Bekleidung auf dem unu

Antworten
Benutzeravatar
Alf
Beiträge: 1311
Registriert: Fr 25. Mai 2018, 19:24
Roller: NIU1S CIVIC, ECU TRA01C19, E-Bike SIEGAR Jet
PLZ: 53721
Wohnort: Siegburg
Tätigkeit: Elektroinstallateur, durch Wegeunfall Arbeitslos

Re: Bekleidung auf dem unu

Beitrag von Alf »

Vieleicht gleich so?
Bild
Populisten sind jene Menschen, die einen Spaten Spaten und eine Katze Katze nennen William Shakespeare
Lieber aufrecht sterben, als auf Knien leben. Albert Camus

Wenn Du schläfst,
darfst Du nicht nur aufwachen,
Du mußt auch Aufstehen!
Unbekannter Autor

Buchempfehlung: Tod, wo ist dein Stachel isbn 978-3-947454-40-2

Benutzeravatar
AlBertyBundy
Beiträge: 29
Registriert: So 21. Jul 2019, 14:33
Roller: NIU-N1 Sport (schwarz)
PLZ: 81249
Kontaktdaten:

Re: Bekleidung auf dem unu

Beitrag von AlBertyBundy »

Nach laaaanger Suche und Probieren eine Jacke von Held und eine Hose von Büse. Mit der Gutscheinaktion gut weggekommen.

The Rob
Beiträge: 647
Registriert: Mo 21. Okt 2019, 22:00
Roller: Niu NQi GTS Sport '20
PLZ: 3
Kontaktdaten:

Re: Bekleidung auf dem unu

Beitrag von The Rob »

Mag daran liegen, dass die letzten zehn Jahre meiner Zweiradkarriere auf dem Motorrad waren, aber ich finde das echt krass, was einige Leute hier an Schutzkleidung tragen, bzw. nicht tragen und sogar anderen Leuten empfehlen! (Bei Reifen das gleiche)
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen, man kann noch so vorsichtig fahren, irgendwann kommt der Linksabbieger, der den Roller nicht sieht. Vielleicht erwischt es dich, vielleicht deinen Nachbarn, aber es passiert, egal wie vorausschauend man fährt.

Ich bin zwar der Meinung, dass es beim (45km/h-)Roller andere Anforderungen an die Schutzkleidung gibt, aber groß sind die Unterschiede nicht.
Die Unterschiede ergeben sich daher, dass bei maximal 60km/h die Kleidung bei weitem nicht so abriebfest sein muss, wie auf dem Motorrad, gleichzeitig ist aber die Prell- und Quetschsicherheit noch wichtiger, weil die typischen Einsatzgebiete eines Rollers nunmal Stadt und Hauptverkehrszeit sind.

Helm:
Beim Motorrad ist ein Integralhelm Pflicht, möglichst leicht, so fest sitzend wie es geht.
Beim Roller ist ein Jethelm mit Kinnbügel auch okay, die Kollisionen bei Rollergeschwindigkeit schafft der, durch die oftmals bessere Sicht erhöht man sogar die aktive Sicherheit. Sonnenblende, ebenfalls für die aktive Sicherheit ist sehr gut, das höhere Gewicht nicht schlimm, wieder wegen der geringeren Geschwindigkeit. Helmverschluss sehr eng stellen, sonst fliegt der Jethelm ab!
Mein Helm für alles: Integralhelm Shoei XR1100 mit neongelben Streifen, in der Hoffnung dass es hilft.
Bild

Handschuhe:
Selbst bei geringsten Geschwindigkeiten zerreibt man sich auf Asphalt die Hände, Handschuhe müssen einfach sein.
Dabei sollten es auch richtige Motorradhandschuhe sein, die am Handballen eine Abriebverstärkung haben.
Dünnes Leder bringt nichts, das ist zwar abriebfest, reisst aber einfach durch, habe ich sogar bei billigen Motorradhandschuhen schon erlebt.
Ich habe für warme Temperaturen ein paar Lederhandschuhe von Held, mit Abriebverstärkung aus Rochenhaut.
Für Regen und/oder kalte Temperaturen habe ich ein paar Textilhandschuhe mit Membran.

Schuhe:
Hier gilt im Prinzip das gleiche wie bei den Handschuhen, das müssen richtige Schutzschuhe sein.
Beim Roller darf es ein bischen weniger sein, wenn's unbedingt nötig ist, es gibt spezielle Turnschuhe mit Knöchelschutz.
Ich trage immer meine Daytona Touring Star GTX (oder so), die haben mir bereits einmal den Fuß gerettet. Mir ist ein Auto quer ins Motorrad gefahren (Auto Linksabbieger, ich Schlenker nach rechts). Das war bei meinerseits unter 30km/h, das Auto Anfahrgeschwindigkeit.
Mein Fuß und Knöchel war komplett blau und auf die Dicke meines Oberschenkels angeschwollen.
Hätte ich Turnschuhe angehabt, wär mein Sprunggelenk Matsch gewesen, so waren es nur ein paar Jahre schmerzen, die mittlerweile komplett weg sind.

Oberkörper/Jacke:
Hier kann man beim Roller ein paar Abstriche machen. Leder ist nicht nötig, Textilmotorradjacken tun es problemlos, wenn Protektoren drin sind.
Ich trage aber immer meine Daynese Lederjacke, habe halt nichts anderes. Wenn es kalt oder nass ist kann ich kurzfristig noch eine Regenjacke drüberziehen. Ein Futter für innen habe ich auch noch. Wenn es zu warm wird hilft es meistens, den Reisverschluss zu öffnen, wenn nötig mache ich das bis zu zwei Drittel, da kommt dann prima Fahrtwind rein. Über 30~35° ist das natürlich zu warm, aber das ist meiner Meinung nach mit egal welcher Bekleidung so, da fahr ich eh lieber mit der Bahn oder dem Auto.
Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man überhaupt ohne Jacke fahren kann, ich fühle mich dabei unwohl. Mit dem Motorrad habe ich schon Insekteneinschläge erlebt, die durch die Lederjacke noch weh getan haben, aber zugegeben, das war bei 100km/h.
In jedem Fall ist ein Nierengurt absolute Pflicht, auf dem Motorrad nutze ich statt Nierengurt einen Wirbelsäulenprotektor von Daynese, da ist der Nierengurt mit dran.

Hose:
Auf dem Motorrad natürlich Lederkombi, oder wer dran glaubt eine Textilkombi.
Auf dem Roller ist eine Textilhose mit Protektoren das Optimum, Leder braucht man nicht. Ich selbst verzichte in der Stadt darauf und trage nur eine Jeans mit Kevlarverstärkung. Mit den hohen Stiefeln unten und der Lederjacke oben ist da nur noch die Hüfte gefährdet, da kommt man eigentlich mit Prellungen davon.

Dieses Outfit ist auch absolut alltagstauglich. Die Jeans kann man den ganzen Tag tragen, Unterschied sieht keiner. Die Stiefel kann man unter der Jeans verstecken, das merkt man auch kaum, ggf. Schuhe wechseln wenn nötig.
Helm und Kleinkram kommt ins Topcase, die Lederjacke ist als einziges eindeutiges Erkennungsmerkmal übrig, an den meisten Arbeitsorten hat man aber eine Garderobe, wo man die einfach wegpacken kann.

techsoz
Beiträge: 1820
Registriert: Di 14. Mai 2019, 20:34
Roller: x
PLZ: 0000

Re: Bekleidung auf dem unu

Beitrag von techsoz »

ich stimme Dir zu und lege mir das alles nach und nach zu. Jacke und Hose mit Protektoren sowie Handschuhe sind mir am wichtigsten. Mit dem Integralhelm hadere ich immernoch (tief gehender Jethelm mit großem Visier ist schon praktisch, vielleicht kommt ein Klapphelm wie der LS2 399).

Aber den genauen Sinn des Nierengurts verstehe ich immernochnicht, zumindest nicht auf nem 45er Roller in der Stadt für kurze Fahrten. Bei Motorradfahrern die 3h auf der Autobahn unterwegs sind, mag der Temperaturschutz ja hilfreich sein...

Benutzeravatar
MEroller
Moderator
Beiträge: 17079
Registriert: Mo 1. Nov 2010, 22:37
Roller: Zero S 11kW ZF10.5/erider Thunder (R.I.P)
PLZ: 7
Tätigkeit: Entwickler (Traktionsbatterie)
Kontaktdaten:

Re: Bekleidung auf dem unu

Beitrag von MEroller »

Du fährst so lange ohne Nierengurt 45er, bis Dir mal die Nieren schmerzen nach einer kälteren Fahrt. Ich musste damals auch diesen schmerzhaften Lernweg gehen.
Und gegen Bordsteinkanten (die gibt es im 45er Hautpeinsatzfeld ja zuhauf) kann ein Jethelm Dein Kinn im Zweifel leider nicht schützen :( Deshalb hatte ich noch NIE einen Jethelm, weder auf dem NSU Quickly, noch auf der Kreidler Florett RM, noch auf meinen Aprilia 50er Rollern, noch auf meinen 2 L3e-A1 E-Rollern, und erst recht nicht auf der Zero jetzt.
Zero S 11kWZF10.5
e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden

techsoz
Beiträge: 1820
Registriert: Di 14. Mai 2019, 20:34
Roller: x
PLZ: 0000

Re: Bekleidung auf dem unu

Beitrag von techsoz »

gut, das mit den Nierenschmerzen warte ich ab, vielleicht brauch ich das irgendwann. hab mir ne schöne Dicke jacke gekauft und hab auch ein wenig natürliches Polster ;) Helm, ja, wird wohl kommen...

Antworten

Zurück zu „Kleidung“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste