erider 5kW Radnabenmotor
Verfasst: Mo 13. Jun 2016, 00:05
Dank zwei voll funktionsfähigen E-Rollern kann ich mich jetzt ENDLICH um meinen zweiten Thunder Motor kümmern, der wegen zu starken Reibens von Rotormagneten auf Stator schon seit fast 1,5 Jahren die Garage hütet und mein Thunder vom Motor des Redwhale Fury angetrieben wird.
Die 9 Stück M6 Zylinderschrauben, welche den Deckel links halten, waren schnell abgeschraubt. Etwas fummeliger war es, den Deckel mittels Schraubendreher abzuheben vom Rad/Motorgehäuse, ging aber schlussendlich ganz gut. Durch Radialwellendichtring (D40, d25, B7 mit Federring und Doppellippe) und Motor-/Radlager (D47, d25, B12, landläufig als 6005 bezeichnet) ging der Wellenstummel links mit dem Kabelaustritt mit ach und Krach noch durch, aber spätestens bei den zwei 5 poligen AMP Superseal 1,5 Steckern der zwei Hallschaltersätze war Schluss mit Deckel abziehen. Da musste erst mühsam Heißkleber und eine eher schwammartige Vergussmasse rausgepuhlt werden, wobei schlussendlich auch die Einzealderabdichtungen rauskamen, die nicht wie vorgeschrieben mit der hinteren Krimpung der Kontakbuchsen fest an die Kabelisolierung gecrimpt waren und daher nicht wie eigentlich vergesehen für Wasserdichtheit des Steckers sorgen konnten - ganz ohne zusätzliche Vergussmassen oder Heißkleber: Nach Abnahme der roten Sicherung an der Vorderseite konnten mit einem kleinen Schlitzschraubendreher die Kontaktbuchsen irgendwie entriegelt und nach hinten herausgeschoben werden, so dass ich endlich den Motordeckel ganz befreien konnte. Folgendes Bild bot sich mir daraufhin: Gegenüber dem Vorbild von Quanshun mit Stahlblech-Statorrad hat der erider Motor ein Alu-Speichenrad als Träger der Statorblechpakete und -Spulen. Der Motor trägt innen in der Felge 56 Magnete, sprich 28-Gesamtpolpaare. Der Stator hat 63 Polschuhe, wovon je 21 von einer Phase bespaßt werden.
Den Stator bekam ich raus, indem ich den Motor mit dem rechten Wellenstummel auf den Boden stellte und mit meinem Körpergewicht den Reifen mit aller macht nach unten dürckte. Der Wellenstummel ist aber zu kurz, um den Stator ganz aus dem Einflussbereich der Permanentmagnetfelder herauszudrücken, so dass ich sorgsam umgreifen musste, um den Druck auf den Rotor rundum aufrecht zu erhalten ohne Einklemmgefahr, und mit der anderen Hand den oberen Wellenstummel zu packen und den Stator vollends rauszuziehen.
Tatsächlich gibt es eine gut 20cm lange Schleifspur am linken Rand der Polschuhe, im Bereich der Hallschalter, und auch einzelne Magnete haben Reibspuren. Die Bilder muss ich noch nachreichen, und dann muss ich diese Stator-Reibzonen mit der Flex (oder dem Minischleifer) 1 bis 2 Zehntel mm abschleifen und frisch gegen Rost versiegeln.
Die WDR waren beide sehr kaput, werden sie doch mit doppelter bis dreifacher maximal zulässiger Umfangsgeschwindigkeit betrieben, und rechts war nicht einmal Fett im Spiel
Die Lager sind doch recht statthaft, und im Deckel nicht mal defekt. Rechts war es aber nimmer koscher. Raus mussten trotzdem beide, und ersetzen werde ich sie wieder mit SKF 2RSH Typen wie auch im vR one, nur eben in der Größe 6005. Leider ist zumidest im Deckel kein Platz für breitere z.B. zweireihige Kugellager...
Fortsetzung folgt.
Die 9 Stück M6 Zylinderschrauben, welche den Deckel links halten, waren schnell abgeschraubt. Etwas fummeliger war es, den Deckel mittels Schraubendreher abzuheben vom Rad/Motorgehäuse, ging aber schlussendlich ganz gut. Durch Radialwellendichtring (D40, d25, B7 mit Federring und Doppellippe) und Motor-/Radlager (D47, d25, B12, landläufig als 6005 bezeichnet) ging der Wellenstummel links mit dem Kabelaustritt mit ach und Krach noch durch, aber spätestens bei den zwei 5 poligen AMP Superseal 1,5 Steckern der zwei Hallschaltersätze war Schluss mit Deckel abziehen. Da musste erst mühsam Heißkleber und eine eher schwammartige Vergussmasse rausgepuhlt werden, wobei schlussendlich auch die Einzealderabdichtungen rauskamen, die nicht wie vorgeschrieben mit der hinteren Krimpung der Kontakbuchsen fest an die Kabelisolierung gecrimpt waren und daher nicht wie eigentlich vergesehen für Wasserdichtheit des Steckers sorgen konnten - ganz ohne zusätzliche Vergussmassen oder Heißkleber: Nach Abnahme der roten Sicherung an der Vorderseite konnten mit einem kleinen Schlitzschraubendreher die Kontaktbuchsen irgendwie entriegelt und nach hinten herausgeschoben werden, so dass ich endlich den Motordeckel ganz befreien konnte. Folgendes Bild bot sich mir daraufhin: Gegenüber dem Vorbild von Quanshun mit Stahlblech-Statorrad hat der erider Motor ein Alu-Speichenrad als Träger der Statorblechpakete und -Spulen. Der Motor trägt innen in der Felge 56 Magnete, sprich 28-Gesamtpolpaare. Der Stator hat 63 Polschuhe, wovon je 21 von einer Phase bespaßt werden.
Den Stator bekam ich raus, indem ich den Motor mit dem rechten Wellenstummel auf den Boden stellte und mit meinem Körpergewicht den Reifen mit aller macht nach unten dürckte. Der Wellenstummel ist aber zu kurz, um den Stator ganz aus dem Einflussbereich der Permanentmagnetfelder herauszudrücken, so dass ich sorgsam umgreifen musste, um den Druck auf den Rotor rundum aufrecht zu erhalten ohne Einklemmgefahr, und mit der anderen Hand den oberen Wellenstummel zu packen und den Stator vollends rauszuziehen.
Tatsächlich gibt es eine gut 20cm lange Schleifspur am linken Rand der Polschuhe, im Bereich der Hallschalter, und auch einzelne Magnete haben Reibspuren. Die Bilder muss ich noch nachreichen, und dann muss ich diese Stator-Reibzonen mit der Flex (oder dem Minischleifer) 1 bis 2 Zehntel mm abschleifen und frisch gegen Rost versiegeln.
Die WDR waren beide sehr kaput, werden sie doch mit doppelter bis dreifacher maximal zulässiger Umfangsgeschwindigkeit betrieben, und rechts war nicht einmal Fett im Spiel
Die Lager sind doch recht statthaft, und im Deckel nicht mal defekt. Rechts war es aber nimmer koscher. Raus mussten trotzdem beide, und ersetzen werde ich sie wieder mit SKF 2RSH Typen wie auch im vR one, nur eben in der Größe 6005. Leider ist zumidest im Deckel kein Platz für breitere z.B. zweireihige Kugellager...
Fortsetzung folgt.