Tchibo Roller, Eco-Flash 2000

[TschiboR]

Hast Du schon eine Werkstatt gefunden, die einen bezahlbaren Kundendienst anbietet?

1000 Dank und herzliche Grüße aud München.

Hallo Eddie,

nein, hatte bisher nur Telefonkontakt zu Harry Wagner in M-Allach, der lt. Tech-Flex der zuständige Werker wäre.

Gruß, TschiboR

[STW]

@TschiboR:
Deine Werte sind schon etwas ungewöhnlich. Es sieht so aus, als würde sicher der Roller nach der 5.8km-Strecke einen Nachschlag für die vorherige Fahrt holen.
Ganz linear wird der Verbrauch nie sein, es gibt Abweichungen durch
- ungenaues Meßgerät (das können 30%-40% sein bei einigen einfachen Geräten)
- Temperaturabhängigkeiten
- und es ist wie Teekochen: pro Tasse einen Löffel und einen Löffel für den Pott, d.h. pro Kilometer wird man einen recht konstanten Verbrauch haben zzgl. einen "Sockelbetrag" für die zweite Ladephase (mit Konstantspannung), erkennbar daran, dass das Energiemessgerät weiterhin eine fallende Wattzahl anzeigt bis auf ca. 10W (Leerlaufverbrauch). In dieser Ladephase ist bei einigen Ladegeräten die LED schon aus, obwohl sie durchaus bis zu 3 Stunden dauern kann.
Trotz all dieser Möglichkeiten für ungenaue Meßergebnisse sehen Deine Werte zu krude aus. Die einfachste Ursache für so ein Verhalten wäre eine Unterbrechung am Ladekabel zwischen Roller und Ladegerät, hier alles auf festen Sitz prüfen und zu Beginn eines Ladevorganges mal das Kabel bewegen, insbesondere beim Stecker. Dabei die LED im Auge haben. Geht sie dabei (kurzzeitig) aus, dann liegt die Ursache bei einem Kabelbruch usw.. Wenn es das nicht sein sollte, kann das Ladegerät einen Schuß haben. Ebenso solltest Du mal die Spannungen der 4 Batterien miteinander vergleichen, einmal zu Beginn und einmal zu Ende eines Ladevorgangs.

@Loloverde:
Die Werkstatt wird doch hoffentlich auf gleichen Füllstand der Akkus geachtet haben? Also Ladestandsanpassung? Sonst sterben die 4 Akkus alle recht schnell ....

[TschiboR]

Vielen Dank für den Hinweis, die Batteriespannungen zu kontrollieren. Soll am WE mal geschehen...

Will aber noch kurz von meiner Marathon-Fahrt heute berichten: Start (natürlich) mit vollen Akkus. Nach 34 Kilometern teils ziemlich hügeliger Fahrt ist das Ziel Starnberg erreicht. Hänge den EF sofort ans Netz dort; die Akkus dürften nach meiner Schätzung zu ca. vier Fünfteln leer gewesen sein.

Nach rund 3 Stunden 10 Minuten Ladezeit (weiß leider nicht, welcher Strommenge das entspricht...) Start nach Hause, diesmal auf einer Strecke mit weniger Höhenunterschieden, aber dafür länger: 40 km! Er hat es anstandslos gepackt, wurde hinterher sogar noch für zwei Kurzfahrten eingesetzt. Nach 46 km Fahrt seit dem Ende der Zwischenladung ist er jetzt wieder am Netz; insgesamt kamen heute exakt 80 km zusammen. Und zwar erstaunlich unproblematische. Allerdings war es auch sehr warm, mittags bei der Rückfahrt gut 30 Grad.

Musste auf dem Termin mit der Stromtankstelle allerdings feststellen, dass ein E-Mini deutlich besser abgeht als der EF (hat aber auch 204 PS)...
TschiboR

[TschiboR]

Servus und hallo,

gestattet noch eine Anmerkung: Das Kabel zwischen EF und Ladegerät ist nach Wackeln, Ziehen, Zupfen... wohl ok; rote LED brennt konstant, Lüfter des Ladegerätes läuft ständig. Mein Strommessgerät (einfaches Teil von TCM, auch Tchibo also) gab heute Abend nach exakt 2 Stunden 45 Minuten einen Durchfluss von 1,00 kWh an; bei 380 Watt zeigte die Anzeige ständig um die 1,75 A.

Hilft das bei der (Fern-)Diagnose weiter?

Danke und Grüße, TschiboR

[baer]

Hallo liebes Forum,
eine Schande: ich fahre seit Juni 2009 meinen Tchibo-Roller und kannte dieses Forum nicht. Nun möchte ich mit meinen (sehr positiven) Erfahrungen beitragen:

Kilometerstand: 4200km
Laden: Seit dem Auspacken des Rollers hängt der Roller täglich (Sommer als auch Winter) am Ladegerät (zuhause) und wird nur zur Benutzung abgehängt und wieder sofort nach der Fahrt (auch bei 5km-Strecken) angehägt.
Fahrstrecke: 2x10km zur Arbeit - Spritztouren 2x15km
Akkus wurden nie in den "roten" Bereich gefahren.
Beobachtung: Im Winter (-10°C) geht die Füllstandsanzeige nach 20km auf mitte Orange. Im Sommer (+30°C) bewegt sich die Nadel vom Vollanschlag nur eine Nadel breit weg. Ich habe bis heute keine Tendenz der abnehmenden Akkukapazität beobachtet (zumindest referenziert auf den Akkuanzeiger ).
Defekte: keine, wenn ich das Festziehen der Feststellschrauben im Ladestecker (alle paar Monate) nicht als Defekt zähle.

Ich bin sehr überrascht, wie gutmütig die Bleier sind: Laden bei -15°C -- Belasten bei +30°C und - die Arbeiten als ob nichts wäre.

Wenn - ja wenn die Bleier mal den Geist aufgeben sollten, bevor ich Lust auf einen neuen Roller bekomme, beabsichtige ich nur den Akkutype auf LiFePo (16x) zu wechseln aber alles Andere so zu belassen (Lader/Controller). Hat jemand mit so einem Vorgehen selber Erfahrung gesammelt?

Grüße
Ertugrul

[STW]

@TschiboR:
Bei den Streckenleistungen würde ich davon ausgehen, dass der Roller ordentlich geladen ist. Von daher das tun, was wir im öffentlichen Dienst zu tun pflegen: das Problem aufmerksam weiter beobachten (auf deutsch: Hände in den Schoß legen und z.B. mittels Aufzeichnungen des Verbrauchsmessers 1-2 Wochen beobachten, ob die Verbrauchszahlen einigermaßen zu den vorher zurückgelegten Strecken passen).

@baer:
Herzlichen Glückwunsch zu den 4200km. Da war ich schon kurz vor dem 3. Bleiakkusatz. Dein Fahrprofil ist allerdings auch sehr akkuschonend und optimal für die Bleier.
Den von Dir ins Auge gefassten Umbau habe ich bei meinem Roller genauso durchgeführt: Blei raus, Thundersky-Akkus rein. Von Deinem Fahrprofil würden LiFePo4-Akkus mit 40AH voll ausreichend sein, wenn es der Geldbeutel und die Platzverhältnisse erlauben, dürften es aber auch 60AH-Zellen werden. Wenn man weiß, dass so ein Umbau anstehen wird, lohnt es sich, rechtzeitig Ausschau zu halten, ob mal irgendwo preiswert Akkus angeboten werden. Ergänzend sind zumindest ein paar Balancerboards erforderlich, um zu gewährleisten, dass die Akkus kapazitätsmäßig nicht auseinander laufen.
Von den Kosten her wirst Du aber im Bereich des Neupreises des Rollers bzw. 3-4 Sätze Bleiakkus liegen. Von daher solltest Du dann nachrechnen, ob sich das ganze wirklich lohnt.

[TschiboR]

Servus und hallo,

auch wenn ich eine - bestimmt berechtigte - Beruhigung bekommen habe, so wollte ich es heute doch wissen: Wie sieht der Spannungs-Unterschied vor/nach dem Laden aus. Gefahren waren 14,6 km. Spannung bei allen 4 Batterien praktisch identisch 12,7 V. Nach dem Laden (0,79 kWh) betrug sie - ebenfalls gleichmäßig - 13,3 V. Sind diese Werte als ok zu betrachten?

Ansonsten werde ich, wie geraten, die Dinge im Auge behalten.

Schöne Grüße
TschiboR

[baer]

@STW
Die 60AH LiFePo sind schon sehr verlockend
Aber nüchtern betrachtet müsste ich mein Glück strapazieren und die Bleier bei Zeiten wieder mit Bleier ersetzen - und die Preisdifferenz in den Ansparstrumpf für die nächste Anschaffung stecken. Ganz neidisch blicke ich auf die Zero S - wenn da nicht der Preis und der nicht vorhandene Motorradführerschein wären...
Wo ein Wille ist, ist ein Weg (heisst es, glaube ich )

[STW]

@TschiboR:
Wenn ich mal damals Meßreihen aufgenommen hätte, könnte ich Dir jetzt mitteilen, ob die 12.7V hinkommen. So um die 12.8V hätte ich jetzt geschätzt. Die 13.3V im geladenen Zustand sind kurz nach dem Laden perfekt. Zur Beruhigung: alle Batterien sind wohl im Gleichlauf, zumindest unter Leerlaufbedingungen, und die Reichweite kommt auch hin. Also nach meinem Dafürhalten alles ok.

@baer:
Es ist gerade eine kleine Reform für 2-Radführerscheine durch den Bundestag gewunken worden. Zumindest wenn man einige Jahre lang Klasse B/PKW hat, wird der Erwerb des Motorradlappens nun etwas leichter. Das werde ich wohl auch zum Anlass nehmen, und den nachholen. Und dann Richtung SCP-4040 oder EM6000 gehen.

[gervais]

@TchiboR: Der EF hat ein Controller mit Reku, den solltest Du bei Li dann gegen einen ohne wechseln, oder aber genau kontrollieren, wie Dein BMS bei Gefällestrecken die Ladeströme verbrät...