Neuer aus dem Süden Österreichs

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antonius
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Neuer aus dem Süden Österreichs

Beitrag von antonius »

Hi an alle hier im Forum,

ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen:
ich bin aus Graz, 53 Jahre alt, fahre seit 2 Wochen einen Erider Beauty 3000, baugleich mit dem Zap Zapino, mit einem 3000W-Motor ohne Begrenzung, Spitze lt. GPS 65 km/h, 20 LiFePo-Akku mit 60V 40Ah, zur Zeit noch ohne Balancer, habe aber die Begrenzerplatinen bereits im Haus, derzeit ca. 400 km auf dem Tacho.

Daneben habe ich noch einen 125 ccm Baotian-Roller, eine Honda VFR 750 und einen Kia Carnival.

Ich nutze den Erider in der Stadt mit einer Tagesstrecke von max. 20 km, lade immer zu Hause auf, brauche ca. 5kWh/100km Ladestrom lt. meinem Verbrauchsmessgerät und komme ca. 50km weit.

Fürs erste ist das einmal genug und wünsche allen immer das Schwarze unten und genug Spannung an den Batterien.

Kurt
E-rider 3000 (3 kW, 19*LiFePo4), Fury 100

STW
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Re: Neuer aus dem Süden Österreichs

Beitrag von STW »

Dann herzlich willkommen - endlich ein zweiter Thundersky-Fahrer hier :mrgreen:
Hast Du da auch die Balancer-Boards von lipopwer / ebike-berlin? Kleiner Tip:immer oberhalb der Zellenverbinder einbauen, sonst kann es "heiß hergehen". Und da laut einem anderen Forum damit zu rechnen ist, dass mit Pech eine der fabrikneuen Platinen bereits bei wesentlich unter 3.6V anfängt, die Ladung in Wärme umzusetzen, solltest Du nach dem Einbau zumindest die erste1-2 Ladevorgänge kontrollieren, d.h. jede Batterie einzeln nachmessen auch ein paar Stunden nach Ende des Ladevorgangs. Und gelegentlich die Schrauben der Zellenverbinder auf festen Sitz überprüfen, da schleicht sich auch mal gerne ein Übergangswiderstand ein.
Ansonsten scheint eine Einpendelung der Zellenspannung nach dem Ladevorgang zwischen 3.44 - 3.6V durchaus normal zu sein, auch mit Balancerboards.

Deine Reichweite ist in meiner 48V-Konfiguration vergleichbar, also etwas über 40 Kilometer bei mir. Im Winter bricht die Spannung aber derart schnell ein, dass ich nach spätestens 30 Kilometer eine Lademöglichkeit herbei wünsche.
RGNT V2 ab 01/23 > 8000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Gast

Re: Neuer aus dem Süden Österreichs

Beitrag von Gast »

Ja, hab auch die von ebike.
Werde die Boards in den nächsten Tagen einbauen und dann schauen wie es sich auf die Batterien auswirkt.

Bin aber neugierig bis wann ich mal in der freien Wildbahn einen anderen Elektrischen sehe. Derzeit bin ich noch allein obwohl ich ja viel Werbung mache. :lol:

fmc4008

Re: Neuer aus dem Süden Österreichs

Beitrag von fmc4008 »

Hallo,

hab auch Thundersky Akkus 60V 40 AH. Mein Motor hat 4KW und ich komme mit 2 Stunden Zwischenladen über 120km weit. Fahre aber auch nicht immer Vollgas, sondern versuche mit der Energie hauszuhalten. Hab mir jetzt ein GPS gekauft um die reale Höchstgeschwindigkeit zu testen, der Tacho soll ja stark übertreiben. Die 120 km sind jedoch mit Routenplaner ermittelt.
Hab auch die Balancer von e-bike bestellt, bezahlt, aber noch nicht bekommen. Die mit optischer Kontrolle. Hat jemand von Euch Erfahrung damit?

Grüßle

der Jochen

STW
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Re: Neuer aus dem Süden Österreichs

Beitrag von STW »

fmc4008 hat geschrieben:Hallo,

hab auch Thundersky Akkus 60V 40 AH. Mein Motor hat 4KW und ich komme mit 2 Stunden Zwischenladen über 120km weit. Fahre aber auch nicht immer Vollgas, sondern versuche mit der Energie hauszuhalten. Hab mir jetzt ein GPS gekauft um die reale Höchstgeschwindigkeit zu testen, der Tacho soll ja stark übertreiben. Die 120 km sind jedoch mit Routenplaner ermittelt.
Hab auch die Balancer von e-bike bestellt, bezahlt, aber noch nicht bekommen. Die mit optischer Kontrolle. Hat jemand von Euch Erfahrung damit?

Grüßle

der Jochen
Erfahrungen: siehe 2. Beitrag, wobei ich nicht die mit der optischen Kontrolle habe und meine als 4er-Platine mit freier Verkabelung ausgeführt sind. Der optische Kontroller hat sicherlich den Vorteil, dass man ohne groß nachmessen sieht, wo etwas vielleicht nicht stimmt. Trotz der Balancer driften die Leerlaufspannungen der Akkus leicht auseinander, was m.E. normal für die Zellen ist. Auch wird man feststellen, dass die Boards anfangs doch bei einigen Zellen recht fleißig arbeiten, es dauert ein paar Ladevorgänge, bis die Balance weitgehend hergestellt ist.
Weiterhin wird man nie alle LEDs leuchten sehen, da das Ladegerät schon vorher die Ladephase beenden sollte. Das Thundersky-Ladegerät arbeitet mit Sicherheitsreserven, sprich: mit deutlich weniger als n*4.2V, um ein Überladen einzelner Zellen zu verhindern.
Da die Balancerboards lediglich max. 1.5A ableiten, aber der Thundersky-Lader wohl mit 10A während der Konstantstromladephase zur Sache geht, kann es bei frisch eingebauten Balancern (oder ohne Balancer garantiert) passieren, dass mal eine Zelle gegen Ende der Ladephase die Spannung von 4.2V überschreitet. Das kommt nach einigen Ladevvorgängen aber nicht mehr vor (oder maximal nur für ein paar Sekunden), wobei die Zellspannung dann dank Balancer sehr schnell wieder auf einen Wert unter 4.2V absinkt.

Die Lösung ist sicherlich nicht das Allerfeinste, was man sich vorstellen kann, aber meines Erachtens ausreichend und bezahlbar und es tut seinen Zweck.
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Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

fmc4008

Re: Neuer aus dem Süden Österreichs

Beitrag von fmc4008 »

Hallo STW,

danke für Deinen Erfahrungsbericht.
Heute sind die Boards gekommen und ich habe schon die Hälfte eingebaut. Das Draufschrauben auf die Zellen finde ich als Elektrotechniker nicht so optimal. Hatte schon zu viele Fehler in meinem Leben wegen Leiterbahnbrüchen. Die Schrauben muß man ja richtig festknallen, damit es keine Kontaktwiderstände gibt. Besonders bei den Anschlüssen, wo ein Kabel dranhängt ist die Schraubfläche auch nicht eben. Wie das dann vernünftig funktionieren soll? Nee, nee Du, da habe ich doch lieber an die Brücken, die ja aus Kupferblech sind, Drähte mit 1,5mm Quadrat drangelötet. Mußte aber dafür doch die Bleche losschrauben. Die liegen sonst so fest an den Alupolen an, daß man da nix löten kann, weil man die Bleche nicht auf die nötige Temperatur bringt. Liegen sie hohl, geht das ganz gut, zumindest mit dem großen 85W Lötkolben. Hab die angelöteten Volldrähte dann in ein liegendes U gebogen (Drahtlänge ca. 5 cm) und die Platinen drangelötet. Jetzt passen auch die Gummiabdeckungen wieder auf die Pole und die Platinen "schweben", gehalten an den beiden Drähten darüber. Jetzt muß noch ordentlich Lötlack auf die Platinchen und dann hoffe ich, daß sie den Witterungsbedingungen standhalten werden. Die Lüftungsschlitze vor dem Batteriekasten lassen sicher auch gut Wasser durch. So ganz wohl ist mir bei der Konstruktion auch nicht, aber jetzt schaun wir mal.
War auf jeden Fall ein irrer Aufwand die Verkleidungen so weit wegzubauen, dass man richtig drankommt. Die Chinesen schrauben, schrauben, und schrauben, an den unmöglichsten Stellen. Wie da oft ein gstandenes Mannsbild mit seinen Bratzn hinkommen soll, ist mir ein Rätsel. Freue mich schon auf den Wiederzusammenbau. Wenn ich nur an die ganzen Blechklammerl denke, die die Schrauben halten sollen und ständig runterfallen....

Grüßle

der Jochen

STW_nicht_eingeloggt

Re: Neuer aus dem Süden Österreichs

Beitrag von STW_nicht_eingeloggt »

Ja, der Aufwand beim Einbau ..., ich hatte mir einen Kabelbaum zu meinen Platinen gebaut, die habe ich dann zentral einigermaßen wassergeschützt unterbringen können, aber ein paar Stunden Arbeit waren das auch.

Wichtig: nach ein paar Wochen noch mal alle Schrauben an den Akkus kontrollieren, zumindest Sichtprüfung durchführen. An einer Stelle hatte ich wohl geschlampert und eine der Schrauben machte schon einen angeglühten Eindruck (Verfärbung, Kabelisolierung weggeschmort), noch schmerzlicher: der zunehmende Spannungseinbruch beim Beschleunigen / Vollgas aufgrund des Widerstandsverlustes.
Dann habe ich alle paar Wochen mal nachgemessen, ob noch alles läuft, mache ich jetzt immer noch, aber die Abstände verlängern sich, weil es bisher keine Auffälligkeiten gab.

fmc4008

Re: Neuer aus dem Süden Österreichs

Beitrag von fmc4008 »

Hallo STW,

hab jetzt alle Platinen drin. Hab auch eine Schraube vergessen festzuziehen. Beim Testladen leuchtete sofort die zugehörige Platine. Hab dran rumgefummelt, dann ging das Ding aus und gleich wieder an. Lader weg und nachgeschaut. Ganz klar, Schraube locker. Danach habe ich Vollgeladen und am Schluß gingen sämtliche LED´s an bis auf 2, die wollten nicht mitleuchten. Kein Wunder, deren Spannung war noch nicht hoch genug, 3,4 und 3,5 V. Das waren die beiden, wo ich nicht aufgepasst habe und zuerst die Platinen falsch gepolt draufgebaut habe. Die Leistungswiderstände wurden heiß und da erkannte ich den Irrtum. Gleich die Platinen getestet, haben es überlebt! Die einzelnen Zellen hat´s mir aber etwas entladen, aber das wird sich geben. Hab die Platinen vor Einbau getestet. Die gehen dermaßen genau, glaubt man gar nicht. Müssen eine Referenzspannungsquelle an Bord haben. Bei genau 3,6 V fangen die Dinger an den Strom über die Leistungswiderstände zu verbraten und ab ca. 0,5 A sieht man es auch an den LED´s. Am Ende des Ladens war aber keine Zelle über 3,7V. Funktioniert echt gut, aber der Akkusatz schaut aus wie n Weihnachtsbaum, wenn alle LED´s leuchten. Werde die vordere Abdeckung unter der Sitzbank weglassen, damit ich das Leuchten schön kontrollieren kann. Dazu nachdem das Ladegerät abgeschalten hat, kurz nochmal anstecken und kontrollieren. Ist echt ein superschneller Check.
Der Roller ist schon wieder ganz. War gar nicht so schlimm und sind nur 2 Klammerl und eine Blech-Schraube übriggeblieben. Guter Schnitt. Hält alles recht gut und ich finde das fehlende Schraubenloch einfach nicht. Egal.
Bin gespannt auf die Testfahrt und werde danach nochmal die Schrauben prüfen.
Nur bei dem Sauwetter zur Zeit, ist das gar nicht so lustig.

Grüßle

der Jochen

STW_nicht_eingeloggt

Re: Neuer aus dem Süden Österreichs

Beitrag von STW_nicht_eingeloggt »

Das hört sich ja super an. Hat sich vielleicht der Roller-Hersteller die Mühe gemacht, die Zellen zu selektieren?

Meine Boards laufen auch recht genau, aber den schönen Zellengleichlauf wie Du habe ich nicht - die Leerlaufspannungen nach dem Aufladen variieren bei mir etwas. Allerdings lädt mein Ladegerät auch nicht ganz voll, da es eigentlich für Blei ausgelegt ist. Ist aber nicht weiter dramatisch für mich, anhand der Zellenspannung und des Ladediagramms von TSK meine ich entnehmen zu können, dass die Kapazitätsunterschiede in den Zellen recht klein (deutlich unter 5%) sind. Damit kann ich gut leben, man darf den Roller halt nicht ganz leer fahren. Und ein (zusätzliches) Auseinanderlaufen der Zellen habe ich seit Einbau der Boards nicht feststellen können (die ersten 800km ohne Balancer, die letzten 1400km mit Balancer).

Dann recht gute Fahrt.

fmc4008

Re: Neuer aus dem Süden Österreichs

Beitrag von fmc4008 »

Hallo STW,

der original Lader von Thundersky lädt mit 72,6 V. Das passt genau zu den 20 Boards a´3,6V. macht 72 V plus 0,6V für Leitungs und -Kontaktverluste. Muß mal die Leistungsaufnahme von dem Ladegerät messen. Hab das Ladegerät zwar noch nicht aufgemacht, aber ist sicher ein Durchflusswandler. Der wird einen Wirkungsgrad von über 95% haben. Wird auch überhaupt nicht warm. Der Lüfter darin ist absolut nicht notwendig. Dient wahrscheinlich nur, damit die Kiste bei über 60°C Umgebungstemperatur auch noch arbeitet. Hätten den Lüfter wenigstens temperaturgeregelt schalten können. Ach ja, die Schaltnetzteile aus Fernost halt, erkennt man immer am lautem Lüftergeräusch. In Deutschland gibt es eine Sicherheitsvorschrift, nach der ein Schaltnetzteil auch laufen muß, wenn der Lüfter blockiert. Deshalb baut man gleich nur lüfterlose Geräte. Hab mal vor ca. 20 Jahren bei ner Firma ein Praktikum gemacht, die Schaltnetzteile entwickelt hat. Waren damals schon irre Kisten. Größe wie ein Schuhkarton und 2000W Abgabeleistung. Schätze, das Thundersky Teil ist etwa auf dem Entwicklungsstand von damals, aber sicher mit den neuen IGBT´s, wenn wir die damals gehabt hätten....
Egal, das Teil ist so groß wie 35% von nem Schuhkarton und besteht aus massivem ALU ringsrum, wodurch es sehr robust ist und leicht überal mitgenommen werden kann. Na ja, die Burschen haben halt das ganze Gehäuse zum Kühlkörper gemacht, was ja auch nicht die schlechteste Lösung ist.
Empfehle Dir auch so´n Teil, dürfte auch nicht die Welt kosten, mehr als ca. 80.-Euronen ist es eigentlich nicht wert. Es hebt Dir aber sicherlich den Gesamtwirkungsgrad von Deinem Byke.
Wie gesagt, Zahlen über die Leistungsaufnahme liefere ich noch.
Heute hab ich mal die theoretische, maximale Geschwindigkeit von meinem Teil gemessen. Dazu Leerlauf aufgebockt, Laser Drehzahlmesser, weißes Ettiket auf den schwarzen Reifen gepappt. Ergebnis 967,3 U/min total konstant, scheint abgeriegelt.
Reifenumfang 1,55m = > mal 967,3 macht 1499,3m pro Minute mal 60 macht bis auf 42 Meter ziemlich genau 90km in der Stunde. Das ist glaube ich kein Zufall.
Werde mit GPS testen, was dieser theoretischer Wert wert ist, wenn endlich das Sauwetter aufhört!

Grüßle

der Jochen

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