eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Zelda
Beiträge: 3
Registriert: Di 24. Mär 2020, 13:41
Roller: eFlux RS45 Pro
PLZ: 96050
Kontaktdaten:

eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Beitrag von Zelda »

Hallo liebe e-Freunde!

Nachdem ich 4 Jahre lang einen E-Twow S2 Booster benutzt habe, wurde es im Januar Zeit für ein Upgrade.

Da ich gesehen hab, dass inzwischen eFlux auch die "größeren" Modelle mit Lithium ausstattet, hab ich mir den eFlux RS45 geholt.

Meine (2) Frage(n): Habt ihr Erfahrungswerte bezüglich der Langlebigkeit der Akkus im Vergleich der anderen Modelle? Und wenn der mal kaputtgehen sollte, ist es notwendig genau den Akku vom Hersteller zu nehmen oder kann man da dran modden bzw. von anderen Herstellern was nehmen?

Mir ist Ersatzteiltechnisch nur https://www.miweba.de/e-scooter/ bekannt, kann man woanders auch noch Alternativen finden?

Vielen Dank im Voraus,

liebe Grüße und bleibt gesund,

Zelda

Zelda
Beiträge: 3
Registriert: Di 24. Mär 2020, 13:41
Roller: eFlux RS45 Pro
PLZ: 96050
Kontaktdaten:

Re: eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Beitrag von Zelda »

Hi liebes forum,

gibts denn hier niemand, der hier Rat hat?

Ich danke euch schon mal im Voraus!

Liebe Grüße,

Zelda

gehtdoch
Beiträge: 64
Registriert: Fr 30. Aug 2019, 11:52
Roller: mach-1 1000 Watt 48 Volt
PLZ: 70565
Kontaktdaten:

Re: eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Beitrag von gehtdoch »

Hallo Zelda,

damit Du eine Antwort bekommst:

Ich nutze den E-flux allerdings nicht mit einem Lithium-Akku.

Deshalb kann ich dazu nichts sagen.

Soweit ich mitgelesen habe ist der Betrieb eines Lithium-Akkus sensibel.

Gruß
gehtdoch

Benutzeravatar
Harry
Beiträge: 2071
Registriert: Di 21. Jun 2011, 21:08
Roller: Citycoco LM-SC14
PLZ: 49479
Wohnort: Ibbenbüren
Kontaktdaten:

Re: eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Beitrag von Harry »

Hallo,

wie die Lebensdauer deines Lithium-Ionen-Akku seien wird, hängt natürlich von deiner Nutzung und Pflege ab.
48V und 20Ah ist für dein Geschoss mit 2 Motoren und 2000W etwas schwachbrüstig. Um den Akku nicht zu sehr zu belasten, würde ich möglichst nur mit einem Motor fahren.

Garantie hast du sicherlich keine, da greift nur die gesetzliche Gewährleistung von ½ Jahr. Danach kannst du Ersatzteile kaufen wo du willst, auch in China.
Gruß Harry

Benutzeravatar
didithekid
Beiträge: 5117
Registriert: So 6. Mai 2018, 06:15
Roller: div. L3e-Roller (80-97 km/h), ZERO SR/F
PLZ: 53757
Wohnort: Sankt Augustin - Menden
Tätigkeit: Ingenieur im Staatsdienst
Kontaktdaten:

Re: eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Beitrag von didithekid »

Hallo,

auch wenn ich mich mit dem Rollermodell jetzt nicht auskenne, so wird der Litium-Ionen-Akku doch erheblich weniger Probleme haben, die für die 2.000 Watt-Antriebs(gesamt)leistung notwendigen 42 Ampere zu liefern, als ein gleichgroßer Blei-Akku. Eine Belastung mit 2C sollten die Zellen noch gut vertragen. Da die Lithium-Ionen Akkus deutlich mehr Ladezyklen überleben und weniger darunter leiden auch mal fast leer gefahren zu werden, halten die in der Regel drei/vier mal länger, als ein Blei-Akku (wenn sie regelmäßig genutzt / geladen werden). Vielleicht länger als der Roller selbst. Auch gegenüber den alten Lithium-Polimer-Akkus (Falls der alter Roller so einen LiPo-Tüten-Akku drin hatte) ist die Lebensdauer der Li-Ions deutlich größer geworden (vielleicht verdoppelt).
Der Nachkauf des Akku-Packs ist daher eher Thema, wenn die Reichweite durch ein Zusatzpack im Rucksack erhöht werden soll.
Natürlich kann es unabhängig vom Zyklenverschleiß vereinzelt auch Defekte durch Produktionsfehler im Akku geben. Den Akku noch in der Garantiezeit so zu fordern (z. B. auf einer Bergstrecke), dass solche Fehler frühzeitig aufgedeckt werden, mag da Sinn machen.

PS: Mein LiFePO4-Akku ist jetzt neun Jahre alt.

Viele Grüße
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)

gehtdoch
Beiträge: 64
Registriert: Fr 30. Aug 2019, 11:52
Roller: mach-1 1000 Watt 48 Volt
PLZ: 70565
Kontaktdaten:

Re: eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Beitrag von gehtdoch »

Hallo,

habe ich nicht genau das Gegenteil hier gelesen ?

Nämlich dass ein Lithium-Akku nur zur Hälfte (oder so) befahren werden sollte und man ihn dann aufladen muss ?

Und man sollte den Ladestatus mit Zusatzgeräten kontrollieren ?

Blei-Akkus nutze ich seit 10 Jahren. Sie kosten zwischen 90 und neuerdings 120 Euro und halten circa. 2-3 Jahre für eine längere Strecke und machen auch bei minus 10 Grad keine Probleme. Ich fahre die Akkus völlig runter, komme nach Hause und schließe sie sofort ans Ladegerät an.

Ausser dem Gewicht ist für mich ein Blei-Akku deshalb die praktischere Wahl.

;)

Benutzeravatar
didithekid
Beiträge: 5117
Registriert: So 6. Mai 2018, 06:15
Roller: div. L3e-Roller (80-97 km/h), ZERO SR/F
PLZ: 53757
Wohnort: Sankt Augustin - Menden
Tätigkeit: Ingenieur im Staatsdienst
Kontaktdaten:

Re: eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Beitrag von didithekid »

Hallo,

dass man die Akkus nach dem Fahren eigentlich immer wieder aufladen kann oder soll, gilt ja gleichermaßen für Blei- wie für Lithium-Akkus. Die Zeiten von Nickel-Cadmium-Akkus mit Memmory-Effekt sind ja über 20 Jahre vorbei.
Die Tipps zu Kapazitätsanzeigegeräten gibt es für Alle (egal mit welchem Akku), die genau wissen wollen, wann der Akku nun leer ist. In der Tat geht bei einem Blei-Akku ein einfaches Voltmeter gleichmäßiger zur Neige, als wenn der Lithium-Akku ewig voll zu sein scheint und zuletzt rapide nachläßt. Schaut man auf die gefahrenen Kilometer geht es aber auch ohne Zusatzgerät.
Fahren könnte ich mit meinem Lithium-Akku bis hinunter zu Minus 10°C auch. Mache ich aber nicht, weil mir dann der A... abfriert (nicht der Akku),
Aufladen geht aber nur über 0°C (Leichte Lithium-Akkus nimmt man daher gerne mit rein, zum Laden).
Fährt man einen Blei-Akku häufig razeputz leer hällt er eben nur kurz - selten zwei Jahre. Bei schonendem Umgang (maximal von 100% bis 40% entladen) und wenig Nutzung sind auch vier Jahre und mehr schon vorgekommen. Lithium hält auch bei 95%iger Entladung zwei bis drei-mal so lange, ist aber auch oft zwei-drei-mal so teuer und mancher Roller ist vielleicht dann schon vor dem Akku kaputt (Daher habe ich 1,5 Roller pro Lithium-Akku),
Aber leichter sind Lithium-Akkus natürlich deutlich.

Viele Grüße
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)

gehtdoch
Beiträge: 64
Registriert: Fr 30. Aug 2019, 11:52
Roller: mach-1 1000 Watt 48 Volt
PLZ: 70565
Kontaktdaten:

Re: eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Beitrag von gehtdoch »

Moinmoin,

@didithekid

das klingt ja schon etwas unkomplizierter als manch andere Einweisung in das Innenleben von Akkus.

Ich fahre immer dieselbe Strecke, früher doppelt so viel wie heute also bis ans Limit. Insofern war mir klar, wenn das rote Licht aufleuchtet ist der Zenit des Akkus grundsätzlich überschritten und in ein paar Wochen reicht er nicht mehr für die komplette Strecke.
Für meine halbe Strecke reicht er über 3 Jahre.

Gefahren und aufgeladen wurde er auch bei Frost.
Mir ist mal ein Blei-Akku kaputt gegangen, als ich ihn im Hochsommer versehentlich am Ladegerät gelassen habe.
Die Überhitzung hat die Zellen zerstört, obwohl der Ladevorgang im Schatten an der Nordseite ablief.

Falls jemand den Escooter nutzt, um zum Arbeitsplatz zu fahren kann er einen Blei-Akku bestimmt 5 Jahre fahren, wenn er ihn am Arbeitsplatz aufladen darf. Denn 3-4 Kilometer schafft er lange Zeit (hängt auch von Berg und Tal ab).

Am Anfang der Escooter-Aera (mit Sitz) wurde hier genau getüftelt und besprochen was ein Akku leisten kann. Das ist auch verständlich, wenn man die Preise für LithiumAkkus anschaut und man wissen möchte, wie weit der Wochenendausflug sein darf.

Ob die Qualität der Lithium-Akkus noch dieselbe ist wie vor 10 Jahren könnte vielleicht ein Fachmann beantworten.

:?:

Benutzeravatar
didithekid
Beiträge: 5117
Registriert: So 6. Mai 2018, 06:15
Roller: div. L3e-Roller (80-97 km/h), ZERO SR/F
PLZ: 53757
Wohnort: Sankt Augustin - Menden
Tätigkeit: Ingenieur im Staatsdienst
Kontaktdaten:

Re: eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Beitrag von didithekid »

gehtdoch hat geschrieben:
Sa 4. Apr 2020, 09:42

Ob die Qualität der Lithium-Akkus noch dieselbe ist wie vor 10 Jahren könnte vielleicht ein Fachmann beantworten.

:?:
Hallo,
ich versuche die Antwort trotzdem mal:

meine neun Jahre alten Akkus sind LiFePo4-Zellen (LFMP) mit 3,2 Volt Nennspannung, für die damals eine Zyklenlebensdauer von 1.500 (bei vollständiger Entleerung) versprochen wurde, also fast die zehnfache Zyklenzahl gegenüber Bleiakkus, wenn man diese in jedem Zyklus komplett leer zieht. Damals wie heute wird für "zyklenfeste" Blei-Akkus ja angegeben: Verschlissen nach etwa 300-350 Zyklen, wenn nicht tiefer als von 100% auf 20% entladen wird und wenn man stets über 40%-Restladung wieder nachlädt, mehr als das Doppelte an Zyklen (immer laut Prospekt).
Wieviele Zyklen deine Blei-Akkus jetzt tatsächlich im realen Leben gehalten haben, kannst Du selbst nachrechnen.
Stand bei meinen alten LiFePO4 ist nach neun Jahren (aber nur 200 Zyklen, wenn die Vorbesitzer nicht getrickst haben) gut 90% nutzbare Restkapazität, obwohl nur sieben Jahre Lebensdauer (Zeit) versprochen worden sind (auch für Wenig-Fahrer erfreulich).

Da die LiFePO4-Zellen aber eigentlich im Vergleich unwirtschaftlich teuer sind (zumindest im Roller) verwendet man heutzutage andere Lithium-Ionen-Typen wie NMC (Lithium mit Nickel-Mangan-Kobalt-Mischoxid), die kurzlebiger sind. Da kostet der Akku nur gut die Hälfte eines LiFePO4 und ist auch noch leichter. Hier werden z. B. von NIU jetzt Lebensdauern von etwa 700 Zyklen bei Entladung um 85% (von 100 auf 15%) angegeben und ebenfalls sieben Jahre Lebensdauer (was vermutlich untertieben ist, da die Technologie noch relativ neu ist), Danach zu urteilen, welche Restkapazitäten NIUs nach 20.000 km Laufleistung noch haben, scheint die Zyklenlebensdauer aus dem Prospekt nicht so weit übertrieben zu sein. Und für ein Rollerleben ist das wohl auch voll in Ordnung.
Ich gehe jedenfalls deshalb davon aus, dass so ein Lithium-Ionen-Akku zwei bis drei mal so Lange Freude macht, wie ein Blei-Akku,

PS: Blei-Akkus heizen sich beim Fahren und Laden stärker auf. Im Hochsommer sollte man daher dem Blei-Akku eine längere Abkühlpause gönnen bevor man ihn nach dem Fahren lädt, bzw. nach dem Vollladen fährt. Winter und Frost vetragen sie dagegen besser als Lithium, das nach dem "Winterschlaf" im Sommer dann aber wieder volle Power liefert.


Viele Grüße
Didi
_______________________________________________________________________________________________________________________Thunder-Fury100/ MASINI Sportivo S (2010, 2011, 2012) 5kW, Innoscooter EM6000L 5kW (2011), ZERO SR/F 17.3 (2023)

gehtdoch
Beiträge: 64
Registriert: Fr 30. Aug 2019, 11:52
Roller: mach-1 1000 Watt 48 Volt
PLZ: 70565
Kontaktdaten:

Re: eFlux RS45 Pro Lithium-Akku

Beitrag von gehtdoch »

Hallo Didi,

vielen Dank für die professionelle Erklärung. Das hat sicher mehr Leser interessiert.

Ich kann dir ziemlich genau sagen, wieviele Ladezyklen mein Blei-Akku jeden morgen gg. 6 h (wenn es also noch kühl im Sommer ist) mitmacht.

Schätzungsweise hält er die Strecke (1,5 Stunden Fahrzeit mit Stehpausen) knapp 3 Jahre durch - 365 Tage minus Sonntag, minus Feiertage (Urlaub bekommen wir Ausfahrer fast nie - Personalmangel). Das heisst ca. 270 Ladezyklen im Jahr.
Als ich noch täglich 3 Stunden unterwegs war hat der Blei-Akku von S&S mindestens 2 Jahre gehalten (ich hab es ehrlicherweise nicht genau festgehalten) und das bedeutet also ca. 550 Ladezyklen.
Ich glaube, diese 300 Zyklen werden von Lithium-Akku-Verkäufern erzählt, damit sie ihr Produkt besser verkaufen

:)

Antworten

Zurück zu „Forca / Mach1 / Rolektro / eFlux“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 38 Gäste