Keine erhöhte Unfallgefahr durch E-Bikes
Verfasst: Mi 28. Okt 2015, 09:21
Keine erhöhte Unfallgefahr durch E-Bikes (DPA-Meldung)
„Killer Nummer eins“ bleibt die Geschwindigkeit
DÜSSELDORF. Elektrofahrräder, die mit überforderten Senioren durchgehen, haben Zweifel an der Verkehrssicherheit der bequemen Drahtesel aufgebracht. Unfälle mit den sogenannten E-Bikes sind aus Sicht des nordrhein-westfälischen Verkehrsministers Michael Groschek (SPD) jedoch kein alarmierendes Phänomen.
Wie aus einem Bericht des Ministers an den Fachausschuss des Düsseldorfer Landtags hervorgeht, sind E-Bikes eher selten an Zusammenstößen im Straßenverkehr beteiligt. Das Gremium beschäftigt sich an diesem Donnerstag mit der Verkehrssicherheit von Fahrradfahrern.
Demnach war im ersten Quartal dieses Jahres nur bei jedem 23. aller 2628 Fahrradunfälle in NRW ein E-Bike dabei. Von den 113 E-Bike-Unfällen war zudem nur in 45 Fällen dessen Fahrer schuld an dem Malheur. Aussagen über „ein typisches Unfallgeschehen mit elektrisch unterstützten Fahrrädern“ ließen sich anhand der Zahlen nicht treffen, heißt es in dem Bericht. „Es handelt sich jedoch häufig um ältere Verkehrsteilnehmer über 65 Jahre.“
Positive Zwischenbilanz
Die Landesregierung unterstütze Maßnahmen der Kommunen zur Verkehrssicherheit, darunter auch Pedelec-Kurse für Senioren. „Dabei richtet sich der Fokus insbesondere auf den Killer Nummer eins, die Geschwindigkeit“, erläutert der Minister.
Insgesamt zog er eine positive Zwischenbilanz: Mit 13125 Rad-Unfällen bis einschließlich September habe es in diesem Jahr bislang rund 6,6 Prozent weniger Fälle gegeben als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Auch die Zahl der dabei getöteten und verletzten Radfahrer fiel niedriger aus: Bis September waren 49 Tote, 2113 Schwer- und 9640 Leichtverletzte zu beklagen. Bis September 2014 waren es bereits 54 Tote, 2276 Schwer- und 10 320 Leichtverletzte. Hauptunfallursache war Fahren in falscher Richtung, gefolgt von Alkoholeinfluss. Die weitaus meisten Fahrradunfälle ereigneten sich innerorts. dpa
„Killer Nummer eins“ bleibt die Geschwindigkeit
DÜSSELDORF. Elektrofahrräder, die mit überforderten Senioren durchgehen, haben Zweifel an der Verkehrssicherheit der bequemen Drahtesel aufgebracht. Unfälle mit den sogenannten E-Bikes sind aus Sicht des nordrhein-westfälischen Verkehrsministers Michael Groschek (SPD) jedoch kein alarmierendes Phänomen.
Wie aus einem Bericht des Ministers an den Fachausschuss des Düsseldorfer Landtags hervorgeht, sind E-Bikes eher selten an Zusammenstößen im Straßenverkehr beteiligt. Das Gremium beschäftigt sich an diesem Donnerstag mit der Verkehrssicherheit von Fahrradfahrern.
Demnach war im ersten Quartal dieses Jahres nur bei jedem 23. aller 2628 Fahrradunfälle in NRW ein E-Bike dabei. Von den 113 E-Bike-Unfällen war zudem nur in 45 Fällen dessen Fahrer schuld an dem Malheur. Aussagen über „ein typisches Unfallgeschehen mit elektrisch unterstützten Fahrrädern“ ließen sich anhand der Zahlen nicht treffen, heißt es in dem Bericht. „Es handelt sich jedoch häufig um ältere Verkehrsteilnehmer über 65 Jahre.“
Positive Zwischenbilanz
Die Landesregierung unterstütze Maßnahmen der Kommunen zur Verkehrssicherheit, darunter auch Pedelec-Kurse für Senioren. „Dabei richtet sich der Fokus insbesondere auf den Killer Nummer eins, die Geschwindigkeit“, erläutert der Minister.
Insgesamt zog er eine positive Zwischenbilanz: Mit 13125 Rad-Unfällen bis einschließlich September habe es in diesem Jahr bislang rund 6,6 Prozent weniger Fälle gegeben als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Auch die Zahl der dabei getöteten und verletzten Radfahrer fiel niedriger aus: Bis September waren 49 Tote, 2113 Schwer- und 9640 Leichtverletzte zu beklagen. Bis September 2014 waren es bereits 54 Tote, 2276 Schwer- und 10 320 Leichtverletzte. Hauptunfallursache war Fahren in falscher Richtung, gefolgt von Alkoholeinfluss. Die weitaus meisten Fahrradunfälle ereigneten sich innerorts. dpa