Tinbot Esum Pro

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Goggl
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Re: Tinbot Esum Pro

Beitrag von Goggl »

Die letzten acht Winter waren die mildesten seit Wetteraufzeichnung. Wird sich so fortsetzen. Wenn du nicht gerade in einer Kältezone wohnst würde ich mir wenig Sorgen wg. der Akkugeschichte machen. Wenn kein tagelanger Dauerfrost. Lieber das Krad gelegentlich fahren und den Akku" beweglich " halten, und möglichst nur nach Fahrbetrieb laden. Dann hat er Betriebstemperatur. Bei der esum pro ist der Akkuausbau ein elendiges Gefummel und die Gefahr was fallen zu lassen oder sonstwie kaputt zu machen recht realistisch. Also mach dir nicht unnötige Gedanken, fahr das Ding, und mit kalten Akkus fahren ist kein Problem, die kriegen schon ihre Wohlfühlarbeitstemperatur.
Ich habe ja jetzt die ersten 10.000 Kilometer runter und merk noch keine Degraditon, beim niu ngt jetzt bald 16.000 und auch hier noch wie im Neuzustand......darf so bleiben :D

Pro AG
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Re: Tinbot Esum Pro

Beitrag von Pro AG »

Hallo nightey89,

hier jetzt ein paar Antworten von mir - wenn du noch 50 Mann fragst - hast du noch einmal 80 verschiedene Antworten!

1. "Temperaturen wo ich anfangen sollte, die Akkus in die Wohnung zu schleppen?" - -3`C abwärts.
2. "wie schnell heizen sich Akkus auf? - Wie schnell werden die kalt?" - Temperatursensor einbauen und schauen! Jeder Akkutyp reagiert anders.
3. "Bleiben die warm beim Fahren? Bleiben die warm beim Laden? - Beim Laden und Entladen erfolgt eine chemische Reaktion, die zur Erwärmung der Zellen führt. Jenachdem wieviel Amper hin und her fliesen, ist die Wärmeentwicklung unterschiedlich. Das BMS soll ja gerade dies mit überwachen.
4. "Reduziert sich die Reichweite einfach über (lange?) Zeit?" - Das sowieso! Die Hersteller von Elektroautos geben ja deshalb an (z.B. nach 5Jahren noch mindestens 80% Akkuleistung) Die vernünftige Behandlung der Akkus verhindert nur eine frühzeitige "Schwächung" der Zellen.

Es spielen hier sehr viele Faktoren eine Rolle. Die meisten davon sind unbekannt oder schwer einzuschätzen - BMS vom Akku, Zellenqualität usw..
Daher ist garantiert keiner zu genauen Aussagen - wie welcher Akkupack reagiert - in der Lage!

Gruß Arndt

Pro AG
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Re: Tinbot Esum Pro

Beitrag von Pro AG »

Hallo,
jetzt habe ich mal eine andere Frage!
Die TB hat ja einen Tagfahrleuchtenbereich im Scheinwerfer. Die Rückleuchte wird jedoch nicht mit eingeschaltet, so dass ich beim Fahren trotzdem immer das Licht einschalten muss ???

Gruß Arndt

Goggl
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Re: Tinbot Esum Pro

Beitrag von Goggl »

Musste nicht, empfiehlt sich aber, weil viele Autofahrerinnen dich gerne "übersehen " ! Und mit "Fern"licht ist die Überlebenswahrscheinlichkeit etwas höher.

nightey89
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Re: Tinbot Esum Pro

Beitrag von nightey89 »

Goggl hat geschrieben:
So 13. Nov 2022, 17:29
Also mach dir nicht unnötige Gedanken, fahr das Ding, und mit kalten Akkus fahren ist kein Problem, die kriegen schon ihre Wohlfühlarbeitstemperatur.
Ich habe ja jetzt die ersten 10.000 Kilometer runter und merk noch keine Degraditon, beim niu ngt jetzt bald 16.000 und auch hier noch wie im Neuzustand......darf so bleiben :D
Interessant. Dann werde ich mir das mal zu Herzen nehmen.

Ich durfte heute endlich das erste Mal auf die Straße (endlich den Führerschein eingetragen bekommen) und direkt fällt mir auf: wie machst du das 10.000km mit DIESEM Sitz??? Der ist ja härter als die Winter in Russland. :D

Gibts da Abhilfe? Irgendwelche Tricks? Ich hab wohl leider nicht genug Sitzfleisch. :(

Goggl
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Re: Tinbot Esum Pro

Beitrag von Goggl »

Ganz wichtig: Die 10.000 Kilometer nicht auf einmal, öfters ne Pause machen.
Der Rest ist Übungssache, in den letzten 30 Jahren vielleicht Hunderttausend Kilometer mit Fahrrad, das härtet die Sitzbeinhöckerchen ab.
Aber, du hast recht der Sitz ist schon recht hart, kann man Gelkissen drauflegen oder bei Autosattler weicher polstern und beziehen lassen.
Viel Spass mit der Tinbot.....

DakarBGD
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Re: Tinbot Esum Pro

Beitrag von DakarBGD »

Schaffell passend zuschneiden und drauf mit einem dünnen Gurt oder ähnlichem befestigen.
Das wirkt im Winter ohnehin wunder was die gefühlte Sitztemperatur angeht. Vorm Losfahren schnell drauf legen und los gehts. Ist bequem und warm - sieht bloß in den augen mancher Betrachter etwas schäbig aus.
An der Tinbot brauche ich es nicht, fahre ja immer nur 20 Minuten/Strecke, aber ich habe auch in den letzten Jahren 60tkm mit meiner Rallye gefahren - da ist die Sitzbank inzwischen ähnlich - nur etwa 15cm höher (sitzhöhe unbelastet ~100cm) :mrgreen: Da ist die Härte der Bank dann nicht mehr die Haupt-Sorge :lol:

Jackie Estacado
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Re: Tinbot Esum Pro

Beitrag von Jackie Estacado »

Guten Morgen allerseits!

Ich bin seit 6 Wochen Besitzer einer Esum pro "Supermoto" und habe grade die 1000 KM voll. Das habe ich als Anlass genommen, mich hier anzumelden und zu berichten und so.

Gleich vorweg, die Esum ist für mich eine Vernunftehe, mehr nicht. Gedacht ist sie für den Arbeitsweg und "zum Brötchen holen". Ich wohne außerhalb, der Bus braucht länger zu meiner Arbeit als ich mit dem Fahrrad und das wären 1 Stunde und 5min, zügig gefahren (das sagt nicht Google, das hab ich ausprobiert). MIt dem Auto (oder einem Motorrad) sind es 25-35min. Da die Stadt das auch weiß und fahrradfreundlicher werden und die Autos rauswerfen will, arbeitet man daran, dass man mit einem Auto möglichst auch eine Stunde für die Strecke braucht oder lieber nicht durch die Stadt fährt oder aufs Rad umsteigt. Also musste etwas Leichtes her, was die Überlandfahrt bei zul. 70Km/h mitmacht, was nicht heiß läuft, wenn man doch mal in einen Stau kommt und was man auch ne gewisse Strecke noch schieben könnte. Für mich passte da die Esum am besten ins Profil.

Die Daten zu Reichweite und Fahrleistungen des Herstellers kennt man, und dass man denen nicht trauen darf, war mir auch klar. Ich habe mich aber doch ein wenig verschätzt. Ich fahre 2x 23Km am Tag zur Arbeit. Von dieser 23Km-Tour sind 11 KM Landstraße, 32m Höhenunterschied, fast ausschließlich Tempo 70, ich wiege mit Klamotten und Helm und Rucksack knapp 100 Kg. Unter diesen Bedingungen habe ich, wenn ich mit 100% losfahre, noch max. 70% Rest im Akku bei Ankunft. Ich fahre den Hinweg IMMER im Eco-Modus, damit ich sicher bin, dass ich nach Hause komm. Die Rücktour verlangt dann auch so 30 bis 40 weitere Prozente. Es sind also noch so ca. 30 bis 40% im Akku... außer ich will schnell nach Hause und nutze den D-Modus... Dann sind es noch 20%. Hier sagte mir der Händler jetzt, dass das für den Akku schlecht ist, weil es das BMS überlasten würde... Klang einleuchtend. Dass ich evtl. jeden Tag laden muss, war mir klar. Das machen meine Frau und ich mit unserem Elektroauto auch so. Aber dass die 46KM Gesamtstrecke bei angegebener Reichweite von 130Km SO knapp werden würden, habe ich nicht erwartet. Mittlerweile findet man bei einzelnen Händlern den Hinweis, dass die 130KM bei max. 45Km/h gelten.
Mittlerweile wird es dunkler und ich hab den Eindruck, dass die Esum für die Stadt gemacht ist. Neben der Reichweite stört mich das sparsame Fernlicht. Es leuchtet zwar weit, aber nur in einem echt engen Bereich. Die Fahrbahnränder werden damit nicht ausgeleuchtet. Und ich werde mir was überlegen, um die Beleuchtung des Displays zu dimmen, weil mich das blendet. Das fällt einem erst bei Nachtfahrten über Land richtig auf. In der Stadt ist das nicht so spürbar, weil es dort ja generell heller ist.
Nebenbei macht die Kleine mir an zwei, drei Stellen Sorgen. So springt der Zahnriemen (oder das Getriebe :shock: ? ) bei Anfahren am Berg oder im D-Modus über, das Hinterrad hüpft (nicht ausgewuchtet), der hintere Stoßdämpfer hat keine spürbare Zugstufendämpfung. Allein schon wegen der Sache mit dem Zahnriemen geht sie Montag vorzeitig zum Händler in die Inspektion.

So... Das wäre erstmal der aktuelle Stand.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und gute Fahrt!

DakarBGD
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Re: Tinbot Esum Pro

Beitrag von DakarBGD »

Moin,

klingt alles soweit nachvollziehbar.
Zum Riemen kann ich nix sagen, da ich die Enduro mit Kette fahre.

Zum Verbrauch: Erscheint mir etwas höher als bei mir. Ich habe 23km insgesamt und komme da etwa auf 35% im Schnitt. Drei Dinge beeinflussen den Verbrauch:
1) Sehr deutlich ist die Temperatur zu nennen. Ich stelle die Tinbot wenn es draußen weniger als 10°C sind in den Keller, da sie sonst draußen unter einer Plane steht. Dann starte ich morgens mit einer Akku-Temperatur von >15°C und der Verbrauch ist im normalen Rahmen.
Kürzlich habe ich das nicht gemacht, bei 5° Außentemperatur. Da war der Verbrauch bei knapp 30% für eine Strecke (11,5km), also etwa doppelt so hoch wie sonst.
2) Windwiderstand hat einen großen Einfluss (also eigentlich die gefahrene Geschwindigkeit, denn der Widerstand steigt ja mit der Geschwindigkeit, bloß quadratisch, verdopplung der Geschwindigkeit=vervierfachung des Widerstands!). Ich habe nur wenige KM außerorts zu fahren. Da ducke ich mich häufig hinter meinen angebauten kleinen Spoiler (Aufsteck-Scheibe von Touratech, günstig bei Kleinanzeigen gekauft). Noch besser ist es, wenn ich ein Auto vor mir habe und den Windschatten nutzen kann. Ich fahre in aller Regel außerorts im D-Modus, nur wenn ich es Eilig habe oder Offroad nutze ich den E-Modus.
Innerorts dient mir der Eco-Modus als Tempo-Beschränkungs-Modus :lol:
3) Bergauf ist ebenfalls ein Faktor, aber die oberen beiden sind da erheblicher, nach meiner Beobachtung und in meinem Einsatzprofil. Ich habe pro Strecke (11,5km) etwa 180 Höhenmeter zu bewältigen, allerdings verteilt auf 4 "Berge", wovon 1x 75hm, 1x 60hm und zwei kleine Hügel sind, die fahre ich jeweils auch im D-Modus hoch (der erste ist 100er-Bereich (ich erreiche da etwa 60-65 km/h), die anderen sind 50er Bereich, da fahre ich dann so mitte 50 oder so).

Ich habe insgesamt im Schnitt einen Verbrauch von ewa 0,32 km/1%. Das passt grob zu deinem Verbrauch, allerdings habe ich pro Weg jeweils 175 Höhenmeter zu bewältigen, was schon deutlich mehr ist als bei dir.

Für meinen Einsatz passt es, immer zwei Tage, dann laden. Würde ich kontinuierlich nur 45 fahren, halte ich Reichweiten von 100km für realistisch.
Und dass die Esum primär ein Vernunfts-Moped ist, sehe ich auch identisch - mehr Spaß macht es mit meiner Rallye, aber die leidet darunter nie warm zu werden, ist teurer im Betrieb und eben auch kein Stromer.
Wir planen gerade den Erwerb einer Immobilie und da wäre dann eine PV-Anlage zumindest in Planung und wenn die Finanzen es zulassen wird sie auch umgesetzt - dann fährt die Esum komplett kostenneutral. Das wäre besonders schön ;)

Dir natürlich auch gute Fahrt mit der Esum.

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