EK1 - meine persönliche Erfahrung

hw1ffm2
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EK1 - meine persönliche Erfahrung

Beitrag von hw1ffm2 »

Da ich hier wertvolle Tipps und Entscheidungshilfen bekommen habe, möchte ich einen kleinen Erfahrungsbericht nach 1 Woche Horwin EK1 zurückgeben.

Zusammenfassung: War ein guter Kauf und macht richtig Spaß!

Was ich gesucht habe:
  • Fahrzeug, mit dem ich mein Kind durch die Stadt kutschieren kann, Einkäufe erledigen, zur Abreit fahren (8km)
  • Geschwindigkeit nicht schneller als Stadtverkehr notwendig
  • 8% Steigung
  • Reichweite so, dass ich auch mal 25km zum See fahren kann und nicht zurück laufen muss
  • möglichst viel Stauraum
  • kein Bluetooth und keine SIM-Karte (weil potenzielle Sicherheitslücke)
  • wartungsarmes Fahrzeug, also möglichst keine Kette
  • potenzielle Möglichkeit zur Entdrosselung, falls ich das doch mal irgendwann brauchen sollte
  • Mofa-Kennzeichen
Ich: 67Kg ohne Moped-Erfahrung mit normalem PKW-Führerschein

Gefunden habe ich eine Horwin EK1 Extendes Range in blau. Das Fahren macht echt Spaß und ich bin absolut zufrieden mit meinem Kauf!
Momentan ist das Display auf Meilen pro Stunde eingestellt (muss wohl noch mal zum Händler....), daher kann ich nichts sagen zur Endgeschwindigkeit. Nur so viel, dass man prima im Frankfurter Stadtverkehr mitschwimmt (der sich aber ohnehin selten schneller als Schrittgeschwindigkeit bewegt :lol: ). Die 8% Steigung bereiten keine Probleme, auch zu zweit nicht.
Was auffällt: bei 50-60% Akku kommt man nicht mehr auf die Höchstgeschwindigkeit (wo das Display blau leuchtet) - finde ich aber aus genannten Gründen nicht weiter tragisch. Dass das Display auf mph eingerstellt ist, hat auch etwas beruhigendes - so muss ich mir keine Gedanken machen, ob mein Roller nun wirklich 1 oder 2 km/h schneller ist als andere oder nicht.
Was für mich den Ausschlag zu Kauf gegeben hat, ist das Helmfach. Ich habe ständig was zu transportieren und brauche immer Stauraum. Mein Jet-Helm auch mit Visir hinein.

Das Ladegerät ist relativ laut - ist der Garage ist das egal, im Flur würde mich das nachts schon nerven. Die Qualität kann ich nicht einschätzen und bin mal gespannt, ob man in 1-2 Jahren irgendwann plötzlich dringend irgendwoher ein neues benötigt. Was etwas blöd ist: man soll laut Handbuch nicht länger als 8h laden. Da wäre es doch sinnvoll gewesen, eine Abschaltautomatik einzubauen, wie es jede billige Weihnachtsbeleuchtung aus dem Asia-Import-Laden hat. Ich benutze nun meine 35 Jahre alte analoge Zeitschaltuhr für diesen Zweck.

Positiv:
  • Stauraum mit Platz für den Helm
  • laut Testberichten relativ hohe Endgeschwindigkeit und ggf. die Möglichkeit zum Tunen
  • hohe Reichweite
  • sieht cool aus
  • Tempomat (nettes Komfort-Feature)
  • kleines Seitenfach mit USB-Ladebuchse fürs Handy

Negativ / kann man besser machen
:
  • Ladegerät ist laut und hat keine Abschaltautomatik
  • Leistung bei 50% Akku reduziert
  • Anleitung auf englisch (Schulenglisch reicht hier vielleicht nicht)
  • statt einer Drehzahlanzeige (oder was auch immer das ist), wäre eine Uhr für mich sinnvoller gewesen
Ich weiß nicht, ob oder wie oft ich hier im Forum sein werde - daher: gerne fragen, aber ob ich zum Antworten komme, kann ich nicht versprechen ;)

HorwinEK1
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Re: EK1 - meine persönliche Erfahrung

Beitrag von HorwinEK1 »

Ich kann diesen Test zu 100% unterschrieben und gleiches Fazit ziehen. Ich wiege weit mehr, wir fahren eigentlich immer zu zweit, und der Roller hat trotzdem genügend Leistung.

Die Anzeige laut Tacho ist über 50 km/h wenn es blau wird. Laut Google Maps ist die Maximalgeschwindigeit dann etwa 48 km/h
60% Akku sind es nur noch 45 km/h laut gMaps - sonst keine Änderung an der Leistung zu spüren
30% langsamere Beschleunigung aber trotzdem 45 km/h laut gMaps

Bergauf ist dies natürlich entsprechend der Motorleistung abfallend. Da können auch mal nur 32km/h erreicht werden. Gerade bei niedrigem Akku hat man eher ein blödes Gefühl bergauf zu fahren.

Alles ohne den Roller offen zu fahren also legal.

Reichweite des 40A Akku ist mit vollem Akku etwa 75 km im bergigen Stuttgart. Da er keine Rekuperation nutzt ist dies trotzdem ein guter Wert.

Aus oben genannten Gründen, lade ich immer sobald ich die 30% unterschritten habe.

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Zeus268
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Re: EK1 - meine persönliche Erfahrung

Beitrag von Zeus268 »

So hab jetzt auch eine Horwin EK1 in Matt Blau extended Range

Meine ersten Erfahrungen zu den Roller die ersten 2 Tage ohne Tuning ist eigentlich ganz Ok
Roller zieht gut an ( ich 185/ 125 kg ) trotz meines Gewichts ;-) da ich im flachen Norden wohne
Sind knapp 50 km/h drin und mit einer Ladung etwa 85 km drin

Nach 2 Tagen und nach viele gelesenen posts hier im Forum hab ich das Schätzchen entdrosselt
Seitenlichter aktiviert usw…

Was soll ich sagen …auch wenn es nicht erlaubt ist ….

Kein Vergleich …. Die EK1 ist wie eine neue Maschine der Anzug ist genial, die Endgeschwindigkeit über 60
Und das bei meinen Gewicht hab trotzdem überlegt das entdrosseln rückgängig zu machen … hab es bis jetzt nicht gemacht ;-)

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Wattomat
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Re: EK1 - meine persönliche Erfahrung

Beitrag von Wattomat »

Zeus268 hat geschrieben:
Di 27. Jul 2021, 19:11
So hab jetzt auch eine Horwin EK1 in Matt Blau extended Range

Meine ersten Erfahrungen zu den Roller die ersten 2 Tage ohne Tuning ist eigentlich ganz Ok
Roller zieht gut an ( ich 185/ 125 kg ) trotz meines Gewichts ;-) da ich im flachen Norden wohne
Sind knapp 50 km/h drin und mit einer Ladung etwa 85 km drin

Nach 2 Tagen und nach viele gelesenen posts hier im Forum hab ich das Schätzchen entdrosselt
Seitenlichter aktiviert usw…

Was soll ich sagen …auch wenn es nicht erlaubt ist ….

Kein Vergleich …. Die EK1 ist wie eine neue Maschine der Anzug ist genial, die Endgeschwindigkeit über 60
Und das bei meinen Gewicht hab trotzdem überlegt das entdrosseln rückgängig zu machen … hab es bis jetzt nicht gemacht ;-)
Es gibt ja Mittel und Wege, die Drossel nur bei Bedarf zu deaktivieren (ein bisschen technisches Geschick vorausgesetzt).
Ich z.B. hab mit der Leistung bei vollem Akku überhaupt kein Problem. Erst wenn es so gegen die 50% geht, aktivieren ich gern mal den "Nachbrenner" :D

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Re: EK1 - meine persönliche Erfahrung

Beitrag von techsoz »

hinweis: das Risko bei einer Verkehrskontrolle Ärger zu bekommen ist natürlich überschaubar.

Viel schlimmer ist, wenn es einen Unfall gibt, und ein Gutachter entdeckt irgendwelche nachträglich eingebauten Schalter...dann ist es definitiv Vorsatz...

scootermaier
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Re: EK1 - meine persönliche Erfahrung

Beitrag von scootermaier »

Hallo Zusammen,
nun nach 14Tagen EK1 Erfahrung möchte ich (177+105kg) auch meine Erfahrungen dazu abgeben.
Es war sehr schwer für mich das passende "Rentner" :) elektro 2rad zu finden, da ich von der Benzingetriebenen Sorte bin.(Kfz-Mech) Nach etlichem Hin-und Her (div.Foren und Youtube-Filmchen) habe ich mich für die Horwin EK1 entschieden, wollte ursprünglich zuerst einen e-trettroller prophet10, wurde aber von der Frau auf meinen Rücken hingewiesen und bin nun beim Horwin gelandet.Komme vom Hochrhein an der CH-Grenze und musste zuerst einen Händler des Vertrauens finden, da ich mit Elektronik ja nichts am Hut habe dafür umsomehr mit der Mechanik.Habe dann den EK1 in Villingen bei "E-Mobility Experte" Herr Schaffer mit Anhänger abgeholt. Zu Hause angekommen kam dann das spannende Erlebnis. Kurzum, es war halt was anderes wie mit einenem Benziner, aber wohltuend.Beim Abladen habe ich eine neue Blechschraube gefunden und deshalb gleich große Inspektion (visuell mit Fotos gemacht) Nichts gefunden wo sie hingehörte. Die Verarbeitung ist meiner Meinung Mittelmass, es gibt schlimmeres. Die Dämpfer vorne wie hinten werde ich in Augenschein nehmen,für mein Gewicht :lol: zu soft (schlägt bei diversen Straßen durch) Sonst bin ich zufrieden mit der Leistung (auch aufgemotzt), wir haben ja einige steile Hügel hier wo zu bewätigen sind,aber kein Problem.Reichweite habe ich noch nicht ausgetestet,Batterie zwischendurch mal geladen.Ach ja ,die Spiegel,sind halt für kleinere Personen ausgerichtet werde ich auch noch ändern.So ,das war`s, allzeit gute Fahrt,Grüße vom Hochrhein

hw1ffm2
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Re: EK1 - meine persönliche Erfahrung

Beitrag von hw1ffm2 »

Zeit für einen kleinen Zwischenbericht...
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Um es kurz zu machen, auch nach 10.000km habe ich den Kauf keine Sekunde bereut. Im Gegenteil, ich hab bis heute kein Modell gesehen, was ich lieber hätte!

Zunächst mal die Entscheidung für einen Roller anstelle einer "cooleren" Bauform hat sich zig-fach bewährt. Ich habe so vieles im Fußraum transportiert, dass wäre auf einer "Enduro" o.ä. nie gegangen.
Aber auch sonst habe ich bisher keinen Roller entdeckt, der schicker aussieht und/oder bessere Features hat.

Inzwischen habe ich auch begriffen, dass das Netzteil sehr wohl abschaltet und man es nicht, wie oben beschrieben, an eine Zeitschaltuhr gehängt werden muss. Geladen habe ich in den über 1,5 Jahren immer, wie es gerade gepasst hat, ohne auf irgendwelche Ladezustände oder so zu achten.
Dafür habe ich mir eine kleine "Wallbox" gebastelt - vielleicht komme ich noch dazu, mal Bilder dazu zu posten.

Im Winter habe ich erstmalig die Reifen gewechselt (das was nicht so ganz billig) und eine Inspektion habe ich machen lassen - wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob das wirklich notwendig gewesen wäre. Beides zusammen waren um die 300 EUR, wenn ich mich recht entsinne. Wer nur bei schönem Wetter fährt, kommt mit den Reifen sicherlich deutlich länger hin. Eine Fußraste war abgebrochen, vermutlich als der Roller mal auf die Straße gekippt war. Ich habe für 15 EUR eine neue bestellt und selbst innerhalb von 30 Minuten montiert. Unterm Strich sehr niedrige Betriebskosten.

Was der nächste Eierlegende-Woll-Milch-Roller noch haben könnte, wären:
* ABS
* Rekuperation (Energierückgewinnung)
* eingebautes Netzteil (obwohl ich schon Ideen habe wo/wie man das noch in den EK reinbasteln könnte)
* Uhr im Display - die fehlt mir echt :-D
* ein Symbol im Display, wenn das Licht an ist (auf so etwas muss man erstmal kommen!)
* ein fetter Scheinwerfer, der unbeleuchtete Straßen nicht nur partiell ausleuchtet

siguras
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Re: EK1 - meine persönliche Erfahrung

Beitrag von siguras »

Hab ähnliche Erfahrung gemacht. Nach knappen 18.000 km war ich bisher noch nicht in der Werkstatt und hab nichts austauschen müssen (außer die Spiegel, die sonst zu kurz sind).

Was nervt ist dass kein Bierkasten zwischen die Beine passt, das kann man schon erwähnen...

Aus meiner Sicht bringt eine Rekuperation relativ wenig. Ich bremse schon relativ wenig und für die wenigen Sekunden pro km kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es den Einsatz und die Kosten der Technik wert sein kann.

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conny-r
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Re: EK1 - meine persönliche Erfahrung

Beitrag von conny-r »

siguras hat geschrieben:
Fr 10. Feb 2023, 08:13

Aus meiner Sicht bringt eine Rekuperation relativ wenig.

Ich bremse schon relativ wenig und für die wenigen Sekunden pro km kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es den Einsatz und die Kosten der Technik wert sein kann.
.
Genau so ist es.
Gruß Conny

Karl-Elvis
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Re: EK1 - meine persönliche Erfahrung

Beitrag von Karl-Elvis »

hw1ffm2 hat geschrieben:
Mi 8. Feb 2023, 21:35

Was der nächste Eierlegende-Woll-Milch-Roller noch haben könnte, wären:
* eingebautes Netzteil (obwohl ich schon Ideen habe wo/wie man das noch in den EK reinbasteln könnte)
Buchhalterfrage - sprich: bin kein Techniker:
Wenn ein Netzteil im Roller wäre... was wäre anders beim Laden? Reicht dann ein normales "Verlängerungskabel" mit Schuko? oder wie muss ich mir das Vorstellen?
* Uhr im Display - die fehlt mir echt :-D
stimmt... klingt total lächerlich, geht mir aber genauso...
* ein Symbol im Display, wenn das Licht an ist (auf so etwas muss man erstmal kommen!)
Wieso? Licht ist immer an...und gut ist... das Tagfahrlicht ist eigentlich schon für's gesehen werden ausreichend... aber ich habe Licht immer auf "on"... und sollte ich das mal aus Versehen ausgemacht haben, reicht das TFL eigentlich aus... und wenn's dunkel ist, merkt man das schon selber...
* ein fetter Scheinwerfer, der unbeleuchtete Straßen nicht nur partiell ausleuchtet
also ICH finde, dass das Licht des EK1 ziemlich gut ist... meine Erfahrung ist im Übrigen auch, dass man auch durchgehend mit Fernlicht fahren kann... scheint niemanden zu blenden... ist mir mal aus Versehen auf der Landstraße passiert... kilometerlang mit Fernlicht alleine unterwegs... dann kam was von vorn... ich etwas "gepennt" und nix gemerkt... erst anschließend "ups, du hast das Fernlicht gar nicht ausgemacht"... seitdem mal drauf geachtet... ich fahre im Dunkeln eigentlich nur noch mit Fernlicht...

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