rad Kilometern, aber bis auf die letzten 1000 alle 500-900 ccm:
Wenn es nach langer Trockenheit das erste mal regnet, dann ist es glatt!
Wenn richtig Wasser auf der Straße ist, dann ist es weniger dramatisch als wenn es nur so ein wenig tröpfelt.
Der ganze Dreck, Blütenstaub, in den Asphaltritzen verkrochene Ölreste, das alles kommt durch ein bisschen Wasser genau auf unsere Kontaktfläche zwischen Reifen und Asphalt, viel Wasser spült das dann halt auch in die Kanalisation.
Früher habe ich mir immer eingebildet, dass man die Glätte spüren kann, wenn man während der Fahrt den Schuh über den Asphalt gleiten lässt. Ist halt so ein Plazebo-Ding - wirkt nicht wirklich, bringt aber ein besseres Gefühl.
Nasses Laub ist immer glatt!
Wie Andi_T schon geschrieben hat: Weiße Straßenmarkierungen und Straßenbahnschienen sind immer glatt.
Was auch oft übersehen wird: Längs zur Fahrbahn verlaufende Bitumenspuren, zwischen verschiedenen Fahrbahnoberflächen: Die sind... richtig, immer glatt!
Dann gibt es auch noch großflächige Straßenflickereien aus Bitumen, die sind bei Nässe immer glatt.

Bei Nässe ist ein jegliches Zweirad immer mit Muße zu fahren, aber das sollte einen nicht daran hindern, dass auch zu machen - sobald man aus der Stadt draußen ist merkt man auch schnell wieder, wie gut der Regen riecht! Und die Tasse Tee nach so einer Fahrt schmeckt auch immer besonders gut!

Schöne Grüße (und fahr' nicht vor die Ecke)
Stefan

chelovek
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Re: Rutschen beim Bremsen

Beitrag von chelovek »

Dasselbe hatte ich am Montag. Ich fahre allerdings mein Roller weniger als ein Monat (550 km). Dennoch viel Erfahrung mit dem Fahrrad. Und bin davor für meine Verhältnisse reichlich über nasse Strassen gefahren.

Dennoch. Als ich losgefahren bin so ca 7.15 morgens, wollte ich bremsen. Es hat die Nacht über geregnet, aber bei der Fahrt nur sehr leicht genieselt und bei ca. 10 C° gewesen. Aber nun hatte es sich plötzlich wie Aquaplaning bei ersten 300 Metern angefühlt. Ich bin fast in ein Transporter rein gekracht und kurz Kontrolle verloren. Gut, dass ich langsam war, aber auch so etwas wie Testbremsung gemacht habe. Ich habe allerdings etwas Schreck bekommen, und auch die ganze restliche Strecke hatte ich das Gefühl, dass es irgendwie besonders rutschig ist.

Ich dachte erst, dass es auf meine mangelnde Erfahrung zurückzuführen ist, war überrascht das hier heute zu sehen.

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MEroller
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Re: Rutschen beim Bremsen

Beitrag von MEroller »

So ein schwammiges Fahrgefühl kann aber auch massiv zu wenig Luft vor allem im Vorderrreifen sein. Bitte mal kontrollieren ;)
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MultiTina
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Re: Rutschen beim Bremsen

Beitrag von MultiTina »

Kenda, CST, VeeRubber ... tun, was sie sollen, um so besser, je neuer, wärmer und trockener es ist. Das Netz ist voll von Berichten, über Ausrutscher mit diesen Fabrikaten, bei nasserkalter Witterung. Also entweder Fahrweise in Herbst und Winter auf totale Vorsicht umstellen, oder auf Nummer sicher gehen und andere Reifen mit weicher Mischung und Allwetterprofilierung aufziehen.
Strom oder Nichtstrom - das ist die digitale Frage...

chrispiac
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Re: Rutschen beim Bremsen

Beitrag von chrispiac »

@Bilbo hat es treffend zusammengefasst! Wenn jetzt nach dem langen, trockenen Sommer leichter Regen fällt, gibt es einen Schmierfilm auf der Fahrbahn, der einem das Motorradfahren zur Hölle werden lassen kann. Der Staub und Dreck auf den Straßen wird bei leichten Nieselregen nicht weggeschwämmt und bildet diesen Schmierfilm. Dieser Schmierfilm - im Frühjahr gerne auch mit Pollen - kann unerwartet auftreten an Stellen, wo man es gar nicht vermutet.

Zum Reifenprofil: Ich weiß nicht, ob dieser „Trick“ auch bei Motorradreifen wirkt, aber für Autos wird empfohlen, mit einer 2€ Münze an den abgefahrenen Stellen das Profil zu prüfen. Sieht man den andersfarbigen Rand der Münze, wenn man sie ins Profil steckt, sind die Reifen abgefahren und es wird Zeit für frische Gummis für's Motorrad/Motorroller. Gerade für Herbst/Winterfahrer wäre jetzt ein guter Zeitpunkt über einen Wechsel nachzudenken.
Elektrostehroller:
DocGreen ESA5000/1919 (2019) | DocGreen EWA6000 (2020) | Elektropowerfun EPF-1 (2020)
Skotero Stepley, Bamox, Extreme XR (2021) - testet by https://electric-commuter.de/
Elektrostehroller Wizzard 2.5+ EKFV (2021)
Elektrostehroller NIU KQi3 Max (2022) - testet by https://electric-commuter.de/

Wir treffen uns… wieder (wenn die Erkältungszeit vorbei ist)!

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