Optimale Riemenspannnung

Stivikivi
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Optimale Riemenspannnung

Beitrag von Stivikivi »

Zero hat ja einen relativ großen Spannbereich.

25 kg bis 76,5 kg

Zu lasch resultiert wahrscheinlich in nicht optimaler Übertragung von Kräften ggf sogar ein durchrutschen möglich.

Zu hart resultiert wohl oder übel in einem erhöhten Verschleiß bzw. verkürzter Lebenszeit.

ggf. Wird je nach Spannung auch das Riemengeräusch beeinflusst und je nach Laufleistung des Riemens müsste man vlt. auch nochmal die Spannung anpassen.

Optimal müsste dann eigentlich genau in der Mitte sein. 50,75kg als Einstellwert.
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Re: Optimale Riemenspannnung

Beitrag von MEroller »

Ich habe damit schon zur Genüge experimentiert:
Unter 30kg beginnen Riemenbedingt Lastwechselschläge, ist unbedingt zu vermeiden!

Richtung max. Spannung >60kg leidet massiv die Riemen-Lebensdauer, daher keinesfalls zu empfehlen, über 50kg zu gehen! Kleinste Absätze oder sonstige Schockbelastung führen dann extrem schnell zum Riemenriss! Ganz schweigen von Langzeitfolgen mit defekten Motor- oder Hinterradlagern.

Ich fahre zur Zeit recht gut im unteren Drittel, mit um die 40kg.

Zusätzlich ist noch zu beachten, ob Motorritzel gleichauf mit der Schwingenachse ist? Je nachdem muss man die Riemenspannung geringer oder stärker einstellen, weil wenn man draufhockt der Riemen entweder stärker oder schwächer belastet ist. Bei der S/DS scheint das Motorritzel ziemlich exakt zwischen den Schwingenlagern zu liegen. Wie das bei FX und Konsorten ist weiß ich nicht. Die neuen SR/-Typen sind aber scheinbar auch auf gleichen Drehpunkt von Schwinge und Motorritzel aus.
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Re: Optimale Riemenspannnung

Beitrag von Stivikivi »

Danke! Dann stelle ich hier mal noch etwas runter. Eine Frage habe ich da aber noch die mir einfällt. Sollte der Riemen im Idealfall in einer Flucht mit dem vorderen Ritzel liegen? Ist mir jetzt nur spontan ins Auge gesprungen das der riemen am vorderen Ritzel quasi ganz rechts Anliegen und hinten an der Riemenscheibe ganz links am Anschlag.

Hinten hätte ich ehrlich gesagt Bauchweh den riemen mittig laufen zu lassen oder gar an der rechten Kante. Im Handbuch steht diesbezüglich meine ich nichts.

Wie hast du es? Optional könnte man beides mittig ausrichten insofern das vordere Ritzel mit der hinteren Riemenscheibe Fluchtbündig ist.
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Re: Optimale Riemenspannnung

Beitrag von MEroller »

Vorn liegt bei mir der Riemen außen an, hinten stell ich so ein, dass der Riemen fast nicht oder nur ganz leicht außen anläuft. Ich hatte es auch mal probiert mit ca. 1mm Abstand vom äußeren Rand hinten, doch mit der Zeit wanderte Riemen so weit nach innen, dass er ca. 1mm nach innen übergestanden ist. Deshalb stelle ich auf leichte Anlage außen ein.

Motorausrichtung kann man mit Schrauben einstellen, aber das ist extrem diffizil und schnell so verstellt, dass man es nicht mehr blickt. Daher erst mal kontrollieren, wieviel Riemenabrieb sich unterm Ritzel gesammelt hat. Nur wenn da größere Staubmengen lagern würde ich überhaupt an die Motorausrichtung rangehen.

Und für hinten habe ich mal diese Anleitung verfasst:
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Re: Optimale Riemenspannnung

Beitrag von Stivikivi »

Also ich habe es gerade mal probiert.

Vorne nach außen also links an den Anschlag.
Hinten genauso.

Kurze fahrt gemacht und der riemen wandert vorne wieder nach ganz innen also nach rechts an den Anschlag.

Hinten bleibt er außen am Anschlag.

Laut Messwerkzeug 45-50kg. Je nachdem wo man misst.
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Re: Optimale Riemenspannnung

Beitrag von Stivikivi »

MEroller hat geschrieben:
Do 23. Mär 2023, 18:06
Vorn liegt bei mir der Riemen außen an, hinten stell ich so ein, dass der Riemen fast nicht oder nur ganz leicht außen anläuft. Ich hatte es auch mal probiert mit ca. 1mm Abstand vom äußeren Rand hinten, doch mit der Zeit wanderte Riemen so weit nach innen, dass er ca. 1mm nach innen übergestanden ist. Deshalb stelle ich auf leichte Anlage außen ein.

Motorausrichtung kann man mit Schrauben einstellen, aber das ist extrem diffizil und schnell so verstellt, dass man es nicht mehr blickt. Daher erst mal kontrollieren, wieviel Riemenabrieb sich unterm Ritzel gesammelt hat. Nur wenn da größere Staubmengen lagern würde ich überhaupt an die Motorausrichtung rangehen.

Und für hinten habe ich mal diese Anleitung verfasst:
Anleitung zum Riemen und Hinterrad einstellen an Zero S-DS.pdf
So habe deine Anleitung mal studiert. Eigentlich habe ich es beidseitig symetrisch eingestellt. Das heißt bei der Halteplatte oder wie sich das Teil nennt sind ja oben Einkerbungen. Dort habe ich es auf die vierte Einkerbung links und rechts gleichermaßen ausgerichtet.

Da der riemen am Ritzel vorne aber nach innen wandert gehe ich davon aus das ich auf der Achsmutterseite entsprechend nochmal justieren müsste. Dann läuft der Riemen "gerader" aber insgesamt wäre das Rad ja dann logisch betrachtet leicht schräg. Wenn du weißt was ich meine.

Entsprechend wenn ich die Spannung rechts mehr erhöhe würde das Rad ja quasi hinten nach links umschwenken und vorne nach rechts.

Andersrum wenn ich die Spannung reduziere würde das Rad ja hinten nach rechts wandern und vorne nach links.

Nach deinem Bild bist du rechts also Achsmutterseite bei der 6. Einkerbung und links auf ca 3.5.
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Re: Optimale Riemenspannnung

Beitrag von MEroller »

Du kannst den vorderen Riemenlauf nicht wirklich von hinten beeinflussen, das ist eigentlich nur für hinten wirksam. Vorn müsstest Du an die Motorausrichtung ran.

Und mein Hinterrad war damals tatsächlich störend schräg :lol:
Das ist inzwischen wieder wesentlich gleichmäßiger ausgerichtet.
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Re: Optimale Riemenspannnung

Beitrag von Stivikivi »

MEroller hat geschrieben:
Do 23. Mär 2023, 18:46
Du kannst den vorderen Riemenlauf nicht wirklich von hinten beeinflussen, das ist eigentlich nur für hinten wirksam. Vorn müsstest Du an die Motorausrichtung ran.

Und mein Hinterrad war damals tatsächlich störend schräg :lol:
Das ist inzwischen wieder wesentlich gleichmäßiger ausgerichtet.
Ah okay Mist dann muss ich wohl damit leben das der vorne rechts anläuft und hinten links anläuft.

Weil hinten Richtung nach innen einstellen wo kein Anschlag ist wäre mir zu Heikel 😆
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Re: Optimale Riemenspannnung

Beitrag von krankworx »

Puuuh mit dem Thema hab ich mir schon mal nen halben Tag versaut! :lol:

Ich hatte zum Kauf meiner DS ein paar Ersatzteile geordert, einschließlich gleich zwei neue Riemen und das Gates Cricket Riemenspannung "Messgerät".
Bei 16tkm. ist mir der erste Riemen gerissen, der war aber auch schon optisch überfällig und mir bewusst, dass er neu muss.

Naja so weit so gut...Als Industriemechaniker habe ich öfters mit Riemen Antrieben zu tun und sogar Lehrgänge zur Ausrichtung besucht. Aber den Riemen sauber hinten auf der balligen "Riemenscheibe" laufen zu lassen, ist ein echtes Geduldtsspiel. Selbst das anziehen der Achse kann das Ergebniss völlig verändern.

Ich habe bis heute das Problem, das mir der Riemen beim rückwärts schieben von der hinteren Riemenscheibe läuft oder zumindest sich weit nach innen bewegt. Vorwärts in Fahrtrichtung läuft er sauber mit minimal Luft zum äußeren Anschlag hinten, wie es empfohlen wird. Vorne habe ich nicht verändert.

Zum Thema Riemenspannung: Das Gates Cricket tool ist meines Erachtens ein ziemliches Schätzeisen. Die Gates App hat sich hier als deutlich brauchbarer erwiesen. Empfehle das "anzupfen" des Riemens, wie man es bei einer Gitarren Seite machen soll, mit einem abgerundeten Schraubenschlüssel zu machen. Ich hatte Ende des Tages Wunde Finger! :roll:

Als Spannung hat sich bei mir etwas unter dem Mittelwert als am besten erwiesen. Hatte bei zu viel Zug, aber noch im empfohlenen Bereich, merkwürdige akustische Schwingungen beim anfahren und sie lief "schwerfällig" und rollte gefühlt schlechter.

Bitte beachten: Es gibt bei der S & DS 17 & 19mm Riemen! Glaube ab 2017 war es, sind 19mm verbaut. Hier werden unterschiedliche Riemenspannungen verwendet. Zu der FX habe ich keine Infos.

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Re: Optimale Riemenspannnung

Beitrag von Stivikivi »

Also die Werte von oben hab ich aus der 2021er Anleitung. Kann sein das wie du sagst bei vorherigen im Handbuch eine andere Riemenspannnung angegeben ist.

Werde da vlt aus Interesse nochmal ran gehen aber wichtiger ist mir das, dass Hinterrad zentriert läuft.

Es macht hoffentlich nichts aus wenn der Riemen eher am Anschlag läuft.

Ist es eigentlich normal das der Riemen an gewissen stellen leichte Einschnitte hat? Ist sowohl bei meiner FXE so als auch bei meiner S. Nur vereinzelt. Versuch davon mal ein Bild zu machen.
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