Elektroroller-Forum.de

Oha, verpolte Batterie mag kein Lader... Die Farben fand ich auch immer oberdämlich, es ist ja selbst in China kein Geheimnis, dass man plus in Rot und Minus in schwarz oder blau kleidet. Schade um das gute Teil... Ich hatte ja auch schon einen defekten, den ich nicht wieder zum Leben erwecken konnte

Hallo und alles Gute zum neuen Jahr,

das Innenleben des von ThunderHans stammenden Rollers habe ich nun wieder komplett in den Roller eingepflanzt.
Uns siehe da, er läuft wieder. Mangels Zulassung habe ich ihn aber nur kurz im Wendehammer testen können.
Natürlich ist schwer zu sagen, was Ursprung des Defektes war, wenn alles zunächst demontiert und dann wieder montiert wurde und es (mit neuer Ladebuchse) wieder funktioniert. Da allerdings sowohl Laden als auch Fahren nicht möglich war - auch zu der Zeit, als die Batterie noch Spannung hatte, tippe ich als Übeltäter auf das Dasy-Chain-BMS. Ich hatte zunächst (trotz separat geladener Zellen) einige Male das Ladegerät anschließen müssen (dabei ist mit auch der Polungsfehler passiert), bevor Laden möglich war und das Ladetrenn-Relais im BMS hörbar klick machte. Das hat vielleicht nur fest-"gehangen" oder eine der 47 Steck-Verbindungen in der "Gänseblümchenkette" des BMS hatte keine Kontakt und das BMS hat dann "zur Sicherheit" alles kurzerhand stillgelegt. Was auch immer -> Er läuft wieder und sobald er zugelassen ist, teste ich, was der Akku noch leisten kann.

Viele Grüße
Didi

Hallo,

kaum ist der Roller zugelassen bleibe ich nach einem Kilometer Fahrstrecke liegen, weil der Controller offenbar bei 77 Volt schon in die Akku-Leer-Abschaltung geht. Auch die RS232 Kommunikation mit dem Controller streikt jetzt auch wieder (ausgerechnet wo ein Tüv-Termin reserviert ist).
Vermutlich ist das Hauptproblem im Roller doch der Kelly Controller, der die programmierten Werte einfach verloren hat. Die Akkus sind auch träge, nach ihrem Vorleben. Da muss noch mehr investiert werden.

PS: jetzt mit Tausch-Controller meines anderen Thunders drin (für die Fahrt zum TÜV), merkt man den Zustand der Winston-Akkus.
Beim Ampere-geben geht ständig die Batteriewarnung an und und mit zähen 60-70 km/h Endgeschwindigkeit bei Lastspannung unter 64 Volt,
macht das Fahren wenig Freude. Ergo: Controller und Akkus müssen wohl neu.

Viele Grüße
Didi

Hallo,

die Ergebnisse der Fahrtests des Thunder 5kW mit den 24xWinston LYP40Ah aus 2016 mit der oben beschriebenen Vorgeschichte jetzt bei Temperaturen um 6°C (und mit dem 88Ampere-Controller als Ersatz für den defekten Kelly):
- etwas lahm
- Auch mit vollen Akkus geht die Spannung von Leerlauf: >80 Volt unter Last auf 64/65 Volt zurück bei 70-75 Ampere in der vollen Beschleunigung
- mehr als 66Volt unter Beschleunigungslast waren nach 10 km "warm" Fahren nicht drin.
- Mit elektischer Controller-Leistung von gut 4,6kW werden wohl um 4kW effektive Antriebsleistung da sein.
- GPS sagt 72 km/h Maximum (bei Tacho 79)
Ob das jetzt am Alter und der Vorschädigung der Winston-Akkus liegt oder einfach nur an der Kälte, kann ich hoffentlich Ostern mit höheren Temperaturen herausbekommen.
- Trotz momentan wenig Fahrfreude reichen die Akkus noch für 40 km Reichweite bis Cut-Off, bei 62 Volt.
Der 88A-Controller des Ur-Thunder bekommt ja momentan nur 65V und der teildefekte Kelly hatte (wenn er funktionierte) auch keine bessere Anfahr-Beschleunigung (was ja ein bekannter Nachteil des Typs ist) mit diesen Akkus. Daran wird die Lahmheit wohl nicht liegen.

Viele Grüße
Didi

Mein Hrtk122 ist mit 20 vollen Lifepo4s auch nur echte 73 gelaufen. Da war ein 80A Controller verbaut. Die Spannung lag bei Höchstgeschwindigkeit und randvollem Akku maximal bei 66V.

didithekid hat geschrieben: ↑

Sa 20. Mär 2021, 12:53

Ob das jetzt am Alter und der Vorschädigung der Winston-Akkus liegt oder einfach nur an der Kälte, kann ich hoffentlich Ostern mit höheren Temperaturen herausbekommen.

Ganz klar die Kälte, plus vielleicht ein bisschen alters-Innenwiderstand. Immer wieder gern gezeigt:

Gut, das sollte bei etwas über 0°C und 24 gesunden LFMP GBM40Ah dann einen Anstieg des Spannungsabfalls von (warm) 4 Volt auf 7-8 Volt erklären. Gemessen habe ich aber 15 Volt. Auch wenn die LYP40-Winston sich (trotz angeblich besserer Kältetauglichkeit) ähnlich verhalten würden, muss da aber schon einiges an Schädigung/Verschleiß dazu gekommen sein. Das gibt mir für den Sommer wenig Hoffnung, dass sich das Blatt grundlegend wenden wird.
Ich erwarte neue China-Zellen (NCM, endlich auch mit Schraubanschluss) bis Juni. Mal sehen, ob die dann hier verbaut werden.
Viele Grüße
Didi

Demnach gibt es die 3,7V 100Ah CATL Zellen jetzt auch mit Schraubanschluß?

Die angebliche Kältetauglichkeit neuer LiFeYPO4 Zellen von TS/Winston, bei nur 0,5C Belastung: Gebrauchte habe ich mit bis zu 30mOhm bei 20°C gemessen. Die sind dann nur noch für besagte maximal 0,5C Entladung geeignet

Peter51 hat geschrieben: ↑

So 21. Mär 2021, 08:15

Demnach gibt es die 3,7V 100Ah CATL Zellen jetzt auch mit Schraubanschluß?

Hallo Peter51,

die mit Schaubanschluss haben 120Ah und sind etwas höher (Hersteller ??):
https://de.aliexpress.com/item/10050017 ... web201603_

Mein Test der 100Ah im Roller steht noch aus. Vermutlich kann ich dann gleichzeitig über das Eintreffen der 120Ah-Version und die Erfahrungen mit den 100Ah auf der Straße berichten. Die Kontaktierung der 100Ah (ohne Schraubanschluss) war jedenfalls nicht so einfach, dass ich mir doch ein Punkt-Schweißgerät für Nachbearbeitung zulegen musste.

Viele Grüße
Didi