Schnelladegerät

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dominik
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Re: Schnelladegerät

Beitrag von dominik »

Täuscht das oder ist die obere der beiden Transistorhalteklammern verbogen?
Die technischen Daten werfen auch Fragen auf.
220x11=2200W 54,6x30=1638W Wirkungsgrad 93% cosinus phi 0,98 das passt nicht wirklich zusammen.

Bin gespannt was tatsächlich rauskommt.
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Pfriemler
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Re: Schnelladegerät

Beitrag von Pfriemler »

Ich sehe da nix verbogenes.
Die technischen Daten müssen nicht widersprüchlich sein. Auch cos phi korrigierte Netzteile haben einen begrenzten Wirkungsgrad. Sehr oft für die Primärwerte absolute Grenzwerte genannt, die das Gerät real nie erreicht. Den Wirkungsgrad in Betrieb nachzubestimmen dürfte Nobelhobel nicht schwerfallen. (Es geht absolut nichts über eine gute DC-Stromzange!)
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Nobelhobel
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Re: Schnelladegerät

Beitrag von Nobelhobel »

dominik hat geschrieben:
Di 11. Okt 2022, 19:34
Täuscht das oder ist die obere der beiden Transistorhalteklammern verbogen?
Nein, verbogen ist da nichts, das liegt vielleicht an der Vergussmasse, dass es so aussieht.
dominik hat geschrieben:
Di 11. Okt 2022, 19:34
Die technischen Daten werfen auch Fragen auf.
220x11=2200W 54,6x30=1638W Wirkungsgrad 93% cosinus phi 0,98 das passt nicht wirklich zusammen.
Da steht 11A Max, ich denke, das ist für die (Für meinen geschmack etwas kleine) Glassicherung AC-Seitig.
Die Spannung, die ich ohne Akku aus dem netzeil bekomme, liegt jedenfalls bei 54,94V Mal sehen, was das mit Akku gibt.
Pfriemler hat geschrieben:
Di 11. Okt 2022, 21:04
Den Wirkungsgrad in Betrieb nachzubestimmen dürfte Nobelhobel nicht schwerfallen. (Es geht absolut nichts über eine gute DC-Stromzange!)
Aber sowas von!
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Re: Schnelladegerät

Beitrag von jackeror »

Hallo zusammen,

kann jemand von euch seine Meinung zum Schnellladegerät abgeben? Hatten Sie im Laufe der Zeit keine Probleme mit dem Akku?

Wissen Sie, ob es möglich ist, irgendwo ein Schnellladegerät zu kaufen, das bereits einsatzbereit ist?

Ich benutze Google Translate Ich hoffe, meine Nachricht ist verständlich ;)

dominik
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Re: Schnelladegerät

Beitrag von dominik »

Für die bastelfreudigen unter euch.
Ich kann jetzt das Vertiv 2kW Netzteil permanent in Ausgangsspannung und AC-Aufnahmestrom einstellen.
Somit können entweder volle 2kW Ladeleistung abgerufen oder auch auf einen beliebige Wert gedrosselt werden.
Die Einstellung gehen nur über CAN-Bus und ich habe den notwendige Befehlssatz dazu von einem Emerson 820 Controller "abgegriffen" und einen Teil per try and error herausgefunden.
Anbei der Link zu meinen Erkenntnissen. https://endless-sphere.com/forums/viewt ... #p1747656

Wer von ESP oder Arduino einen Plan hat kann das Netzteil auch damit per Handy oder auch mit Potis einstellen. Zum Thema ESP oder Arduino kann ich bislang leider wenig dazu beitragen, da ich mich noch gar nicht damit befasst habe, das steht als nächstes auf meiner ToDo Liste.

Gewicht 1,13kg Wirkungsgrad max 96% max Ladestrom 43A.
Abmessungen 41x82x252mm in der Länge kommt noch die Anschlussplatine hinzu.
Arbeitet bis 65Grad Umgebungstemperatur ohne Leistungsreduktion und kann bis 80Grad mit automatischer Leistungsreduktion betrieben werden.
Dateianhänge
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Zuletzt geändert von dominik am Mi 8. Feb 2023, 21:55, insgesamt 3-mal geändert.
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Pfriemler
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Re: Schnelladegerät

Beitrag von Pfriemler »

Ein parametrierbarer Lader wäre eine echte Wucht. Man könnte einfach Ladeziel und -Leistung einstellen und das eingebaute BMS am langen Arm zappeln lassen :lol: Genau sowas fehlt mir eigentlich für das (in Planung befindliche) Balkonkraftwerk (oder vll. doch mehr): Überschussladen in den Roller-Akku. An der Steckdose muss ich ja minimal 670 Watt liefern, damit das Laden darüber funktioniert.
Was mir auf den Zeiger geht bei allen Überlegungen: das Gestöpsele. Mein Akku residiert im Roller, und ich habe keine Lust, für ein paar Ladeextrawürste ihn ständig rauszuzerren und reinzuschieben. Auch deswegen ist bei mir bisher alles Theorie.
Eine extra Buchse am Roller wäre toll. Aber Zugangsschutz, Sicherheit, Nässeschutz ... ausgeträumt...

übrigens: Das ist doch mal eine E-Last auf dem Foto, da geht doch das Herzl auf... oder isses gar ne 2-Quadranten-PSU?
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Re: Schnelladegerät

Beitrag von dominik »

Pfriemler hat geschrieben:
Do 2. Feb 2023, 14:46
übrigens: Das ist doch mal eine E-Last auf dem Foto, da geht doch das Herzl auf... oder isses gar ne 2-Quadranten-PSU?
Aktuell sind bei meinem Brötchengeber die Netzteile und Lasten noch sortenrein und getrennt, aber zumindest ist das Ding Rückspeisefähig. Der Vorgänger der nur verheizt hat war doch recht laut.

Zu Hause mit Gitterwiderständen kann ich nur 0,4 - 3,6Ohm abbilden und bei 2kW Dauer wird es da auch ganz schön warm.
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Aperto
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Re: Schnelladegerät

Beitrag von Aperto »

Hallo zusammen!
Ich möchte mir gerne einen Schnellader anschaffen. Die Geräte mit 58,4 V Ladespannung im auf S.1 erwähnten Shop sind alle als Ladegerät für LiFePO4 ausgewiesen. Haben die eine andere Lade-Logik, oder kann ich die auch für den Li-ion nutzen??? Alternativ wird für Li-ion ein Gerät mit Ladespannung 58,8V angeboten.

Sorry für die Frage, habe aber von Akku-Laden bisher nicht viel Ahnung :shock:
Gruß, aperto

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Nobelhobel
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Re: Schnelladegerät

Beitrag von Nobelhobel »

Hallo Aperto,
im Großen und Ganzen werden LiFePo4 Akkus und Li-Ion/Li-Po Akkus gleich geladen.
Dazu wird ein Netzteil bennötigt, was die Ladeschlussspannung nicht Überschreitet und den maximalen Ladestrom begrenzen kann.
Man spricht hier auch vom CC-CV laden (Constant Current - Constant Voltage). Das bedeutet, dass zuerst mit dem maximalen Ladestrom geladen wird. Dies wird durch die Strombegrenzung des Netzteils bewerkstellingt. Bei erreichen der maximalen Ladespannung wird dann die Spannung begrenzt, und der Strom sinkt, bis der Akku voll ist. Normale Netzteile (Diese typischen 12V Dinger zum Beispiel) haben in der Regel weder eine klar definierte Maximalspannung, noch eine Strombegrenzung. Daher sollte man sie nicht verwenden, um damit Akkus zu laden.

Der größte Unterschied der Ladegeräte zwischen LiFePo4 und Li-Ion ist die etwas unterschiedliche Ladeschlussspannung. Wenn es dich aber nicht stört, wenn du den Akku nur zu 99,95% aufladen kannst, dann kannst du auch im Zweifel das Netzteil mit der kleineren Spannung nehmen.

Mit Bezug auf den Silence Akku ist ein "volladen" eh nur 90% - 95% und ich nehme mir raus rein zu interpretieren, das bei höheren Akkuspannungen das interne Ballancing den Akku wieder entläd. Wenn du also nicht sofort wieder weiter willst (wofür man ja eigentlich den Schnelllader braucht) ist ein Laden auf 58.8V nicht wirklich von Vorteil.

Ich hoffe dir damit weiter zu helfen.
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Norbert
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Re: Schnelladegerät

Beitrag von Norbert »

Moin,

die Grundlagen sind korrekt aber dann stimmt es nicht mehr ganz.
Mit 58,8V werden die 14 Zellen wirklich rappelvoll geladen und das ist absolut nicht ratsam. Zum Einen gehen die letzten % des Akkus vor "voll" und "leer" sehr überproportional auf die Lebensdauer. Deswegen wird die Nutzung des Akkus auf z.B. 8-92% des Akkus begrenzt. Das sind das "Brutto" und "Netto" des Akkus. Beim Silence / Mo125 sind das die 5,6kWh brutto und etwa 4,8kWh netto.
Das andere Problem dabei ist noch gravierender: Das BMS ist nur für das Laden mit den 600W ausgelegt. Werden die Zellen voll, soll das BMS die Zellen ausgleichen und muß bei zu vollen Zellen gegen das Ladegerät anarbeiten. Bei deutlich mehr Strom als geplant funktioniert das natürlich nicht mehr so gut. Macht man das nicht ständig - noch kein Problem. Nun laden die Schnelllader den Akku aber auch noch deutlich voller als original. Die Ladeschlussspannung ist original bei 4,12V/Zelle, also 57,6V. Bei 58,4V sind es 4,17V/Z und bei 58,8V volle 4,20V/Z. Bei Letzterem ist dann gar keine Luft mehr denn über 4,20V werden die Zellen geschädigt.
Es ist also dringend zu empfehlen, den Lader mit 58,4V zu nehmen und das damit nicht ständig zu machen bzw. vielleicht jedes 3. Mal den internen Lader zu nutzen. Mit 58,4V kann man auch schon 5-10km fahren, bevor die Anzeige von 100 auf 99% springt :D

Gruß,
Norbert
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