Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von MEroller »

Heute kam die große Nuss und ein leider etwas zu fetter Hakenschlüssel.
Die Nuss hat schon eine recht große Innenfase, aber nur an den geraden Kanten. An den Ecken, die auch tragen, ist dagegen kaum noch was übrig von der Fase.
Nach Lenker weg (Sitz, Windschild und Tankverkleidung mussten auch weg) konnte ich die Nuss gut durch den verbleibenden Teil der Voith Voigt Lenkererhöhung mit Versatz nach hinten auf die Kontermutter bugsieren, und auch gut lösen.
Doch wie gesagt war der neue Hakenschlüssel zu breit, um in die Lücke zwischen oberer Gabelbrücke und den Rahmen zu passen. So musste es mein billiger Blech-Hakenschlüssel noch aus Fury "hintere Feder stärker vorspann"-Tagen richten. Allerdings war die Lagermutter extrem fest, so musste ich leichte Hammerschläge zwischen PowerTank-Batterie und Hakenschlüssel verabreichen. Etwas muss sich dabei getan haben, denn das vorher merkliche Spiel war weg, aber knarzen tut der der Vorbau immer noch beim Ein- und Ausfedern, beim bremsen und Bremse loslassen. Lenkkopfspiel ist aber keines mehr zu spüren.

Morgen geht es zum letzten Arbeitstag vor dem Sommerurlaub und dem Pace Race am 6.8. nochmals mit der Zero zur Arbeit und wieder heim, und auf dem Heimweg mit Umweg zu meinem nicht-mehr-Zero Händler zum die neuen Sommerhandschuhe abholen, die alten haben schon große Löcher.
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der niederrheiner
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von der niederrheiner »

Voith baut auch Lenkererhöhungen?


Stephan

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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von MEroller »

der niederrheiner hat geschrieben:
Do 28. Jul 2022, 20:09
Voith baut auch Lenkererhöhungen?
Hihihi :lol:
Ne, eigentlich mehr große Wasserturbinen und so :D

Voigt heißen die mit den Lenkererhöhungen eher :oops:
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von MEroller »

Hmmmm - grübel grübel...

Das Knarzen beim Bremsen und Bremse lösen, bei aufsitzen und absteigen, nach zwei Vollbremsungen mit ABS Einsatz - die S hat vorn nur eine riesige Bremsscheibe auf der linken Seite. Habe mal Bilder von der Gabel gemacht, immer möglichst knapp vorbei gepeilt auf das gegenüberliegende Gabelrohr.
Erst mal deutlich das linke hinter der dem rechten Gabelrohr:
IMG_0986.JPG
Dann nur noch ganz haarscharf das linke hinter dem rechten:
IMG_0984.JPG
Und das linke Gabelrohr etwas VOR dem rechten:
IMG_0985.JPG
Sehe ich Geister? Dass das linke ganz leicht weiter nach hinten steht als das rechte Gabelrohr? Ist schwer zu erkennen, weil beide konisch sind... Dann würde das knarzen von den leicht verspannten Dichtungen kommen?
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von ripper1199 »

Das Fischaugenobjektiv kann täuschen, sieht aber ungleichmäßig und dann nach klassischer verspannter Achse aus. Die Achse könnte im einen Loch ganz vorne und im anderen hinten anstehen, dadurch steht die Gabel halt diesen Tacken krumm, schwierig mit Worten zu beschreiben. Passiert beim unachtsamen Einbau der Achse und festziehen oder beim bremsen mit einer Scheibe wenns nicht ordentlich festgezogen war oder bei Fehlkonstruktionen/Oldtimern die auf moderne Bremsentechnologie treffen, die ab Werk nicht stabil genug sind. Wenn nichts verbogen ist, wovon wir erstmal ausgehen sollten, reicht Achse lösen, ein- und ausfedern dass es sich setzt und dann in sinniger Reihenfolge mit viel Wippen die beiden Seiten wieder befestigen. Entweder gibts ne Anleitung oder man muss sich das erarbeiten. Meist wird ja zuerst die Achse festgemacht und dann ist ein Federbein noch verschiebbar und wird erst danach auf der Achse geklemmt.

Klar kann auch Dichtungen sein, ich gehe mit den Laufbuchsen im innern der Gabel, wenns verspannt ist, ist da jetzt dauerhaft Gewalt drauf und schrappt da entlang wenn sie ja sonst quasi keine Kraft aufnehmen müssen während dem federn.
Gleitmetall Teil 5
http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php ... c1aedc10ed


Wenn möglich, beim ersten Versuch Front entlasten und beim ersten entspannen der Achse mal schauen ob es zurückspringt zu parallel. Spätestens wenn das Rad raus ist, sollen die Gabelholme wieder parallel stehen zum überprüfen. ;)

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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von MEroller »

D.h. Du hättest tatsächlich die Vorderachse im Verdacht, die leichte Schiefstellung aufrecht zu erhalten? Ich hätte eher die Standrohrklemmung oben im Verdacht... Muss ich heute Abend zuhause eruieren. Ist definitiv erst seit zwei Vollbremsungen in kurzer Folge so.

Heute morgen war noch alles etwas nass, da hat auch nichts geknarzt. Das spricht schon stark für Verdrehung und die dadurch gequälten Dichtungen...
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ripper1199
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von ripper1199 »

Das kann tatsächlich auch passieren, dass die Gabelbrücken sich gegeneinander verdrehen, das ist dann quasi die Steigerung von verspannter Achse wenn das bei der Verwindung unter Bremsung nicht gereicht hat. Jetzt wo Du es sagst, wenn es so übertrieben sichtbar ist, kann das gut der Fall sein.

Dann gemeinhin Vorderrad entlasten und entfernen, und obere Gabelbrücke lösen bis entfernen. Meistens ist die untere Gabelbrücke die, die Verbindung zum Rahmen macht mit den Lenklagern. Normalerweise braucht man hier nichts zu lösen, nach Entspannung oben und unten hat man dann die Baseline wie die Gabel stehen soll und baut alles weitere wieder dran. Manchmal ist im Schutzblech oder es ist das Schutzblech ein Versteifungsbügel, den dann auch nochmal locker machen und wieder festziehen.
Wenn Werkzeug fehlt, sag Bescheid, vielleicht hast ja Glück. Gibt auch Drehmomentschlüssel mit Freedom units. Immer vorsichtig mit den Schrauben in Alu sonst ärgert man sich ;)

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Beitrag von MEroller »

Definitiv ist was am Vorbau schief gewesen, bzw. ist es leider immer noch :cry:

Selbst nach vollkommenem Herausschrauben der zwei Klemmschrauben der Vorderachse ließ sich die Achse nur wüstem Knarzprotest mit massiver Verlängerung lösen - bis zur Erschöpfung mit dem rechten Fuß 60° um 60° lösen. Die scheint krumm geworden zu sein. Trotz großzügigem auftragen von WD40 habe ich die Vorderachse nicht ganz raus bekommen. Und dann auch nicht mehr reinschrauben :shock:

Musste also erst beide Vordergabeln komplett lösen, am Vorderrad noddeln, mit dem Gummihammer das rechte Federbein wieder etwas über den Kopf der Achsschraube nach innen hämmern, bis ich wieder mit der massiven Verlängerung (fast 1m!!!) und WEIT über 200Nm Reibmoment (mehr kann mein größter Drehmomentschlüssel nicht, den ich zur Prüfung mal habe knacken lassen) die Vorderachse so weit reinschrauben konnte, wieder in mühsamsten 60° Schritten und unter knarzen.

Immerhin ist jetzt das ein- und ausfedern wieder geräsuchfrei.

Aber meinen Werkstatt-Termin muss ich jetzt von Lenkkopflager einstellen auf Vorderachse reparieren umstellen...
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von der niederrheiner »

Aua! Das hört sich nicht gut an. Wenn ich die diversen Vorderradreifen wieder einbau, geh ich immer nach dem Anziehen der Achse hin und stell das Motorrad mit dem Vorderrad gegen eine Wand (bei einer Einzelscheibe!) und lass die paar mal möglichst tief einfedern. Erst dann werden die Achsklemmschrauben wieder angezogen.

Die letzten 40 Jahre tauchten da nie Probleme auf. . .


Stephan

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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von MEroller »

Ich habe es mal ausgerechnet: über 1000Nm waren in Rucken nötig, die Vorderachse überhaupt zu bewegen :shock:

Bei einem so hohen Drehmoment habe ich mich nicht mehr getraut, die Vorderachse wieder ganz rein zu schrauben, denn das SOLL-Drehmoment beträgt nur 54Nm... So hat das Vorderrad noch ca. 1mm Querspiel, aber fahren geht gut - es kratzt halt hie und da ein bisschen zwischen Bremsscheibe und -Sattel, wenn sich das Vorderrad leicht verschiebt.

Anfrage für eine neue Vorderachse läuft, beim letzten verbliebenen Zero Händler in 50km Umkreis...
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