Parallel geschaltete Akkus müssen meiner Erfahrung nach nicht exakt identisch sein. Ich praktiziere das ja schon seit ein paar Jahren mit den Akkus meines Elektroskateboards. Verschiedene Zellen, jeweils eigenes BMS, unterschiedliche Kapazitäten.
Die Akkus haben bei unterschiedlicher Kapazität trotzdem die gleiche Spannungslage, da Parallelschaltung.
Die 2 Skateboardakkupacks lade und entlade ich fast immer parallel. Wenn sie einzeln geladen werden funktioniert das auch, man muss aber peinlichst darauf achten, dass die Spannungsunterschiede nicht zu groß sind. Beim Moped sollte da noch eine Sicherung zwischen
Das gemeinsame Laden wird bei der bonfireX aber nicht funktionieren, da die Akkus im Fahrbetrieb in Reihe geschaltet werden. D.h. man muss sicherstellen, dass sie die gleiche Spannungslage beim Zusammenschalten haben.
Einen Umschalter fände ich subotimal, da die einzelnen Akkupacks dann doppelt so stark belastet werden, die BMS jeweils doppelt so stark ausgelegt werden müssen und der Spannungsabfall/Leistungsabfall eher kommt.
Ich frage mich aber immer noch, wo man Akkupacks (oder zumindest BMS) her bekommt, die die Spannung der Reihenschaltung stand halten. Ich hoffe mal nicht, dass Viktor einfach einen BMS-Bypass gelegt hat.
Per Solar laden könnte man entweder bei einer bestehenden Inselanlage per günstigem Step-up-Wandler der cc-cv kann - so praktiziere ich das im Wohnmobil für die o.g. Akkupacks.
Alternativ mit einem Balkonkraftwerk und dem Umweg über 230V und die Akkus nur bei Stromüberschuss laden. Leider gibt es in D ja die 600W-Begrenzung.
Die weitere Alternative wäre direkt den Akku mit entsprechendem mppt-Laderegler von den Panels speisen. Es gibt aber nicht ganz so viele Step-Up-Regler.
Ich habe mir zu Testzwecken für 36€ den ctk ev 300 II bestellt und an ein 400WP-Modul angeschlossen
Die Spannung kann man individuell einstellen. Allerdings muss ich das Ladeverhalten noch beobachten. Mein Eindruck ist, dass zum Ladeende hin der Strom nicht vernünftig runter geregelt wird. Kann aber auch gut sein, dass es mit größerem Akku besser funktioniert. Das Panel war für den Akku etwas überdimensioniert.
Bei mir könnte es auch eine Kombination aus o.g. Möglichkeiten sein: 1 Akku normal über die Steckdose laden, während das Balkonkraftwerk einspeist, 1 Akku über ein 400WP-Panel direkt und die kleinen Nachrüstakkus im ungenutzten Wohnmobil laden.
Die oben genannte Möglichkeit mit Victron-Laderegler ist natürlich wesentlich besser als das Chinateil. Der Victron lässt sich ja schön einstellen und hält sich auch an die Vorgaben (habe die kleinere Version im Womo). Man könnte die Akkus auch parallel Laden und müsste dann nicht auf 10A begrenzen.