Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

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der niederrheiner
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von der niederrheiner »

In welches Material drehst du die Edelstahlschrauben rein? Nicht das du vom Regen in die Sch... geräts. Edelstahl in Aluminium, plus ein wenig Salzwasser und du bohrst die Schrauben nur noch aus. . .


Stephan

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MEroller
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von MEroller »

Zero hat überall ebenso rostende Stahl-Gewindeinsätze drin. Doch habe ich beruflich Jahrzehnte lang AGR-Ventile entwickelt (Abgas-Rückführventile, zur Reduktion der Stickoxide im Diesel Abgas), oft mit Gehäusen aus AlSi10Mg. Dort haben wir immer Edelstahlschrauben verwendet, und auch nach wüsten Salzsprühnebeltests nie Probleme gehabt, die Edelstahlschrauben wieder völlig heil raus zu schrauben. Wir haben sogar Edelstahl-Ventilsitze in besagte Alu-Druckgussgehäsue eingegossen und gemeinsam bearbeitet. Selbst im teils sehr korrosiven Abgas gab es damit nie Korrosionsprobleme. Beide Komponenten, das Alu und der Edelstahl, bilden schnell sehr haltbare passivierende Oxidschichten, was im Falle von Aluminium in einer dünnen Korundschicht mündet.

Ich weiß natürlich nicht, ob Du von Erfahrungen mit weniger korrosionsfesten Alu-Legierungen sprichst?
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der niederrheiner
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von der niederrheiner »

Klar, bei mir waren es die Motor/Getriebegehäuse einer R1100S in meinem HU-Gespann und die Wasserkühlerkammern an einem Elektromotor. Müsste Messing oder so gewesen sein.

Das HU wurde im Winter nur nach Wales und zurück gefahren. Also kein besonders langer und harter Wintereinsatz. Aber die VA Gewindestangen waren nicht mehr rauszukriegen. Eine der im Spritzbereich liegenden Verschraubungen, irgendein Alu, die wird auch im Rennsport verwendet, ist auf Island einfach auseinander gefallen.

Bei dem Motor sind alle VA Schrauben einfach am Kopf abgerissen und die normalen Schrauben, nicht alle, aber wenn, unten im Gewinde. Man konnte schön eine schwarze Schicht zwischen Schraube und Kammerbohrung erkennen. Selbst als alle Schrauben raus waren, sassen die Kammern bombenfest. Die durften alle ausgebohrt werden.

Wenn ZERO natürlich passendes Gehäusematerial genommen hat, isses ja gut.


Stephan

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MEroller
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von MEroller »

Ich weiß nicht, ob man wild rostende Gewindeeinsätze in einem Alurahmen als passendes Material bezeichnen sollte, doch hoffe ich, dem wilden Rosten etwas vorgebeugt zu haben mir der WD40 Flutung. Irgendwann ist halt auch das wieder komplett verflüchtigt. Werde vielleicht im nächsten Frühjahr probehalber die Schrauben des vorderen Spritzschutzes wieder zu öffnen versuchen, denn die sind direkt im Al-DG Vorderradhalter eingeschraubt, entsprechen also genau Deinen Befürchtungen und sind bei Salz auf den nassen Straßen natürlich voll im Salznebel :(

Das mit Deiner BMW ist ja echt bitter, klingt wirklich nicht gut :cry:
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Afunker
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von Afunker »

So ich als langjähriger Anwender von Edelstahlgewindeschrauben, Muttern usw. in Verbindung mit Halteplatten aus Alu (z.B. an Funkantennen),
kann und konnte nichts dergleichen feststellen, was der niederrheiner geschrieben hat.
Selbst Hersteller von Profiantennen (u.a. Kathrein, Rohde und Schwarz) verwenden für Verschraubungen an Aluteilen, Edelstahl.
Diese Antennen sind dem rauen Klima auf hohen Standorten wie der Zugspitze ausgesetzt.
Da muss ein abschrauben/öffnen bei 20 Grad C plus, wie 20 Grad C Minus (und noch mehr) gehen.... :roll: :o
Gruss Helmut

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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von der niederrheiner »

Tja, dann muß man die mal fragen, was und wie die das machen. Wobei es einen Unterschied macht, ob es "nur" Eiskalt wird. Oder ob man alles mit agressivem Salzgemisch einsaut. Immer und immer wieder. Das ist ja bei Antenne weniger der Fall.

Wir haben in der Firma so'ne silbrige Paste die auf VA-Schrauben kommt, wenn man da Edelstahlmuttern drauf dreht. Verhindert das "Fressen".

Bei meinem 1150er ADV Gespann, die "Gelbe Schlampe" musste irgendwann eben gehen, die nur einmal im Jahr im Winter nach Wales muß (musste, fiel '20/'21 ja aus), hab ich die Schrauben der unteren Zündkerzenabdeckung damit eingesetzt. Hat aber niGS genützt. Die sind mittlerweile fast alle verrreckt. Und Ausbohren, Feihändig? Naja. . .

Bei uns im 3radler, ein Markenunabhägiges Gespanforum, sind genug Winterfahrer unterwegs. Wer im Winter fahren will, muß eben vorher und hinterher, Arbeit investieren. Alle eKontakte einsprühen, die ganze Kiste mit einem Schutzspry einsauen. Kann man sicher mal ein Jahr vergessen. Aber länger niGS tun? Dann wird es bitter. . .


Stephan

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Afunker
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von Afunker »

der niederrheiner hat geschrieben:
Sa 28. Aug 2021, 18:14
Tja, dann muß man die mal fragen, was und wie die das machen. Wobei es einen Unterschied macht, ob es "nur" Eiskalt wird. Oder ob man alles mit agressivem Salzgemisch einsaut. Immer und immer wieder. Das ist ja bei Antenne weniger der Fall.
Stephan
Stephan genau deswegen (korrosives Verhalten) an salziger Luft oder (wie auf hohen Bergen) Temperaturunterschiede stattfinden,
müssen die Antennen (und erst recht deren Halterungen/Befestigungen) funktionieren, den äusseren Witterungseinflüssen standhalten.
Nicht umsonst "testet" eine Antennenbaufirma wie Kathrein ihre Antennen in solchen Höhen und unter solchen Bedingungen.
Erst recht, wenn Rundfunkanstalten zigtausende von € dafür bezahlen,
dass das Material Jahrzehnte gegenüber den Witterungsverhältnissen (dazu zählen alle agressiven Stoffe in der Luft) standhalten müssen....
Schau dir mal die Mobilfunkanlagen auf den Gebäuden in deiner Nähe mal an.
Sämtliche Verschraubungen, Muttern, Befestigungen des Standrohres, der Antennen sind aus Edelstahl.

Nochmals:
Ich besitze mehrere Antennen der Fa. Diamond aus Japan seit 20 Jahren. An den Antennen sind Verschraubungen aus Edelstahl mit Aluschellen.
Jede dieser Verschraubungen konnte ich in den 20 Jahren aufdrehen und wieder festziehen, ohne Probleme....!

Anderer Bereich: In Grossküchen/Restaurants findest du vom Spülbecken, über die Verkleidungen der Schränke usw. fast alles aus Edelstahl.
Selbst auch da sind die Verschraubungen aus Edelstahl. Vom Salz und Einsatz von heissem Wasser in einer Küche gar nicht zu reden....
Gruss Helmut

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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von der niederrheiner »

Naja, dann stell ich mein Gespann vielleicht besser in eine Großküche. . .


Stephan :roll:

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Afunker
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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von Afunker »

Stephan nicht ironisch werden....
Das mit der Grossküche/Restaurant habe ich genannt, weil ich seit über 30 Jahren einen Bekannten habe, der ein Restaurant besitzt
und ich daher das mit dem Edelstahl in einer solchen Küche kenne.
Übrigens gibt es dort ungleichmässige Kontrollen durch das Gesundheitsamt/Ordnungsamt bez. Reinlichkeit, Standfestigkeit usw.
und da fallen (würden) solche schlechten Verbindungen zwischen Edelstahl und Aluminium schnell auf.
Von den folgenden Bussgeldern mal abgesehen... :roll:
Gruss Helmut

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Re: Zero S 2017 ZF10.5 11kW (war ZF6.5 und dann ZF7.2)

Beitrag von Peter51 »

Im Grunde ist es doch ganz einfach:
Stahl/Edelstahl auf Stahl nimmt man Kupferpaste
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