Akku Probleme 60 Volt

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Ecki
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Akku Probleme 60 Volt

Beitrag von Ecki »

Hallo mein Kollege hat ein Lazzy/Premium mit 60 Volt 58 AH Akkus neue!! Letztens hat er festgesellt, das die Sicherung auf der Batterie 30 A duchbrennt, ja der ganze Sicherungshalter war wegeschmort. Nach dem Gucken stellten wir fest, daß das Kabel einen riesen Widerstand darstellte. Dieses haben wir gegen ein 16mm2 getauscht, seitdem trat der Fehler nicht mehr auf, es wurde auch nicht mehr warm.
Die neuen Akkus, 3 Wochen alt, geben den Geist nach 2 km schon auf, auch bei voll laden geht die rechte Anzeige beim beschleunigen direkt in die Knie ins Rote.
Hat da einer eine Idee? 3 Wochen klappte alles wunderbar, jetzt innerhalb von 2 Tagen der starke Abfall. Bin für jede Hilfe Dankbar!
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callmeuhu
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Re: Akku Probleme 60 Volt

Beitrag von callmeuhu »

Durch die 16mm2 Verdrahtung wird die Hitze besser abgeleitet. Besser wäre die Ursache für die Hitzeentwicklung zu lokalisieren und das Problem endgültig zu lösen.

Welche Spannung haben die Akkublöcke im Ruhezustand, welche Ladeschluss-Spannung nach Ladeende ?
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Günter Th
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Re: Akku Probleme 60 Volt

Beitrag von Günter Th »

Hallo,
läßt sich das Fahrzeug leicht schieben? Vllt hängt die Bremse fest, mal hochheben und einzeln die Räder drehen auf Leichtgängigkeit.
Akkus einzeln duchmessen unter Last (Heizung anmachen).
Gruß Günter

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Ecki
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Re: Akku Probleme 60 Volt

Beitrag von Ecki »

Das schieben geht einfach alles gut. Danke.
Mit dem messen mache ich noch. Das Kabel wo die Sicherung dazwischen war hatte ich gegen neues Kabel getauscht. Es sind 5 Blöcke a 12 Volt 58 AH, das war aber schon so bei den alten Blöcken 12 Volt 45 Ah, da hat das angefangen. Mein Kollege ist sehr schwer ca. 145 kg und bei uns geht es fast nur Berg ab und Berg auf.

Ich wollte jetzt mal alle Blöcke einzeln laden und alle Kabel gegen 10mm2 austauschen, die Originalen Kabel machen keinen sonderlich guten Eindruck. Würde das Sinn machen. Und klar dann mal eine Lastmessung machen. Die neuen Blöcke haben ja noch Garantie. LG Roland
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Ecki
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Re: Akku Probleme 60 Volt

Beitrag von Ecki »

callmeuhu hat geschrieben:
So 20. Mär 2022, 10:47
Durch die 16mm2 Verdrahtung wird die Hitze besser abgeleitet. Besser wäre die Ursache für die Hitzeentwicklung zu lokalisieren und das Problem endgültig zu lösen.
Ich dachte es wäre das eine Kabel, weil nur dieses Warm war, die anderen Kabel nicht, auch der Regler wurde nicht warm.
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callmeuhu
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Re: Akku Probleme 60 Volt

Beitrag von callmeuhu »

Ecki hat geschrieben:
So 20. Mär 2022, 13:51
Ich wollte jetzt mal alle Blöcke einzeln laden und alle Kabel gegen 10mm2 austauschen, die Originalen Kabel machen keinen sonderlich guten Eindruck. Würde das Sinn machen. Und klar dann mal eine Lastmessung machen. Die neuen Blöcke haben ja noch Garantie. LG Roland
ja, das ist gut

Die Blöcke erst mal messen, ob/wie viel die schon abweichen. Die Blöcke einzeln auf die max. Ladeschluss-Spannung bringen.
Die 30 A Sicherung kommt mir bei den ursprünglichen 45 Ah schon sehr unter-dimensioniert vor, bei den jetzigen 58 Ah erst recht :o
Stecker sollten auch auf mindestens 50 A ausgelegt sein (Andersonpole zB)
https://www.acculaders.nl/anderson-sb50 ... blauw.html

Bremsanlage wäre bei Berg und Tal und hoher Traglast, möglicherweise eine Quelle der Überhitzung
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Re: Akku Probleme 60 Volt

Beitrag von callmeuhu »

Ecki hat geschrieben:
So 20. Mär 2022, 13:54
Ich dachte es wäre das eine Kabel, weil nur dieses Warm war, die anderen Kabel nicht, auch der Regler wurde nicht warm.
Das an-geschmorte Kabel ist das schwächste Glied in der Kette und die Kette reißt. An sich macht eine 30 Ampere Sicherung nur dann Sinn, wenn die Verkabelung nicht vorher durch-schmilzt. Wenn das Kabel verstärkt wird, dann reißt die Kette woanders, weil ja die Hitze evtl. nur weiter wandert. Ein höherer Kabelquerschnitt, sorgt aber auch für einen besseren Hitzeabbau, durch die stärkere Isolierung. Du solltest am besten mit einem Infrarotmesser deine Stecker kontrollieren, damit dir nicht an anderer Stelle das nächste Kabel durchbrennt
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Re: Akku Probleme 60 Volt

Beitrag von Ecki »

Ok, vielen Dank für eure sehr schnellen Antworten. Ich werde das dann mal so machen. Hoffe die Akkus sind noch ok. Wenn nicht bekommt er neue Akkus, ist ja noch Garantie drauf. LG Roland
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didithekid
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Re: Akku Probleme 60 Volt

Beitrag von didithekid »

Hallo,

es kann schon sein, dass der Sicherungshalter (z. B. durch Überlastung am längeren Berg mit neuem Akku der mehr Ampere liefern kann)) beim Ausfall der Sicherung mitgelitten hat und ziemlich verschmort dann nachher hohe Übergangswiderstände aufwies. Dieser Schwachpunkt ist aber ja jetzt mit dem neuen Kabel ersetzt.

Was ihr da jetzt beobachtet ist aber ein Einbrechen der (vor dem Motor-Controller abgegriffenen) Batterie-Spannung in der Spannungsanzeige.
Nach wenigen Kilometern sinkt die Volladespannung (um 69 Volt herum im Leerlauf und unter Last ca. 65 Volt) ja ein paar Volt ab. Unter Ampere-Last sollte sie aber zunächst noch eine Weile über 60 Volt liegen. Wenn das Messgerät schon den roten Bereich anzeigt, wird aber offenbar nur eine Spannung so um 55/56 Volt gemessen.
Bei neuen Akkus (sofern sie vor Einbau alle einzeln auf über ~14 Volt Vollladung angeglichen wurden) ist die Ursache aber vermutlich nicht in den Akkus selbst zu suchen, sondern in der Kette der Verkabelung durch zu hohe Übergangswiderstände. Zuminest kann es nicht schaden alle Brückenkabel mal von den Batterieblöcken (und ggf. auch vom Controller) abzunehmen, die Kontaktflächen zu reinigen und die Kontaktverschraubung wieder fest anzuziehen.Tritt der Fehler danach weiterhin auf, würde man die Batterieen dann doch ins Visier nehmen müssen.
Viele Grüße
Didi
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Re: Akku Probleme 60 Volt

Beitrag von rainer* »

Ich würde auch alle Kontakte noch mal anschauen, nachziehen und ggf. die Spannung von den einzelnen Batterien messen, ob eventuell doch eine aus der Reihe tanzt. Wenn es an der Verkabelung liegt, und dabei soviel Strom "verbraten" wird, müssten eigentlich auch Schmorstellen vorhanden sein.
Habt Ihr eine Aderendülse auf das neue 16mm² Kabel gepresst? Oder das Ende notfalls verlötet? Ich hatte mich mal vergriffen und einen Anlasser mit einem Kabel angeschlossen, das war zwar eine feindrähtige Litze mit Klarsichtisolierung, aber es war nur verkupfert und ist dann in Verbindung mit den Motorvibrationen vom V8-Benziner an der Verschraubung durchgebrannt (trotz ordentlich gepressten Kabelschuh). Das sah man nur an der Schnittstelle vom Kabel, das es silbern statt kupferfarben schimmerte.

rainer*

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