Piaggio Vespa Elettrica

Antworten
Andy_T
Beiträge: 873
Registriert: Mi 15. Aug 2018, 12:20
Roller: derzeit noch Verbrenner, CBF 600, S-Pedelec und Pedelec
PLZ: 30599
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Re: Piaggio Vespa Elettrica

Beitrag von Andy_T »

Wie oft muß man den Akku denn balancieren? :shock:
Reicht das nicht einmal im Monat? (so mache ich das beim Pedelec, den Rest der Zeit lade ich von 30 auf 80%)

@Torretto , hast Du vorher schon einen anderen e-Roller gefahren, mit dem Du die Vespa vergleichst, oder ist das dein erster?

Torretto
Beiträge: 64
Registriert: Mi 21. Aug 2019, 12:02
Roller: Piaggio Vespa Elettrica
PLZ: 990
Tätigkeit: Ingenieur
Kontaktdaten:

Re: Piaggio Vespa Elettrica

Beitrag von Torretto »

Das Balancieren macht die Elektronik von ganz alleine. Da muss man schon seit Jahren nichts mehr tun.

Ja ich habe eine Yadea Z3 gefahren, ca. 200km.
Ingenieur Mechatronik (M.Eng.)
Didaktik - Simulation - Berechnung mechatronischer Systeme
Mikroelektronikentwicklung und Fertigung

Begeisterter E-Roller-Fahrer :lol:

Torretto
Beiträge: 64
Registriert: Mi 21. Aug 2019, 12:02
Roller: Piaggio Vespa Elettrica
PLZ: 990
Tätigkeit: Ingenieur
Kontaktdaten:

Re: Piaggio Vespa Elettrica

Beitrag von Torretto »

Update: 700km runter, bisher keine Probleme.

PS.: Die Gewichtsangabe im Internet stimmt nicht. Lt. Handbuch hat meine 50ccm-Äquivalent-Variante nur eine fahrbereite Masse von 105kg :-)
Das bedeutet ergo eine Zuladung von satten 200kg.

Was mir aufgefallen ist: Fährt man länger bergauf, wird die Leistung offenbar zurückgefahren. Manchmal stört das etwas da man bei längeren Anstiegen durchaus langsam werden kann. Man gewöhnt sich aber dran. Auf wieviel kW zurückgefahren wird ist mir nicht klar.

Lt. Handbuch geht es für 30s mit 4kW ab und danach mit 3.5kW. Am Berg habe ich jedoch das Gefühl, dass zur Vermeidung der Überhitzung des Motors, noch weiter runtergeregelt wird. Könnten dann auch 2,5kW sein. Ist aber wiegesagt nur gefühlt. Auch sehr steile Anstiege meistert sie!

Sobald es kälter wird, kommen News.
Ingenieur Mechatronik (M.Eng.)
Didaktik - Simulation - Berechnung mechatronischer Systeme
Mikroelektronikentwicklung und Fertigung

Begeisterter E-Roller-Fahrer :lol:

Torretto
Beiträge: 64
Registriert: Mi 21. Aug 2019, 12:02
Roller: Piaggio Vespa Elettrica
PLZ: 990
Tätigkeit: Ingenieur
Kontaktdaten:

Re: Piaggio Vespa Elettrica

Beitrag von Torretto »

***Aufklärung zu einigen Daten und Zwischenstand***

Im Netz werden offenbar einige Unwahrheiten verbreitet. Diese möchte ich gern berichtigen.
1. Masse fahrbereit
Wird fast überall mit 130kg angegeben. Gesamtzuladung mit 305kg. Das wären nur 175kg Zuladung. Tatsächlich beträgt die fahrbereite Masse 105kg.
Dementsprechend können satte 200kg zugeladen werden.

2. Mythen von weniger Beschleunigung bei Akkustand von unter 30%
Davon habe ich nichts bemerkt. Beschleunigung ist über den Akkustand stets gleich.

Zum Zwischenstand:
1000km sind jetzt geschafft :lol: :lol: :lol:
Das Moped fährt noch wie am Anfang. Mittlerweile bin ich immer mehr der Meinung, dass sich das Geld auf jeden Fall gelohnt hat! Der Roller ist ERWACHSEN. Er ist durchdacht. Die Elektronik, das Laden, tägliche Benutzung: EINWANDFREI!
Bis 6 Grad Außentemperatur konnte ich bisher testen. Keine Veränderung der Leistung der Vespa.
Wenn sich mehr Leute für die Vespa entscheiden würden, dürfte auch der Preis heruntergehen. Es wäre sehr schade, sollte die Produktion eingestellt werden. Ich kann ja niemanden zwingen. Aber ich kann versuchen, zu überzeugen.

Es wurde, bis auf die APP, offenbar viel Geld in die Entwicklung des E-Teils gesteckt. Die Zukaufteile scheinen von Bosch zu sein. Eigenlich war die Idee genial, die Primavera 50ccm als Basis zu nehmen. Die viel beworbenen Reichweiten der China-Mopeds mit super Beschleunigungen, erschließen sich mir nicht ohne näher nachzudenken. Die Vespa wiegt auch nur 25kg mehr als die anderen. Dafür lese ich bei den Chinamopeds häufig, dass Fahrleistungen mit leerer werdenem Akku abnehmen. Wundert mich dann nicht.

Was die Leistung angeht hat Piaggio gut getrixt:

Tatsächlich liegen 4kW an, für 30sek. Danach wird die Leistung geringer. Es fühlt sich an wie 2kW. Aber die 3.5kW werden schon stimmen. Das passiert offenbar auch, wenn der Motor überhitzt.

Man darf nicht vergessen: P = v * F. F hängt noch quadratisch mit v zusammen. Für die doppelte Geschwindigkeit braucht es also nicht die 4-fache Leistung, sondern die 8-fache. Das ist allein nur dem Luftwiderstand zu schulden.

An ordentlichen Hängen wird sie dann auch mal auf 25-15km/h gehen. Zu zweit kann auch eine leichte Steigung schon mal zu 30km/h führen. Im Boost sind es dann noch 45km/h. Beladen war sie mit ca. 160kg.

Warum wurde gut getrixt? Weil der Boost in der Innenstadt fast immer zur richtigen Zeit anliegt! Das schafft Beschleunigungen, fast wie bei der E-Schwalbe. Aber man kommt eben doch 80km weit. Manchmal passiert es natürlich dass man kriecht. Da müssen die Autofahrer durch.

Sobald ich mal unter 0°C testen konnte, melde ich mich wieder :-).
Ingenieur Mechatronik (M.Eng.)
Didaktik - Simulation - Berechnung mechatronischer Systeme
Mikroelektronikentwicklung und Fertigung

Begeisterter E-Roller-Fahrer :lol:

Torretto
Beiträge: 64
Registriert: Mi 21. Aug 2019, 12:02
Roller: Piaggio Vespa Elettrica
PLZ: 990
Tätigkeit: Ingenieur
Kontaktdaten:

Re: Piaggio Vespa Elettrica

Beitrag von Torretto »

Nachtrag:

Manchmal reicht der Boost nicht ganz aus. Gestern, ca. 600m Strecke, ging mir mit Sozius (gesamt ca. 160kg Zuladung) ein bisschen der Saft aus. Von 48km/h auf 30km/h runter in den letzten Zügen. Das könnte man vielleicht per Softwareupdate noch verbessern?

Bin ich alleine werde ich dort meist auf 45km/h gebremst. Da könnte ich mir auch eine zusätzliche Kühlung vorstellen. Es ist aber prinzipiell zu verkraften.
Ingenieur Mechatronik (M.Eng.)
Didaktik - Simulation - Berechnung mechatronischer Systeme
Mikroelektronikentwicklung und Fertigung

Begeisterter E-Roller-Fahrer :lol:

Benutzeravatar
GLIWICE
Beiträge: 373
Registriert: So 3. Feb 2019, 16:14
Roller: NIU M+ Sport
PLZ: 01309
Wohnort: Dresden
Tätigkeit: Dipl.-Ing.
Kontaktdaten:

Re: Piaggio Vespa Elettrica

Beitrag von GLIWICE »

Torretto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 08:11
Nachtrag:

Manchmal reicht der Boost nicht ganz aus. Gestern, ca. 600m Strecke, ging mir mit Sozius (gesamt ca. 160kg Zuladung) ein bisschen der Saft aus. Von 48km/h auf 30km/h runter in den letzten Zügen. Das könnte man vielleicht per Softwareupdate noch verbessern?

Bin ich alleine werde ich dort meist auf 45km/h gebremst. Da könnte ich mir auch eine zusätzliche Kühlung vorstellen. Es ist aber prinzipiell zu verkraften.
wo? an einem steilen Berg?

Torretto
Beiträge: 64
Registriert: Mi 21. Aug 2019, 12:02
Roller: Piaggio Vespa Elettrica
PLZ: 990
Tätigkeit: Ingenieur
Kontaktdaten:

Re: Piaggio Vespa Elettrica

Beitrag von Torretto »

War nicht steil. Quasi eine längere Strecke bergauf.
Ingenieur Mechatronik (M.Eng.)
Didaktik - Simulation - Berechnung mechatronischer Systeme
Mikroelektronikentwicklung und Fertigung

Begeisterter E-Roller-Fahrer :lol:

olle
Beiträge: 107
Registriert: Mo 23. Sep 2019, 11:19
Roller: Niu NGT
PLZ: 6932
Land: A
Wohnort: Bodensee
Tätigkeit: IT
Kontaktdaten:

Re: Piaggio Vespa Elettrica

Beitrag von olle »

Ich habe auch von Vespa geträumt. Aber die Preis hat alles für Niu NGT entschieden. Fast zweimal teuer (für meine Bedingungen) ist zu schwer sogar für einen Traum.

Das Gewicht hat auch seine Rolle gespielt. Du sagst "nur 25kg", ich nenne das "riesige 25 kg". Wäre es um einem Fläche (besonders in einer Stadt) gegangen, hätte das keine Bedeutung. Aber ich brauche auf 4 Km mit der Steigung 4-6% und 60+ Kmh sicher zu fahren, das kann nur L3e Vespa...oder NGT. Sorry, Vespa, du wirst für mich immer eine summende und riechende Wespe bleiben :)

Torretto
Beiträge: 64
Registriert: Mi 21. Aug 2019, 12:02
Roller: Piaggio Vespa Elettrica
PLZ: 990
Tätigkeit: Ingenieur
Kontaktdaten:

Re: Piaggio Vespa Elettrica

Beitrag von Torretto »

Der von dir besagte Roller wiegt 90kg. Die Vespa wiegt 105kg.
Das macht 15kg mehr. Entspricht ca. 28% mehr Masse.

Mit einer Fahrermasse von 75kg sind es gerade mal 9%.

Die Leistung des Niu NGT ist mit 3kW angegeben. Die Vespa schafft 3.5kW. Respektive im Boost 4kW. Der Niu NGT hätte also 3.27kW äquivalent.

Leistungsfaktor Niu: 18,18W/kg
Leistungsfaktor Vespa: 19,44W/kg.

Die Vespa hat also 7% mehr Leistung bei 75kg Fahrermasse.

Der Akku des Niu hat 2,1kWh.
Der Akku der Vespa hat 4,2kWh.

Sie dürfte fast die doppelte Strecke packen. Bei 3% bis 4% Steigung bezweifel ich stark, dass auch nur 50km/h ohne Weiteres erreicht werden. Entweder lügt also jemand mit den Daten oder ich habe mich verrechnet.

Fährst du denn den Roller schon?
Ingenieur Mechatronik (M.Eng.)
Didaktik - Simulation - Berechnung mechatronischer Systeme
Mikroelektronikentwicklung und Fertigung

Begeisterter E-Roller-Fahrer :lol:

olle
Beiträge: 107
Registriert: Mo 23. Sep 2019, 11:19
Roller: Niu NGT
PLZ: 6932
Land: A
Wohnort: Bodensee
Tätigkeit: IT
Kontaktdaten:

Re: Piaggio Vespa Elettrica

Beitrag von olle »

Torretto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 15:54
oder ich habe mich verrechnet.
genau. Es geht um NGT - 105 kg, 70 km/h lt. Papier, 78 lt. Tacho (flach), 66 bei 5%, 39 bei 16% lt. eigene Erfahrung

Sein Vespa Bruder ist L3e:

https://futurezone.at/produkte/vespa-el ... /400521637
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt beim Modell L1e abgeriegelte 45 km/h, beim L3e 53 km/h.
...
Durch die Akkus kommt der Roller dennoch auf 130 Kilogramm Gewicht.
------------------------------

Also, wir haben in Vergleich italienische 130kg-53kmh-7590€ gegen chinesische 105-70-4499. Ich habe (sorry!) zweites entschieden. Trotz italienischer von-Kopf-bis-Fuß Rennradausrüstung.
Habe ich mich irgendwo auch verrechnet?
Zuletzt geändert von olle am Di 29. Okt 2019, 16:51, insgesamt 2-mal geändert.

Antworten

Zurück zu „Piaggio“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste