Bimie il Primo
Verfasst: Sa 9. Mär 2024, 16:08
Ein herzliches Hallo an Alle!
Ich dachte mir, dass auch die "kleinste" Variante von Bimie eine Kategorie verdient
Ich habe mir die il Primo vor geraumer Zeit gekauft, weil ich auf der Suche nach einem günstigen, kleinen und flinken Stadtflitzer war. Nachdem ich ohnehin ein Auto für lange Strecken und Einkäufe habe, sollte es ein praktischer E-Roller werden. Hier einmal meine Erfahrungswerte nach (nicht ganz) 250km:
Bauweise: Der il Primo ist aufgrund seines niedrigen Gewichts und der zierlichen Bauweise tatsächlich ein flinker und wendiger Roller. Durch den Stadtverkehr kommt man schnell und ohne Probleme durch. Der Stauraum ist, wie bei vielen anderen, sehr begrenzt. Unter den Sitz passen, neben Akku und Ladegerät, vielleicht noch Handschuhe oder Geldbörse. Helm oder ähnliches hat dort keinen Platz, was mich aber nicht weiter stört. Der Sitz ist bequem, wenn auch nur für eine Person wirklich praktisch. Er ist einfach gehalten und bietet in der Funktionalität nur das Notwendigste - mehr brauche und wollte ich aber auch nicht. Ich liebe das Design!
Geschwindigkeit: Bei Vollladung kommt man teilweise auf 55km/h (Ebene), was mich schon sehr überrascht hat. Ab 80% Ladung und abwärts pendelt man sich dann bei 45-50km/h ein. Bei starker Steigung kommt man auf ca. 40-45km/h, was auch noch ok ist. Für die "echte" Stadt (innerstädtischer Verkehr mit Stau, z.B. Wiener Gürtel) somit mehr als ausreichend. Eigentlich merkt man erst dann so richtig die Leistungsgrenze, wenn es über windige Brücken (z.B. Reichsbrücke, Wien) geht.
Akku: Beim Akku muss ich bis dato erst einmal durchschnaufen. Es ist schon beachtlich, dass der Hersteller auf seiner Homepage 90-110km angibt. Das ist mehr als nur übertrieben. (Danke an dieser Stelle an Arno von Bikemite für die ehrliche Klarstellung) Wenn es gut geht, kommt er auf etwa die Hälfte (!!) Natürlich ist es schwer zu sagen, wie lange der Akku bis zur vollständigen Entleerung kommt, nur gerade in der E-Mobilität lässt sich das schwer in der Praxis ausreizen, weil man nicht einfach zur Tankstelle fahren und nach 10 Minuten wieder weiter kann. 4-5h Akku-Ladezeit ist hier Standard. Dementsprechend komme ich aktuell keine 45km, ohne danach eine Lademöglichkeit zu suchen. Mein Arbeitsweg beträgt ca. 18km pro Fahrt. Wenn ich dazwischen einen Außendienst habe, bin ich am Ende des Tages an der Grenze der Akkuleistung angekommen.
Die ersten 10km nach Vollladung sind ein absoluter Traum, der keine Wünsche offen lässt. Geschwindigkeit, Beschleunigung - man merkt hier die volle Power. Nach 25km und bei voller Beschleunigung leuchtet bereits zum ersten Mal die Lade-Lampe auf. Ab 35km leuchtet sie quasi andauernd und die Leistung ist bereits spürbar abgefallen. Ab 40km wage ich mich an keine Strecke über 5 km mehr heran, weil ich dann bereits bei 40V angekommen bin und etwa 2-3 Akkubalken angezeigt werden. Hier stellt sich mir die Frage, ob nicht ein Aufrüsten möglich ist. Ich würde daher von brauchbaren 45km sprechen. Alles darüber ist Risiko, zumal der Akku ab einer gewissen Voltzahl ohnehin abschaltet. Ob eine, für den Straßenverkehr, sichere Beschleunigung unter 40V noch gegeben ist, kann ich nicht sagen.
Im Vergleich zu allen anderen E-Rollern bietet die Bimie il Primo jedenfalls ein unglaubliches Preis-Leistungsverhältnis. Wenn man auf andere Roller schaut, legt man dort leicht mehrere 100€ mehr auf den Tisch. Eine genaue Überlegung, ob er das bietet, was man sucht, ist - wie so oft - auch hier ratsam.
Ich schaue jedenfalls, was sich noch alles rauskratzen lässt
Ich dachte mir, dass auch die "kleinste" Variante von Bimie eine Kategorie verdient
Ich habe mir die il Primo vor geraumer Zeit gekauft, weil ich auf der Suche nach einem günstigen, kleinen und flinken Stadtflitzer war. Nachdem ich ohnehin ein Auto für lange Strecken und Einkäufe habe, sollte es ein praktischer E-Roller werden. Hier einmal meine Erfahrungswerte nach (nicht ganz) 250km:
Bauweise: Der il Primo ist aufgrund seines niedrigen Gewichts und der zierlichen Bauweise tatsächlich ein flinker und wendiger Roller. Durch den Stadtverkehr kommt man schnell und ohne Probleme durch. Der Stauraum ist, wie bei vielen anderen, sehr begrenzt. Unter den Sitz passen, neben Akku und Ladegerät, vielleicht noch Handschuhe oder Geldbörse. Helm oder ähnliches hat dort keinen Platz, was mich aber nicht weiter stört. Der Sitz ist bequem, wenn auch nur für eine Person wirklich praktisch. Er ist einfach gehalten und bietet in der Funktionalität nur das Notwendigste - mehr brauche und wollte ich aber auch nicht. Ich liebe das Design!
Geschwindigkeit: Bei Vollladung kommt man teilweise auf 55km/h (Ebene), was mich schon sehr überrascht hat. Ab 80% Ladung und abwärts pendelt man sich dann bei 45-50km/h ein. Bei starker Steigung kommt man auf ca. 40-45km/h, was auch noch ok ist. Für die "echte" Stadt (innerstädtischer Verkehr mit Stau, z.B. Wiener Gürtel) somit mehr als ausreichend. Eigentlich merkt man erst dann so richtig die Leistungsgrenze, wenn es über windige Brücken (z.B. Reichsbrücke, Wien) geht.
Akku: Beim Akku muss ich bis dato erst einmal durchschnaufen. Es ist schon beachtlich, dass der Hersteller auf seiner Homepage 90-110km angibt. Das ist mehr als nur übertrieben. (Danke an dieser Stelle an Arno von Bikemite für die ehrliche Klarstellung) Wenn es gut geht, kommt er auf etwa die Hälfte (!!) Natürlich ist es schwer zu sagen, wie lange der Akku bis zur vollständigen Entleerung kommt, nur gerade in der E-Mobilität lässt sich das schwer in der Praxis ausreizen, weil man nicht einfach zur Tankstelle fahren und nach 10 Minuten wieder weiter kann. 4-5h Akku-Ladezeit ist hier Standard. Dementsprechend komme ich aktuell keine 45km, ohne danach eine Lademöglichkeit zu suchen. Mein Arbeitsweg beträgt ca. 18km pro Fahrt. Wenn ich dazwischen einen Außendienst habe, bin ich am Ende des Tages an der Grenze der Akkuleistung angekommen.
Die ersten 10km nach Vollladung sind ein absoluter Traum, der keine Wünsche offen lässt. Geschwindigkeit, Beschleunigung - man merkt hier die volle Power. Nach 25km und bei voller Beschleunigung leuchtet bereits zum ersten Mal die Lade-Lampe auf. Ab 35km leuchtet sie quasi andauernd und die Leistung ist bereits spürbar abgefallen. Ab 40km wage ich mich an keine Strecke über 5 km mehr heran, weil ich dann bereits bei 40V angekommen bin und etwa 2-3 Akkubalken angezeigt werden. Hier stellt sich mir die Frage, ob nicht ein Aufrüsten möglich ist. Ich würde daher von brauchbaren 45km sprechen. Alles darüber ist Risiko, zumal der Akku ab einer gewissen Voltzahl ohnehin abschaltet. Ob eine, für den Straßenverkehr, sichere Beschleunigung unter 40V noch gegeben ist, kann ich nicht sagen.
Im Vergleich zu allen anderen E-Rollern bietet die Bimie il Primo jedenfalls ein unglaubliches Preis-Leistungsverhältnis. Wenn man auf andere Roller schaut, legt man dort leicht mehrere 100€ mehr auf den Tisch. Eine genaue Überlegung, ob er das bietet, was man sucht, ist - wie so oft - auch hier ratsam.
Ich schaue jedenfalls, was sich noch alles rauskratzen lässt