Mein Restaurationsprojekt

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OldMan
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Re: Mein Restaurationsprojekt

Beitrag von OldMan »

Ja, fahre ruhig in eine Werkstatt.

Wegen den wenigen Malen, wo man mal die Ritzel wechseln muss, lohnt es sich kaum, einen oder zwei (einen für vorne, den anderen für hinten) zu kaufen. => Spezialwerkzeug kostet halt etwas mehr Geld. (Oder Werkstätten haben meist solche Abzieher)

Wenn du das Geld sparen und du die Abzieher selber bauen willst, schaue och mal mit der Bildersuche von Google: Krallenabzieher
...oder hänge noch mit an die Suche: verstellbare

Wenn sich nur Dreck oder Rost davorgesetzt haben sollte, könnte eine Drahtbürste oder die "Chemische Keule" helfen:
einige Stunden bis Tage Einlegen in eine 1:1:1-Mischung aus Graphit-Öl, Petroleum und Nitro-Verdünnung. (Von Zeit zu Zeit mit einem Pinsel mit harten Borsten abwaschen und dann wieder einlegen => Das löste damals sogar oft festgelaufene 2T-Kolben, so dass man sie aus den Laufbuchsen rauslösen konnte)

Aber meist sitzt das Ritzel im Sitz (Ritzel <=> Welle) leicht verdreht, so dass es "nur" hier klemmt...
Also klopfe (und nicht dreschen!) doch mal mit dem Hammer in "entgegen der Laufrichtung der Kette" gegen die Ritzelzähne, ob das Ritzel dann ein Stück auf der Welle zurück dreht und sich so leichter abziehen lässt. (Du kannst auch einen stumpfen Meißel, Schraubendreher oder Hartholzkeil oder oder zu Hilfe nehmen. Das Beste ist, die Welle abzustützen und somit die Wellenlager im Motor vor den Hieben zu schützen)

;)
Gruß Frank

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gehtdoch
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Re: Mein Restaurationsprojekt

Beitrag von gehtdoch »

Hallo OldMan,

tatsächlich findet sich unter diesem Begriff so einiges, das könnte helfen.

Anscheinend ist das Problem bekannt.

Kein Wunder, bei den Kräften die auf das Ritzel einwirken.

Wenn das Metall härter wäre könnte man sich wohl auch manche Mühe sparen.

:D

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OldMan
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Re: Mein Restaurationsprojekt

Beitrag von OldMan »

Das Metall ist schon "hart" genug... mur muss man sich überlegen, welche Kräfte da auf das schmale Ritzel wirken - besonders beim Anfahren und beschleunigen...

Schaue doch auch mal zu den Mopeds/Rollern rüber und vergleiche die Ritzel...

Da gibt es welche mit dem selben oder Ähnlichen Sitz, Welche mit Passfeder und welche mit einer Stern-Passform für den Sitz... Und alle haben sie das selbe Problem: Sie beginnen zu verdrehen und somit mehr oder minder zu verkeilen.

Dann kommt das gewisse Quäntchen Rost (ich sage mal "Pflegemangel", denn wer trennt andauernd das Ritzel von der Welle) gepaart mit (Luft-)Feuchtigkeit

Selbst wenn du diesen Pass-Sitz fettest oder anderwertig konservierst, hilft es nicht, dass sich das eine Metall langsam in das andere Metall "hineinfrisst" - (und sich somit verkeilt)
Deswegen hatte ich ja auch vorgeschlagen, dass man ggf mit dem Hammer entgegen der Drehrichtung das Ritzel von der Welle lösen könnte.

Nur sind Schläge ohne "Wellen-Abstützung" schlecht für die Wellen-Lager...Kommt der Schlag z.B. von Oben, sollte die Welle von unten abgestützt werden... )auch wenn es ein Schlag ins Ritzel gibt, sollte die Welle gestützt werden (solange das Ritzel auf der Wewlle sitzt).

Bisher habe ich noch keine gekapselten Motore zerlegt...
Aber wenn man in der Ausbildung mal die Lager von E-Maschinen (Motoren/Generatoren) wechseln durfte, dann weiß an um die Anstrengungen beim Abziehen von Teilen und Lagern und das spätere wieder aufschrumpfen.. (Aufschrumpfen kann auch gegooglet werde)
So hat man dann zu dem Zeitpunkt Erfahrungen gesammelt, die man vielleichjt später selber benötigt oder Anderen weitergeben kann...
Gruß Frank

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Harry
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Re: Mein Restaurationsprojekt

Beitrag von Harry »

Warscheinlich reicht es das Ritzel im Schraubstock einzuspannen und ein kräftiger Hammerschlag auf die Achse. Aber nicht vergessen dicken Schaumstoff drunter zu legen, sonst könnte der Motor hart auf dem Beton aufschlagen. ;)
Gruß Harry

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OldMan
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Re: Mein Restaurationsprojekt

Beitrag von OldMan »

Harry, bedenke: Wo rohe Krafte Sinnlos walten...
=> Bedenke die Massenträgheit des Motors (Statord), wenn du dann auf die Welle schlägst?
Die Welle will z.B nach hinten flüchten, aber der Stator kommt nicht so schnell hinterher, wie die Welle es ist... Das könnte die Motorlager zu hart axial belasten, wodurch du dann möglicherweise mit zu frühen Lagerschäden/-Ausfällen rechnen musst

"Sanfter" wären dann zwei Meißel oder Schraubendreher aso anzusetzen, dass diese Sich am Stator abstützen und gegen das Ritzel drücken... (Die "Drück-Werkzeuge nadürlich entgegengesetzt ansetzen: z.B. Oben zeigt der Griff des Werkzeugs nach links (linke Hand) und unten nach rechts (rechte Hand) - Mit mehreren Rucken zu dir hinziehen...)

Egal, ob du den Stator oder das Ritzel einspannst: Der Motor darf nimels runterfallen...
Gruß Frank

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Re: Mein Restaurationsprojekt

Beitrag von gehtdoch »

So lange der Motor verbaut ist kommt man nur schwer an die Welle und das Ritzel ran. Das ist bei verschiedenen Escootern unterschiedlich.

Und vieles habe ich schon gemacht, aber noch keinen Motor ausgebaut (soll aber nicht schwer sein, er ist halt mit dem Controller verbunden).

Anschließend ist dann ein Krallenabzieher gut zu handhaben, falls noch nötig.

Der Moto ist halt ziemlich gut (es ist ein mach-1 5a) und es wäre schade um ihn.

Wenn es hier morgen wieder trocken ist und sogar die Sonne durchkommt werde ich damit beginnen.

Ich wünsche Euch noch schöne Feiertage und bedanke mich für die hilfreichen Ideen (hier ist weit und breit niemand, der sich mit Escootern beschäftigt) - schluchz :lol:

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OldMan
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Re: Mein Restaurationsprojekt

Beitrag von OldMan »

Moin Harry und Mitlesende---

..: Ich wünsche Allen ein frohes und beschauliches Weihnachten gehabt zu haben, und vor Allem einen fleißigen Weihnachtsmann (der ggf auch etwas für euren E-Scooter dabei hatte).

Wenn du schon bei warst, wirst du festgestellt haben, dass der Motor noch recht einfach zu demontieren und später wieder anzubauen war. Ich bevorzuge zwar Ring- oder Steckschlüssel... Aber man kommt auch mit Maulschlüsseln gut genug ran.

Wenn du schon wieder beim Zusammenbau bgist, Achte darauf, dass das Motorritzel gerade und in Flucht zum Hinterritzel steht/ausgerichtet ist.
Man kann sich dazu z.B. eine Holzlatte oder Besser eine Metallkante (z.B. Winkeleisen) oder ähnlich hartes Material mit ebener Kante am Hinterritzel anlegen, bevor man die Kette aufzieht und dann schauen, dass das vordere Ritzel exakt an der Kante anliegt. Das wiederholst du, bis der Motor fest ist.
Wenn alles in Flucht sein sollte, kannst du die Kette aufziehen.
Problem. Du musst die Kette noch spannen.
Wenn es reicht, machst du es über die Kettenspanner am Hinterrad. Achte darauf, dass das Rad mit samt Hinterritzel gerade steht und in der Spur des Vorderrades läuft.
Musst du über den Motor spannen, Achte auf die Spur und auf die schon beschriebene Kettenflucht, (Läuft auch um so ruhiger, je genauer die Kette "ausgerichtet" ist! - siehe anderen Beitrag)

Warum hier so wenig los ist, kann ich nicht sagen... Ist das auch in den anderen "Rubriken" so?

Das Problem wird wohl sein, dass die elektrische Vortbewegun möglicherweise etwas verpöhnt sein könnte.
Beim jetzigen technischen Stand, ist die Fortbewegung auf die Akku-Reichweite begrenzt und auf den Ausbau eines Versorgungsnetzes, dass die Reise-Zeiten (besser die Batteriewechselzeiten) reduziert.

...und ehrlich gesagt: ich sehe die E-Fortbewegung eher auf lokale Reichweiten begrenzt und dass "Langstrecke" wohl eher den Wasserstoff-Antrieben vorbehalten sein dürfte.
... aber das gehört wieder in ein anderes Thema, wenn man darüber diskutieren wolle...

Ob ich selber jetzt über einen "Fun-E-Scooter" oder über "große E-Möps" diskutiere, wäre sogar egal, wenn ich damit anhand von Schaltplänen "vertraut" gemacht wäre... Aber im Groben sind die E-Roller doch bis auf die Antriebsweise und bis auf die Batterien (Spannung, Stromstärke/Wattage) gleich. "Strom" bleibt nun mal Strom und fahrzeugtechnisch (Aufbau) gibt es keinen Unterschied zu den Verbrennern...(Einziger Unterscheid wäre: Der Fun-Faktor eines Elektrischen: Die Ruhe, Beschleunigung ...)
Gruß Frank

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Re: Mein Restaurationsprojekt

Beitrag von gehtdoch »

@ OldMan

ja, hier ist relativ wenig los und hauptsächlich sind dieselben begeisterten Fachleute unterwegs wie noch vor 5 Jahren (Harry zum Beispiel).

Ich baue mehrmals im Jahr Hinterräder ein und aus und selbstverständlich müssen die Ritzel genau in Fluchtlinie montiert werden.

Klappt schon :lol:

Es sind manchmal nur Kleinigkeiten. Zum Beispiel das falsch-herum Gewinde beim Motorritzel - man muss die Schraube nach re aufdrehen.

Um 2 oder 3 Kilometer zur Arbeit zu kommen reicht so ein Escooter.

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Re: Mein Restaurationsprojekt

Beitrag von MEroller »

OldMan hat geschrieben:
Fr 27. Dez 2019, 14:18
Warum hier so wenig los ist, kann ich nicht sagen... Ist das auch in den anderen "Rubriken" so?
Es ist Winter. Da war früher kaum ein Beitrag pro Tag hier im Forum. Nur die handvoll Ganzjahresfahrer und Winter-Bastelprojekte hielten da das Forum zumindest leicht aktiv. Gemessen daran ist inzwischen VIEL mehr los hier :D
Bei den Elektroscootern hier ist es seit der Einführung der E-Tretroller aber tatsächlich etwas ruhiger geworden, wahrscheinlich weil die Kleinen vielen Nutzern häufig reichen und einfach weniger kosten. Andere sind auf Kabinenroller umgestiegen.
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Re: Mein Restaurationsprojekt

Beitrag von gehtdoch »

sind die escooter ohne Sitz in einem PKW transportierbar ?

die dem mach-1 nachempfundenen escooter kann man kaum auf die Rücksitze quetschen, obwohl sie zusammenklappbar sind.

von den Kosten her allerdings unschlagbar günstig.

https://www.miweba.de/e-scooter/?gclid= ... _D_BwE&p=1

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