GK-183 Umbau auf Li-Ion-Akku

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didithekid
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Re: GK-183 Umbau auf Li-Ion-Akku

Beitrag von didithekid »

Na Ja, die meiste (Wärme-)Eneregie geht ja gemeinhin durch das unterschiedliche Spannungsvieau zwischen Laden und Endlladen verloren. Die von Dir genannte Coulombsche Effiziernz hat aber ja wohl mit den zusätzlichen Effekt der internen Entladung zu tun, zu dem die (wenn auch geringe) Selbstentladung eigentlich zuzurechnen wäre. Bei meinen LiFePO4-Zellen sind jedenfalls welche dabei, wo ich mir die Lastmodule fast sparen könnte, da die über 3,50 Volt von alleine länger stromdurchlässig bleiben. Mit Coulomb-Effizienz unter 90% hatte ich jedenfalls nicht gerechnet.
Viele Grüße
Didi
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didithekid
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GK-183 Gefahrenquelle China-Reifen auf nasser Straße

Beitrag von didithekid »

Hallo,

die Konzentration auf die Erneuerung von Akku und BMS war ein strategischer Fehler, was ich jetzt, frisch aus dem Krankenhaus entlassen, einsehen muss.
Auch wenn ich nur mit einer Geschwindigkeit um die 20 km/h links abgebogen bin, haben die zehn jahre alten China-Reifen auf nasser Fahrbahn das Wiedereinsetzen der Motokraft am Ende der Kurvenfahrt nicht mehr übertragen können und ich habe Brüche in Schulter (Schlüsselbein), Fuss (Knöchel) und Bremshebel (Aluguss) davongetragen, wobei mich der Bruch im 9,37€-Bremshebel natürlich am wenigsten schmerzt.

Daher mein Aufruf an Alle, die zweifelhaften China-Erstausrüster-Reifen vor (!) der ersten Regenfahrt zu ersetzen (auch wenn noch keine Risse zu sehen sind.). Auf den 120.000 Zweirad-Kilometern vorher, mit Metzeler- und Heidenau-Reifen habe ich es jedenfalls nie erlebt, dass Reifen nass so abrupt Abschmieren können.
Daher ärgere ich mich jetzt schwarz, dass ich dort noch Nichts unternommen hatte, während ich zeitiuntensiv mit Akkubastelleien beschäftigt war, die jetzt auch ruhen müssen.

Viele Grüße
Didi
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Peter51
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Re: GK-183 Umbau auf Li-Ion-Akku

Beitrag von Peter51 »

Auweia :( Ich wünsche dir gute Besserung.
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Re: GK-183 Umbau auf Li-Ion-Akku

Beitrag von MEroller »

Auch von mir Gute Besserung, so Zeugs ist langwieirg und schmerzhaft!
Und Du hast allen Ernstes noch die originalen Cheng Shin semi-slicks drauf :?: :!: :shock:
Ehemaliges Forenmitglied Alfred hat das einzige richtige mit den Dingern gemacht: Blumenkübel draus gemacht...

Das war auch der ALLER ERSTE Mod, den ich meinem damaligen Händler auftrug: Ersetzen mit Heidenau K58!

Ich habe sicher noch einen Bremshebel übrig für Dich - links vermutlich?
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didithekid
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Re: GK-183 Umbau auf Li-Ion-Akku

Beitrag von didithekid »

@MEroller: Besonders ärgert mich, dass ich ja genau die besser bereiften Räder von Alfreds Schrott-Roller hier bei mir im Schuppen als Ersatzteil liegen habe und die Reifen da ja nur hätte ummontieren müssen. Im Trockenen hatte ich aber bisher aber noch keinen solchen Vertrauensverlust in die Reifen erlebt. Jetzt ist mir natürlich klar, warum der GK183 so wenige Wh je kilometer verbraucht hat.
Wenn der Roller vom Unfallort zurück ist, schaue ich mal, welche Reifen das waren - SHIN kann stimmen.
Viele Grüße
Didi
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Re: GK-183 Umbau auf Li-Ion-Akku

Beitrag von MEroller »

Das ist der Bösewicht, Chinesischer semi-Slick, super auf trockener, sauberer Straße, furchtbar bis lebensgefährlich bei allen anderen Straßenverhältnissen :evil:
Cheng-Shin-Tire-Muell.JPG
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Re: GK-183 Umbau auf Li-Ion-Akku

Beitrag von didithekid »

Mein Unfall-Roller war genau mit diesem "Übeltäter" bereift.

Während meiner Genesungszeit hat der Weiterbau am GK183-Akku zwar geruht, im sonstigen Rollerfuhrpark gabe es aber Veränderungen in Richtung des 72-Volt-Thunder-Modells.
Da ich nun ein Teil der Headway-Zellen als Test-Bank mit 24s LiFePO4 für die 72-Volt-Tests abgezweigt haben,
bekommt der GK183 nun ein hybrides Akku-System aus dem bestehenden NCA-Akku mit den Panasonic-Zellen (18s 12p NCR18650PF) mit 34Ah (siehe weiter oben) und einem 30Ah LiFePO4 in Headway15Ah (21s2p) mit ANT-BMS (fleißige Ameise):
Akku5.JPG
Wird interessant, wie sich 18s Liion und 21s LiFePO4 so vertragen.

Viele Grüße
Didi
Zuletzt geändert von didithekid am So 21. Feb 2021, 01:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GK-183 Umbau auf Li-Ion-Akku

Beitrag von MEroller »

66,6 (18x3,7V) zu 67,2V (21x3,2V) Nennspannung wird wohl nicht so gut gehen? Außer mit stark unterschiedlichem Ladestand.

Wobei das nur für das Zusammenschließen gilt: NCA hat einen viel steileren Entaldespannungsspanungsverlauf als der fast lineare von LiFePO4, das wird zwangsläufig zu großen Spannungsungleichheiten und somit Ausgleichsströmen an beiden Enden der Ladekennlie führen. Ich halte diese Mischung von Zellchemien für sehr bedenklich :(
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Re: GK-183 Umbau auf Li-Ion-Akku

Beitrag von didithekid »

Hallo Mathias,

der NCA Akku (18x 3,6V) war ja vorher auch schon mit einem LCO-LiPo (18x3,7 V) gekoppelt. Der Controller holt sich seinen Strom natürlich zunächst überwiegend aus jener Akku-Partition, die momentan noch die leicht höhere Spannungslage liefern kann, wodurch sich die Haupt-Amperelast bei der Entladung vom einen Akku zum Anderen verlagert.
Betrieben werden beide Akkus gemeinsam zwischen den 75.6 Volt Ladeschlussspannung (NCA: 4,2 V, LiFe: 3,6V) und 55 Volt (NCA: 3,05 V, LiFe: 2,6 V).
Im NCA-Teil bleibt dann (im extremen Ernstfall) noch eine geringe Not-Reserve bis controller-cut/off bei 53 V (2,95 V) drin (für eine kurze Schleichfahrt), wenn das (aktive) LiFe-BMS seinen Akku-Teil schon gesperrt hat. Der NCA-Teil hat natürlich ein eigenes 70A-BMS, das Entladen theoretisch bis 2,8 Volt/je Zelle tollerieren würde.

Viele Grüße
Didi
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Re: GK-183 Umbau auf Li-Ion-Akku

Beitrag von MEroller »

Mit BMSen, die aktiv eine Batterieseite wegschalten können, wird das sicherlich gehen, besonders praktikabel ist es trotzdem nicht :D
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