Re: " Gewindekaries " bei gewissen Radnabenmotoren
Verfasst: Mi 11. Apr 2012, 09:54
So, ich starte jetzt mal den Versuch, die Diskussionen zum Thema Achsmutter und Umfeld aus dem Thread "Wie kann man eine genaue Reichweitenanzeige realisieren?" hier zusammenzufassen, auf dass wir diese wichtige Diskussion am geeigneteren Ort zusammenführen können. Erst mal nochmals das Bild von meiner linken Achsmutter, welches die dortige Diskussion losgetreten hat:
Da sicher einige von uns das Problem "Gewindekaries" an M18x1 Achsstummeln von Chinesischen Radnabenmotoren (vorzugsweise die mit 13 Zoll Felgendurchmesser, 4...8kW) entweder schon haben oder noch haben werden sollten wir uns tatsächlich Gedanken machen machen um eine vielleicht in Kleinserie hergestellte Spannmuter ähnlich Alfreds Eigenbau, z.B. 100 Stück würden für 50 Roller reichen.
Mountain Chen meinte zwar, er könne mir eine Ersatzachse schicken, aber er schrieb vom Wechseln an sich
Was Alfreds Spannmutter angeht würde mich erst mal interessieren, wie Du damit umgegangen bist: zuerst nur so stark spannen, dass sich die Mutter frei bis "saugend" drehen lässt, Festziehen und dann Spannen?
Denn das Festziehen geht ja nicht mehr mit Nuss und somit auch nicht mehr mit einem klassichen Drehmomentschlüssel. Da würde sich aus meiner Sicht bei einer Kleinserie ein gestalterische Optimierung anbieten, die noch einen ausreichenden Sechskant für 'ne Nuss bieten würde. Aber wenn auch der Sechskant geschlitzt wäre, dann würde sich die Klemmwirkung schon beim Anziehen einstellen. Das bedarf also noch weiterer Überlegungen...
Ring frei
Elbkieker hat geschrieben:@ MEroller:
Die Achsmutter ist unschön verbaut, ich wollt schon lebensgefährlich schreiben. Bitte setze unter die Federscheibe unbedingt noch eine dicke Unterlegscheibe. Der Spalt im Ring ist im Freien, dass darf nicht sein. Ausserdem scheint das Material von der Verdrehsicherung auch nicht das Beste zu sein, sodass sich der Federring schnell bei der wenigen Auflagefläche einarbeitet und dann ist das Rad lose.
Peter51 hat geschrieben:@elbkieker
Die Achsmutter ist irgendwo ein anderes Thema und sicher ein Schwachpunkt an diesem Rollertyp. Achsmutter ist mit Loctite gesichert. Spalt vom Sprengring sollte in der Tat zwischen Mutter und Drehmomentstütze liegen.....
Da vom Chassis her dein Roller ähnlich ist, solltes Du die Achsmutter bei Dir auch mit Loctite sichern und mit 65Nm anziehen. Aufgrund deiner etwas kleineren Motorleistung ( kleineres Rückdrehmonent) hoffe ich, daß Du von Achsstummel Gewindeproblemen verschont bleibst.
So, dann können wir jetzt fortfahrenMEroller hat geschrieben:Ja, den Federring hat es komplette 350° verdreht beim Anziehen. Wir hatten den Stoß genau rechts oben vom Schlitz der Drehmomentbrücke platziert vor dem Anziehen, um genau das zu verhindern, was dann trotzdem passiert ist, nämlich dass der Stoß jetzt freischwebend in der Luft hängt![]()
Die Mutter ist auch mit Schraubensicherung auf dem Rest von Gewinde gesichert gegen ungewolltes Lösen, d.h. freiwillig geht die nicht auf. Aber runterschrauben kann ich sie erst, wenn ich eine Lösung für die Gewindekaries habe, vorher rühre ich die nicht mehr an... Aber für diese Diskussion gibt es schon einen anderen Thread.

Mountain Chen meinte zwar, er könne mir eine Ersatzachse schicken, aber er schrieb vom Wechseln an sich
. Das hatten wir schon in Alfred's Thread breitgetreten, weil die Achse fest mit dem Stator im inneren des Radnabenmotors verbunden sein muss, vorzugsweise wüst verpresst, vielleicht noch in Verbindung mit einer Längsrändelung als quasi-Verzahnung. Da warte ich noch auf Rückmeldung von Mountain, was das an Aufwand bedeuten würde. Und die ganzen Kabel müssten wir auch da rausziehen und hinterher wieder einfädeln, was zumindest bei den drei Phasenkabeln ein Abzwicken der Ringkabelschuh auf Controllerseite bedingen würde, was dann hinterher mit etwas kürzerem Kabel wieder frisch drangequetscht werden müsste. Und dann hätten wir über kurz oder lang wieder dieselben Problem, da auch die Ersatzachse sicher qualitativ nicht besser wäre als das Originalteil...Mountain Chen hat geschrieben:it is a big job anyway !
Was Alfreds Spannmutter angeht würde mich erst mal interessieren, wie Du damit umgegangen bist: zuerst nur so stark spannen, dass sich die Mutter frei bis "saugend" drehen lässt, Festziehen und dann Spannen?
Denn das Festziehen geht ja nicht mehr mit Nuss und somit auch nicht mehr mit einem klassichen Drehmomentschlüssel. Da würde sich aus meiner Sicht bei einer Kleinserie ein gestalterische Optimierung anbieten, die noch einen ausreichenden Sechskant für 'ne Nuss bieten würde. Aber wenn auch der Sechskant geschlitzt wäre, dann würde sich die Klemmwirkung schon beim Anziehen einstellen. Das bedarf also noch weiterer Überlegungen...
Ring frei
