Exit Cross Fahrverhalten

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Jay Bee
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Exit Cross Fahrverhalten

Beitrag von Jay Bee »

Hallo miteinander,
ich wollte mal kurz von den EC Fahrern wissen wie so das Fahrverhalten ist. Merkt man die Stollenreifen, das Gewicht und die höhere Position im alltäglichen Stadtverkehr (positiv oder negativ)? Ich bin nach wie vor mit dem Sparrow sehr zufrieden, allerdings ist mir die Reichweite zu gering und ich würde damit auch gerne mal über Wald und Wiesen fahren.

Nochnichtda
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Re: Exit Cross Fahrverhalten

Beitrag von Nochnichtda »

Hallo Jay Bee,
Nach über 600 km in der Großstadt mit 16 km Arbeitsweg (einfach) und dem Vergleich zu Leihrollern sowie dem SXT Light Plus V ekfv wage ich mich mal an eine Antwort.

Die Kurzfassung: Der EC ist das Beste, was ich unter dieser Auswahl gefahren bin.

Nun etwas ausführlicher.
Im Gegensatz zu den anderen Rollern fühlt man sich auf dem Exit Cross (EC) sehr sicher. Die breiten Reifen tragen enorm dazu bei. Die Federung vorne ist praktisch wie nicht vorhanden, ist sie bei den Leihrollern aber gefühlt ebenso wenig. Die hintere Federung macht ihre Arbeit. Den Komfort der Luftreifen kann kein Vollgummi schlagen. Bei meinem SXT Light arbeitet die Federung sehr gut, so dass diese die Unebenheiten recht gut ausgleicht. Doch die schmalen, harten Reifen des SXT Light geben ein nicht so großes Sicherheitsgefühl. Bei den kalten Temperaturen mit teilweise nur 3 Grad Plus ist der Akku nach den ca. 16 km bis zu meiner Arbeit ziemlich genau halb leer, wenn ich nach der Spannung gehe. Die liegt dann im Durchschnitt bei 47,5 bis 48 Volt. Die Zuladung auf diesen Fahrten liegt bei etwa 105 bis 110 kg, und ich rechne daher mit einer sicheren Reichweite von 30 Km beim 15,6 Ah-Akku. Das wären dann etwa 25 Wh pro 1 Km Strecke.

Die Stollenreifen merkt man hauptsächlich vom Abrollgeräusch, beim Fahren nur beim langsamen Rollen. Es ist aber nichts, was ich als K.O.-Kriterium nehmen würde. Die Räder fahren sozusagen überall drüber. Äste, Herbstlaub, Pfützen, Kopfsteinpflaster, Randsteine. Klar vibriert dann auch mal der ganze Scooter, aber die stabile Lenkstange bietet immer sicheren Halt, ebenso das breite Fußbrett. Die Höhe dessen ist mit der dazugehörigen großen Bodenfreiheit auf jeden Fall positiv, nur wenn der Akku leer wäre, und man nur noch per Beinkraft voran kommt, dann ist die Höhe ganz schlecht. Wer also oft damit rechnet, mit leerem Akku den EC manuel zu bewegen, der wird hier nicht wirklich Spaß empfinden. Aber diese Reichweite in einem legalen Scooter muss man erst mal bei anderen suchen.

Der Exit Cross hat zwar Optimierungspotential (siehe Exit Cross 2.0), aber auch die 1.x-Versionen wissen mit den Eigenschaften eines Exit Cross zu begeistern.
Ich finde den Exit Cross insgesamt den besten e-Scooter von allen, die ich sonst noch getestet habe und gefahren bin.

Das Gewicht merke ich übrigens immer wenn ich nach Hause komme, denn die gut 23 kg darf ich jedes mal in den 2. Stock tragen. Sonst ist das Gewicht kein Thema.

Ich hoffe, ich konnte mit diesen Erfahrungen weiterhelfen.
Warum Regeln brechen, wenn man sich an sie halten kann?

Jay Bee
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Re: Exit Cross Fahrverhalten

Beitrag von Jay Bee »

Huii, das ist ja mal ne ausführliche Antwort, besten Dank! Der EC Exclusive ist natürlich vom Feinsten. Für mich ist der normale mit dem großen Akku aber ausreichend genug. Ich schwanke noch zwischen EC, Max G30d, Mytier und Blus Xt 950 (der dem EC ähnlich ist und zur Zeit nur 670 Euro kostet). IO Hawk sollte mal wieder ein Angebot raushauen :mrgreen:

colorado109
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Re: Exit Cross Fahrverhalten

Beitrag von colorado109 »

Hey, denke ein Angebot kommt zu Ostern wieder. Ich habe 899€ (v1,5 B-Ware) für den großen Akku gezahlt, 1 Woche später habe ich ein 150€ Gutschein für den Kauf eines nächsten Roller bekommen. Ich habe per email nachgefragt, ob sie den Gutschein nachträglich auf meinen verrechnen können. Und siehe da, habe nur 749€ gezahlt.

Ich habe mit meinem Exit Cross 1,5 nun auch schon 426km drauf und kann sagen, dass ich mich sicher auf dem Gefährt fühle. Besonders die hohe Bretthöhe trägt beim Stadtverkehr dazu bei. Das ist wie, wenn ich eine Enduro fahre. Bei den Stollenreifen stimme ich dem bereits genannten zu. Lediglich beim "Blinken" mit Handzeichen, kann bei unebenheiten zur Unsicherheit führen.

Die Federung war bei meiner Version auch hinten nicht vorhanden (60kg Körpergewicht), jedoch soll das ab der 1,6 Version besser sein. Daher habe ich die Hinterfeder gewechselt, mit großer Verbesserung auf das Fahrverhalten. Das Rücklicht ist auch noch negativ zu bewerten, denn die Dichtung ist nach dem ersten mal Batteriewechsel herausgefallen und nicht mehr anbringbar gewesen. Binn dann ohne dichtung gefahren, habe jedoch nach 2 Monaten das Licht gegen ein Motorradlicht gewechselt (mit Bremslicht).

Mein Roller macht zudem auch manchmal ein bisschen knarzende geräusche am Klappmechanismus, jedoch ist da alles bombenfest.

Ich wollte auch erst den kleinen Akku kaufen, jedoch wurde ich überredet, für 50€ mehr doch den großen Akku zu nehmen. Ich habe es keineswegs bereut, denn so bin ich viel spontaner unterwegs, da der Akku immer dicke hält. Und ich muss den Akku nicht jeden Tag laden, was dafür sorgt, dass er auch länger leben sollte. Lediglich die 2kg zusätzliches Gewicht sind negativ zu bewerten, da ich ihn immer in den Zug trage. Der T-Mod ist auch absolut empfehlenswert und hierbeit ist auch der großte Akku vorteilhaft, da durch die höhere Geschwindigkeit, die Reichweite sinkt.

emjay
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Re: Exit Cross Fahrverhalten

Beitrag von emjay »

Also wenn du öfter im Wald unterwegs bist, dann warte, bis die neue geferderte Vordergabel in Serie ist. Im jetzigen Zustand gibt es vorne keine Federung. Im Wald ist das Fahrgefühl echt grenzwertig. Ich bin mal einige Kilometer durch den Wald auf einem befestigten Weg gefahren. Das war echt zum Abgewöhnen und ich war kurz davor abzusteigen und zu schieben.

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