Hallo, ich komme noch mal auf das Thema Kettenspannung zurück, weil es mir keine Ruhe gelassen hat. Neulich habe ich die Kettenspannung bei einem EK3 geprüft: saustramm. Ich habe sie (mit jahrzehntelanger Motorraderfahrung) locker eingestellt und dann das Hinterrad belastet. Zu meiner Überraschung war die Kette viel zu locker! Nach einigem Hin- und Herjustieren war ich schon nah an der ursprünglichen Einstellung. Offenbar ist die Geometrie zwischen Anlenkung des Schwingenlagers und vorderem Ritzel der Kette so, dass die Kette beim Einfedern lockerer wird. Im aufgebockten Zustand ist sie sehr stramm.
Die Gegenprobe beim SK3 war insofern schwierig, als die SK3 sich nicht so leicht einfedern lässt (ich war alleine). Die Federung scheint deutlich strammer zu sein?! Aber die Tendenz war ähnlich. Anders als bei allen meinen Motorrädern kann die Kettenspannung im aufgebockten Zustand relativ groß sein. Die hier manchmal genannten 10mm in der Mitte scheinen mir ganz realistisch. Und für einen erhöhten Verschleiß ist im Zweifelsfall eher eine zu stramme Kette verantwortlich als eine zu lose, weil sich die Zugseite der Kette beim Beschleunigen immer von selbst spannt.
Schöne Grüße, Bertolt