Abgriff Boardspannung 12V

[Bimie G.]

Hupe war noch nicht dran, nur der 20A DC-DC Konverter. Kurzschluss hatte ich auch keinen.
> Entweder zieht der Wandler beim Anschalten einen hohen Strom-Puls
Ich tippe stark auf das; der saugt sich bestimmt bei Strom erstmal seine Elko's voll. Jedenfalls mit dem DC Konverter mit Stromkontakt wo in der Leitung startet der Roller nicht.

Und direkt an die fette Leitung will ich es nicht hängen. Wäre auch nur direkt an den dicken Kupferstift-Verschraubungen (die in den Akku gehen) möglich; die nächste Möglichkeit wäre ganz hinten (+) direkt am Motor-Eingang. Zudem dann 1x Kabel hin- und her wieder nach vorne, das wäre Blödsinn. Die Stromverbindung direkt am Akku-Stecker lasse ich mal besser wie sie ist. Ist eh schon so halbgar von Silence isoliert, mit den 1€ Schlabber-Gummikappen, die sich nicht mal richtig drüberstülpen lassen, wegehn dem zu engen Trennsteg zwischen den Polen.

Wäre schön gewesen mit der Stebel Hupe, aber der Aufwand wird mir zu umfangreich, das dennoch zum laufen zu kriegen.

Dafür verlege ich jetzt 'ne Defa Miniplug Buchse zum Garagenladen in 3-2-1. Hatte ich schon bei meiner Bimie dran. Wenn schon fast alle Kunststoffteile derzeit demontiert sind.

[patba]

Und direkt an die fette Leitung will ich es nicht hängen. Wäre auch nur direkt an den dicken Kupferstift-Verschraubungen (die in den Akku gehen) möglich; die nächste Möglichkeit wäre ganz hinten (+) direkt am Motor-Eingang.

Weil Du hier explizit das (+) schreibst, erlaube ich mir anzusprechen: Was nutzt Du als (-) / Masse?
Irgendwo hatten wir das Thema schon mal ansatzweise, aber nach meiner Meinung ohne solide Klärung. Ich würde jedoch nicht davon ausgehen, dass der Rahmen für irgendeine am Roller vorhandene Spannung die Masse (oder Erde/PE bei 230V, darum ging es damals glaube ich) ist. Erst recht nicht im 50V-Kreis.

Patrick

[Bimie G.]

Habe dort Minus abgegriffen wo der eingebaute DC Wandler das auch herholt / selbes Kabel. Ich weiss dass der Roller keine (klassische) Karosseriemasse hat.
Wollte nur anmerken dass man die "Hochvoltleitung" nur regulär direkt am Akku-Übergabepunkt oder (+) direkt am Motor und (-) ganz rechts am Votol abgreifen könnte. Siehe gelbe Kreise.

[Pfriemler]

Schade, ich habe das Teil (noch) nicht, sonst könnte ich mit Stromzange und Oszi mal den rush-in messen, den der Wandler da zieht.
Im Einschaltmoment saugen sich da vermutlich noch ein paar Rudel mehr Elkos im Roller schlagartig voll. Ein Zuschaltverzögerung könnte man zumindest mal extern mit Kabeln simulieren. Aber es ist denkbar, dass gerade der eine neue Wandler eine möglicherweise ohnehin knappe Auslegung endgültig zu Fall bringt.
Es wäre ja eigentlich gut, wenn Silence da einen Überstromschutz auf der 50-V-Schiene installiert hat, aber das kann auch ein Schutz des Akkus vor Überlastung auf dieser Schiene allgemein sein. Insofern wäre es ohnhin fraglich wenn nicht wahrscheinlich, dass der Akku spätestens, wenn Abblend- und Fernlicht an und ein Blinker zum Abbiegen gesetzt ist und dann noch die Nautilus nuckeln darf, alles Licht am Roller ausknipst.
Die Normabsicherung aller Verbraucher außer dem Motor beläuft sich auf 2x2A an ~53V = ~212 Watt, wenn die Nautilus in Betrieb geht, wird die Leistung locker verdoppelt.

offtopic: Ich habe meinen externen 230V-Anschluss am SEAT Mo gerade final wasserdicht verrammelt und nun möchten andere sich eine externe Buchse zum Laden anbauen? Vielleicht findet sich ein Mo-Fahrer, der gern die Akkuabdeckung des Mo gegen eine ungelochte von Silence inkl. der Sitzbankladebuchse tauscht? Denn die wird ja dann wohl obsolet - es sei denn, die DEFA-Buchse wird per Partisanenkabel unter der Sitzbank eingestöpselt...

[Bimie G.]

> Vielleicht findet sich ein Mo-Fahrer, der gern die Akkuabdeckung des Mo gegen eine ungelochte von Silence inkl. der Sitzbankladebuchse tauscht?
Im Prinzip schon, aber ich fürchte dann werde ich bei Verkauf des Roller genau DEN Käufer erwischen, der den Roller kaufen will, weil man den Akku extern laden kann, da er daheim keine Steckdose....

[Pfriemler]

> Vielleicht findet sich ein Mo-Fahrer, der gern die Akkuabdeckung des Mo gegen eine ungelochte von Silence inkl. der Sitzbankladebuchse tauscht?
Im Prinzip schon, aber ich fürchte dann werde ich bei Verkauf des Roller genau DEN Käufer erwischen, der den Roller kaufen will, weil man den Akku extern laden kann, da er daheim keine Steckdose....

Da hast Du was falsch verstanden. Die 230-V-Buchse im Akku selbst bleibt unverändert, inklusive des Gummipröbbels auf der Buchse, so dass ein Laden des ausgebauten Akkus immer möglich bleibt. Ich meine die größere Öffnung in der rechten am Roller montierten Verkleidung mit dem roten Ring. Die sollte eben dauerhaft verschlossen werden, wenn man am Roller eine zweite 230V-Anschlussmöglichkeit nachrüstet.
Dafür hatte ich verpeilt, dass DU ja schon einen Mo hast mit dem Loch in der Abdeckung...

[achim]

Eine Möglichkeit wäre, die Hupe über einen kleinen 12V Akku als Puffer zu betreiben, falls der Platz vorhanden ist. Das Nachladen könnte während der Fahrt über das 12V Netz erfolgen. Da ja kaum gehupt wird würde ein geringer Ladestrom ausreichen und das Bordnetz würde praktisch nicht belastet. Hab das bei einem meiner Roller mit einer 2-Klang Starktonhupe so gemacht. Funktioniert wunderbar mit einem 12V 4Ah Akku. Theoretisch gingen auch 4x 18650 Zellen in Reihe.

Gruß,
Achim

[Pfriemler]

... kleinen 12V Akku als Puffer ... falls der Platz vorhanden ist. ...

keine so schlechte Idee. Allerdings sind 18A immer noch eine Hausnummer, aber im Datenblatt eines neuen 12V 5Ah "LONG" Akku finde ich max. 75A für 5 Sekunden.

Theoretisch gingen auch 4x 18650 Zellen in Reihe.

Wenn sie hinreichend frisch sind und mit einem BMS beschaltet ... und kurzzeitigst wohl ja. Finde aber keine passenden Datenblätter die das belegen.

Mit einem Zusatzakku hätte man auch gleich das Problem der Dauerstromversorgung von Bike-Alarms und anderen möglichen Zusatzteilen, die auch im ausgeschalteten Zustand funktionieren sollen, gelöst - womit wir wieder bei der ursprünglichen Anfrage wären

[Bimie G.]

Die Hupe geht mir noch immer nicht aus dem Kopf. Hätte die noch immer GERNE am Roller!

Wie wäre es mit diesem Konstrukt:
48V Bordsystem ==> KFZ-Sicherung Plus-Seite ==> 30-60V zu 12V 1A Step-Down Converter
==> Sperrdiode auf Plus-Seite ==> das lädt einen kleinen AGM-Akku* o.ä. mit 12V / ~ 2Ah
==> Von dort (+)(-) ans Relais der Stebel Natilus
==> Hupenknopf des Rollers (umgesteckt von der Standardhupe ins Relais) betätigt das Relais und schaltet die Verbindung Batterie --> Hupe frei: Mööp.

Könnte das funktionieren?
Im Unterkasten (unter Fußraum) wäre genug Platz für einen kleinen, länglichen Akku, aber auch sonst gibt es noch genug Stellen im Roller. Preislich würde diese Ergänzung bei mir (Hupe habe ich ja bereits) 14 Eur für den Akku, 8 Eur der DC-Konverter zum Batterie-Laden, Sperrdiode (zB die für Solarpanele) um 1 Eur beaufschlagen. Und der Dauer-1A Ladestrom belastet das System nicht sehr.

LiFePO4 Akku mit BMS wäre natürlich kleiner/leichter (zB https://www.amazon.de/LiFePO4-Akku-Batt ... B083SQD241) aber sind teuerer, empfindlicher und das Laden wird komplizierter / mehr Elektronik dazu nötig.

[patba]

Die Ausgangsspannung des Converters muß dann aber größer 12,0 V sein, sonst ist der Akku immer nahezu leer.
Üblicherweise ist Ladeschluss bei AGM bei 14,4-14,8 V meines Wissens und Erhaltungsladung bei 13,8 V.

Ich würde mich wahrscheinlich nach einigem Hadern doch trauen, das direkt am Fahrstromkreis anzuschließen. Ist im Aus-Zustand stromfrei, da Schütz im Akku. Beim Sevcon könnte man sehr leicht auch erst + nach dem separaten Fahrstomschütz anklemmen, beim Votol kenne ich die Sitation vor Ort nicht. Einen vernünftigen Ringkabelschuh, den man zusätzlich mit reinschraubt und gut ist. In der Anfangszeit öfter mal das Drehmoment der Schrauben kontrollieren, Drehmoment steht im Service-Blatt, Beitrag ist eh von Dir: viewtopic.php?p=266070#p266070

Patrick