EF Max auf LifePo4 umrüsten

Benutzeravatar
alfdoo
Beiträge: 116
Registriert: So 15. Aug 2021, 12:25
Roller: Horvin CR6
PLZ: 8752
Land: CH
Wohnort: Naefels
Tätigkeit: Mechaniker Selbständig Fensterladenbau Pulverbeschichtung
Kontaktdaten:

Re: EF Max auf LifePo4 umrüsten

Beitrag von alfdoo »

Hi
ich gebe mal mein Beispiel ab. Roller 5 Bleiakkus 12 V 25A waren verbaut und in Serie geschaltet . Also 60V. Kilometerleistung mit 45 Kmh waren von Werk angegeben 30 Km . Mit den 1 Jährigen Batterien war nur 11-14Km möglich.
Umgebaut auf Lifepo 60V 50Ah als ganzes Paket (Metallkiste mit Stecker ) fertig über Alibaba aus China mit Ladegerät gekauft. Grösse der Kiste minimal grösser als 3Stk der 12V Akkus zusammen.
Reichweite nun 90Km . Kosten inkl Versandt waren ca 750Fr. Bleiakkus hätten hier 250-320 je nach Händler gekostet. Selber nen Lifepo machen. Für mich ein klares nein. Bin zwar nicht auf den Kopf gefallen, doch das mit dem BMS und Balacing trau ich mich nicht. Bei Fehler machts Bum und brennt.

Geh einfach mal auf Alibaba und schau dir die Lifepo Kisten an. Im übrigen habe ich keine gefunden, die mehr als 72V 60Ah haben. Wird aber wohl wegen dem Transport sein. Zu gross = gefährlich,Vorschriften und Gewicht.
Vielleicht kannst du dir jetzt besser ein Bild machen.

Gruss Armin

Benutzeravatar
Pedator92
Beiträge: 497
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 14:19
Roller: E-max 90s | 65ah lifepo4
PLZ: 266
Kontaktdaten:

Re: EF Max auf LifePo4 umrüsten

Beitrag von Pedator92 »

Friedel_V hat geschrieben:
Di 8. Mär 2022, 11:44

Nein, das würde nicht gehen. Damit könnte man im Notfall fahren, aber die Akkus würden nicht lange halten.

Du fängst immer wieder damit an, dass du Akkus mit 12V verwenden willst. Das geht mit LiFePo4 nicht!
Das kommt auf das bms in den 12v Blöcken an, es gibt durchaus welche die für den reihenbetrieb geeignet sind.

Klar die richtige Richtung wäre komplett fertig einfach einbauen lassen. 80ah Zellen stecken locker die 100a weg. Oder eben jemanden suchen der einen hilft.

Erstmal müsste man wissen wieviel Platz in dem Batterie Fach ist, dann könnte man anfangen zu suchen ob es irgendwo fertige 72v lifepo4 Systeme gibt die passen. Usw
Kreidler Amaze 50 irgendwann... :roll:
E-Max 90s | 15008km | ~65ah Lifepo4 :)
https://www.youtube.com/c/pedator92 Mein Youtube Blödsinn :lol:

Benutzeravatar
Onkel_Otto
Beiträge: 244
Registriert: Mi 17. Nov 2021, 09:14
Roller: Rascal AutoGo 550 / Elektrofrosch Max (120Ah LiFePo4)
PLZ: 0
Kontaktdaten:

Re: EF Max auf LifePo4 umrüsten

Beitrag von Onkel_Otto »

Pedator92 hat geschrieben:
Di 8. Mär 2022, 10:47
Onkel_Otto hat geschrieben:
Di 8. Mär 2022, 07:09
Aber aufpassen, das im Akku eingebaute BMS muss mindestens 100A Entladestrom vertragen.
100 Ampere? Das wären selbst bei leeren Zellen 6kw, laut website hat der doch "nur" 2,5kw verbaut.
Der Max lutscht bei 72V locker 90A den Berg hoch aus den Akkus. Wenn dann Licht und Heizung an ist bist du schon bei über 100A. Und Ja, das sind "Berghoch" etwa 6,5kW. Mein Test dazu: https://efrosch.blogspot.com/2022/01/neuer-test.html

Bigboy65
Beiträge: 1
Registriert: Sa 19. Mär 2022, 17:04
Roller: Ecolello Cargo
PLZ: 646
Kontaktdaten:

Re: EF Max auf LifePo4 umrüsten

Beitrag von Bigboy65 »

Wie Onkel_Otto richtig geschrieben benötigt man einen Akku-Pack mit einem BMS welches alles kontrolliert.

Hier mal zwei Links zu Beispiel-Akkus welche man für einen solchen Umbau verwenden kam.

https://german.alibaba.com/p-detail/Dee ... tGUgRM&s=p

https://de.aliexpress.com/item/10050013 ... 56047d21be

Man kann passende Akkus Kundespeziefisch herstellen lassen.

Benutzeravatar
callmeuhu
Beiträge: 1798
Registriert: So 14. Apr 2019, 19:16
Roller: Brammo Enertia
PLZ: 4
Wohnort: Dreiländereck DE-NL-BE
Tätigkeit: Gefahrgutbeauftragter ADR/RID/IMDG
Kontaktdaten:

Re: EF Max auf LifePo4 umrüsten

Beitrag von callmeuhu »

alfdoo hat geschrieben:
Di 8. Mär 2022, 12:55
Selber nen Lifepo machen. Für mich ein klares nein. Bin zwar nicht auf den Kopf gefallen, doch das mit dem BMS und Balacing trau ich mich nicht. Bei Fehler machts Bum und brennt.
nope
meine Rasselbande ;)

unu Vorserie Nr.26/50
unu Serie 1.1
unu Serie 1.2
Emax 90S
Emax 110 S
Emax 120D
Brammo Enertia

Benutzeravatar
didithekid
Beiträge: 5084
Registriert: So 6. Mai 2018, 06:15
Roller: div. L3e-Roller (80-97 km/h), ZERO SR/F
PLZ: 53757
Wohnort: Sankt Augustin - Menden
Tätigkeit: Ingenieur im Staatsdienst
Kontaktdaten:

Re: EF Max auf LifePo4 umrüsten

Beitrag von didithekid »

Hallo,
da hätte ich eigentlich gedacht, dass ein wesentlicher Vorteil der LiFePO4-Akkus doch gerade der ist, dass diese nicht durch menschliche (BMS-Verschaltungs-)Fehler in Brand geraten. Bei Zerstörung durch Unfall kann es natürlich doch passieren, wie auch bei Blei-Akkus. Gegenüber LiPo und Li-Ion ist die Sicherheit aber erheblich besser, da sich keine Li-Dendriten bilden.

Der Aufbau eines großen LiFePO4-Akkus für 72 Volt erfolgt selten aus 12-Volt-Block-Akkus. Einerseits weil die teuer sind und andererseits um Kaskadenprobleme der sechs in Reihe geschalteten BMS zu verhindern.
Aufgebaut würden diese z. B.eher aus 3,2Volt-Blockzellen mit 200Ah (mit 24 Stück):
https://de.aliexpress.com/item/10050033 ... 573cCzpp0n
Und ein siolches BMS (24s >100A) würde sie dann (komplett als Einheit) überwachen:
https://de.aliexpress.com/item/10050018 ... mainSearch
Ergebnis wären ein 100kg-Akku mit Nennspannung 76 Volt für knapp 3.000€.
Man muss aber leider damit rechnen, das die Kapazitätsversprechen der Chinesen etwas geschönt sind.
Meine 105Ah-gelabelten Zellen liegen jedenfalls alle um 90Ah.
Würde man diese 105Ah-Größe verwenden:
https://de.aliexpress.com/item/10050025 ... 9038a4QjUu
hätte man in den bisherigen Blei-Akku ersetzt (bei gleicher vom Motor zu tragenden Maximal-Spannung) mit 24s LiFePO4 76 Volt 80Ah (nutzbar) also 6 kW/h nutzbare Energie für rund 1.500€ (ohne Arbeitsaufwand).
(Es muss allerdings an stromführenden Komponenten im Spannungsbreich bis 88 Volt gearbeitet werden; Als gemeinhin ungefährlich angesehene 60 Volt sind also weit überschritten.)

Im Kabinenroller würde es Sinn machen, unter die LFP-Akkus eine Heizmatte zu installieren, die (gespeist aus dem Ladegerät) die Akkus beim Laden in großer Kälte aufwärmt. In E-Autos wird das ja auch so gemacht.


Viele Grüße
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)

Benutzeravatar
callmeuhu
Beiträge: 1798
Registriert: So 14. Apr 2019, 19:16
Roller: Brammo Enertia
PLZ: 4
Wohnort: Dreiländereck DE-NL-BE
Tätigkeit: Gefahrgutbeauftragter ADR/RID/IMDG
Kontaktdaten:

Re: EF Max auf LifePo4 umrüsten

Beitrag von callmeuhu »

didithekid hat geschrieben:
So 20. Mär 2022, 02:41

da hätte ich eigentlich gedacht, dass ein wesentlicher Vorteil der LiFePO4-Akkus doch gerade der ist, dass diese nicht durch menschliche (BMS-Verschaltungs-)Fehler in Brand geraten. Bei Zerstörung durch Unfall kann es natürlich doch passieren, wie auch bei Blei-Akkus. Gegenüber LiPo und Li-Ion ist die Sicherheit aber erheblich besser, da sich keine Li-Dendriten bilden.
ganz genau :)
didithekid hat geschrieben:
So 20. Mär 2022, 02:41
Im Kabinenroller würde es Sinn machen, unter die LFP-Akkus eine Heizmatte zu installieren, die (gespeist aus dem Ladegerät) die Akkus beim Laden in großer Kälte aufwärmt. In E-Autos wird das ja auch so gemacht.
ja, Ladeelektronik und die Zellen vertragen keine ständigen heftigen Temperaturschwankungen
meine Rasselbande ;)

unu Vorserie Nr.26/50
unu Serie 1.1
unu Serie 1.2
Emax 90S
Emax 110 S
Emax 120D
Brammo Enertia

Friedel_V
Beiträge: 82
Registriert: So 25. Jul 2021, 21:57
Roller: Eigenbau-E-Bike und Elektrofrosch Quad
PLZ: 67366
Kontaktdaten:

Re: EF Max auf LifePo4 umrüsten

Beitrag von Friedel_V »

Die LiFePO4-Akkus brennen nicht. Aber natürlich können sie bei Kurzschlüssen anderes in Brand setzen.

Ob eine Heizung für die Akkus sinnvoll ist, muss sich jeder selbst überlegen. Jedenfalls kann man die Akkus unter 0°C nicht laden. Inzwischen gibt es welche, die können laut Hersteller schon bei -5°C oder sogar schon bei -20°C geladen werden, aber das schadet dem Akku sehr und das Laden dauert sehr, sehr lange. Ich habe jedenfalls vor, die Akkus herausnehmbar zu machen, damit ich sie im Haus oder in der Firma laden kann. Und ich halte Akkus mit 200Ah oder noch mehr nicht für sinnvoll, denn man muss das viele Gewicht ja auch transportieren. Mit 2 Erwachsenen und 150kg Akku ist ein Quad völlig überladen. Die Bremsen sind auch ohne Überladung schon grenzwertig. Und dass sich das Gewicht nicht nur bei der Sicherheit, sondern auch beim Verschleiß bemerkbar macht, sollte klar sein.

Nebenbei haben kleinere, herausnehmbare Akkus den Vorteil, dass man mehrere mitnehmen kann und die Bleiakkus erst mal aufbrauchen kann, mit einem Reserveakku an Bord.

Antworten

Zurück zu „Elektrofrosch“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste