GK183 in gut!? Wer steckt dahinter?

tom

Re: GK183 in gut!? Wer steckt dahinter?

Beitrag von tom »

Gerade bei Wind und Wetter lobe ich mir die Verbrenner. Die darf man nämlich auch bei Minustemperaturen benutzen und ob ich nun 300km oder 250km Reichweite habe, ist imho nicht so tragisch (nach xyz km bei Minustemperaturen tun mir ein paar Schritte ganz gut).
Persönlicher Kälterekord -18°C und 60km einfache Strecke - und das Möp stand wie immer notgedrungen im Freien.
Ende letzten Novembers stand eine 2x >800km Fahrt nach Polen und zurück an. Bis runter auf -2°C, teils eklig gefrierender Nebel, meinem Kymco war's egal. Der hat jetzt 41tkm auf dem Buckel und mich nie im Stich gelassen.
Gute Erfahrungen auch mit Suzuki (Diebstahl mit >30tkm) und Yamaha (Diebstahl nur versucht - Schloß kaputt, aber bei mir geblieben und auch >30tkm) und ein früherer Kymco (knapp 40tkm, dann erhöhter Ölverbrauch).
Dafür habe ich gar kein Auto.

Wenn Peugeot so liderlich bauen würde, dass ein Vivacity keine 10tkm durchhielte (was ich bezweifel), würde das mit Elektro ja auch nicht besser.
Aber Peugeot schätze ich auch locker auf rund 5 Jahre a 6tkm, bis ich mir Gedanken machen würde, ob sich eine Reperatur (wegen Vandalen, Sturm, Unfall, wichtiges Nebenaggregat ...) rentiert.
Ein Pizzadienst der mit Kurzstrecken in der Innenstadt 20tkm/Jahr abspult, wird schon wieder anders rechnen.

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Joehannes
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Re: GK183 in gut!? Wer steckt dahinter?

Beitrag von Joehannes »

Ich bin trotzdem froh im Winter nicht mit dem Roller zu fahren. Erst recht wenn es ein Benziner wäre.
Ob der überhaupt anspringt ist fraglich. Der E-Roller ist da viel sicherer. Aber das Auto erst recht.
Krank machen kann ich mir auch nicht erlauben. Will ich auch nicht. Aber wir kommen wieder vom Thema ab.

STW
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Beitrag von STW »

Schön, wir sind mal wieder bei den Kostenvergleichen :D

Für einen ordentlichen E-Roller der 45km/h-Klasse mit einer wintertauglichen und langzeitfesten Akkuausstattung liegt man immer noch bei 3000€ und mehr, eher 4000€ wie beim Peugot. Ein ordentlicher Benziner liegt bei rund 2000€. Bei 20TKm in 5 Jahren rechne ich mal 500€ Inspektionskosten für den Benziner, und rund 300€ für den E-Roller (so man sie denn macht). Macht ca. 800€ zum Sprit verballern, also rund 600 Liter, die bei einem Verbrauch von 3l/100Km für die rund 20TKm reichen. Bei Ersatzteilen wird es sich wohl die Waage halten, hier mal ein Ladegerät, dort mal ein Auspuff ...
Die Rechnung bis hier hin ist nur grob überschlägig, Stromkosten sind vernachlässigt. Mit viel Glück ist man bei einem ausgeglichenem Stand, aber die Erfahrung lehrt bislang, das E-Roller doch mal gerne anfällig sind im Akkubereich und bei der Elektrik. Ich schätze den E-Roller daher immer noch als etwas teurer ein als einen Benziner, aber das hängt auch vom Fahrprofil ab. Problem: wo läßt man die Besonderheiten eines E-Rollers reparieren?

Ich bevorzuge daher die Vergleichsrechnung mit dem Auto wie Alf auch. Ich spare locker 10 Tankfüllungen im Jahr (eher 12 wegen Verzicht auf Kurzstrecken), macht bei meiner antiken Schüssel rund 1000€. Den ersparten Verschleiß am Auto machen die Reparaturkosten für den Roller wieder wett, wenngleich ich da trotz der gelegentlichen Probleme mit der Ersatzteilversorgung beim Roller recht gut dastehe. Nach 3-4 Jahren ist der E-Roller amortisiert.

In der Realität ist es nicht ganz so: nach den finanziellen Ausflügen über Blei habe ich zweimal auf Lithium umgerüstet, das zweite mal war zwar technisch nicht notwendig, aber diente der erweiterten Praxistauglichkeit inkl. Winterbetrieb. Dazu noch Meßequipment, Ladegeräte, ..., hier fließt ein beträchtlicher Teil des Hobby-Budgets ein. Aber da bin ich hier ja nicht alleine, es gibt ja noch mehr Hardcore-Bastler im Forum, die mehr ins Hobby investieren als der Durchschnittsfahrer tun würde. Allerdings muß man dabei auch bedenken, dass die Roller ohne diese Investitionen nicht ganz so pflegeleicht bzw. reparierbar wären, und entsprechend ausgestattete Reparaturbetriebe schlichtweg nicht oder nur selten existieren.
RGNT V2 ab 01/23 > 8000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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dexter
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Re: GK183 in gut!? Wer steckt dahinter?

Beitrag von dexter »

Ups, was hab ich getan ;-)

Ich wollte wirklich keine neue Betriebskostendebatte auslösen. Die Betriebskosten sind IMO für den "Durchbruch" relativ wurscht. Bei jedem Roller geht man grundsätzlich davon aus, dass der so ziemlich das günstigste Teil mit Motor ist, das man fahren kann.

Der normale Roller-Käufer bezieht Kaufpreis, Fahrspass, Aussehen, Praxistauglichkeit, und vielleicht noch die Verarbeitung/Zuverlässigkeit ein. IMO in dieser Reihenfolge, und da muss der E-Roller schon verdammt viel bei #2-5 punkten, um sein Manko bei #1 wieder wett zu machen.

Und der normale Roller-Käufer ist auch nicht der, der absichtlich auf ein Auto verzichtet, sondern doch eher der, für den es mangels Kohle und/oder Führerschein gar keine motorisierte Alternative gibt. Ebenfalls keine gute Voraussetzung für ein hochpreisiges Produkt.
Michael

Twizy Technic (80 km/h; 13 kW) ..... 23.622 km / 2.383 kWh => 10,1 kWh/100km
Emco Novum-Li (45 km/h; 3 kW) ..... 3.923 km / 203 kWh => 5,2 kWh/100km
(Stand: 10/2014, Verbrauch ab Steckdose)

tom

Re: GK183 in gut!? Wer steckt dahinter?

Beitrag von tom »

STW hat geschrieben:Macht ca. 800€ zum Sprit verballern
Vergleichst Du einen 3000€+300€ Elektro mit einem 2000€+500€ Benziner? Warum nicht e-Vivacity mit Vivacity!?
Insbesondere gibt es für deutlich unter 2000€ schon nagelneue 50er von Honda, Kymco & Co. sogar mit elektronisch geregelter Einspritzung. Teilweise sogar 125er.
Alf20658 hat geschrieben:Ich stimme Dir zu. Geiz ist immernoch weiterhin Geil. Laufende Kosten ?
Achwas. Scheissegal. :lol:
Dann rechne mal vor, wie sich der e-Vivacity zu 3999€ gegenüber dem Vivacity zu 1799€ rechnet - natürlich unter Berücksichtigung laufender Kosten.

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