Projekt 2020 Aufbau Masini Extremo

[dominik]

Die beiden Meanwell ELG lassen sich mit einem einzelnem 50kOhm Poti im Bereich 100% bis 5% sehr feinfühlig über die paralell geschaltene Dim-Schnittstelle regeln.

Ich muss hier noch mal revidieren.

Die Dimm-Schnittstellen dürfen bei Reihenschaltung nicht miteinander verbunden werden. Eines der beiden Netzteile bricht dann sofort auf 0V ein.
Hatte das mangels passendem Testwiderstand nur bei paralellschaltung der Netzteile getestet. Da geht das.

Wenn ich nur den Dimmanschluss von einem Nt nehme funktioniert die Stromregelung einwandfrei.
Allerdings brauche ich für nur ein Nt nun ein 100k Poti. Mit dem 50k komme ich nur auf 3,1A.

Unterhalb 0,6A Ladestrom stellt das ANT BMS das balancieren aus. Bei Anzeige von 61Grad Balancer-Temperatur wird unterbrochen bis die Temperatur wieder auf 60Grad sinkt. Mein mit Kühlkörpern versehenes BMS hat dabei außen keine 40Grad. Die Messung ist wohl direkt zwischen den Widerständen.

Jetzt darf der Akku über das Wochenende balancieren.

[dominik]

Nach dem balancier-Marathon sieht es nicht viel besser aus.
Nach fast zwei Tagen laden mit 0,6A und balancieren waren die Zellen recht nah beieinander. 4mv

Dann 8 Stunden ohne Lader mit aktiviertem balancer. >13mv

Dann gefahren.
Peak Leistung 14,1kW. 0-80 12,9S 101km/h.
Das Hinterrad hatte nur 1,5bar Druck sonst wären die 102 vom letzten mal auch drin gewesen.
Bei konstant 100km/h zieht der Controller dabei 10,5kw aus dem Akku.
Bei konstant 90 waren es 9kw.
Das alles bei 83,7V unter Last und bei einem Strom von bis zu 170A.

Nach 17km Fahrstrecke hatte der Akku noch 82,7V. Dafür aber schon 83mV Differenz.
Die Zellen 6 und 16 reißen immer noch aus.
Der Akku muss definitiv noch mal raus.

[dominik]

Es ist definitiv ein Verbindungsproblem, zwischen dem 3er und 2er Pack.
Heute nach 97km hat das BMS mit Celldiff größer 400mV , kurz vor zu Hause , abgestellt.
Am Straßenrand habe ich die Celldiff größer eingestellt da alle Zellen bis auf die Nr 16 noch bei 3,55V waren.
Habe dann das Handy sichtbar am Roller angebracht. Nach etwa 400m Mofatempo bin ich dann, vor lauter aufs Display starren, durch ein Schlagloch gerumpelt und in den nächsten 20Sekunden stieg die Spannung der Zelle 16 beim fahren wieder auf 3,40V und ich konnte wieder mit richtig Leistung nach Hause fahren.

Tja hilft alles nix, der Akku muss noch mal raus und zerlegt werden.
Die Zellen 16 und 6 inspiziert und einzeln vermessen und mit den noch vorhandenen ,eventuell besseren, der Akku neu zusammengesetzt werden.
Die schwachen kommen dann hinten in die obere Lage wieder rein. Da komme ich am besten dran.

[dominik]

Der Roller wurde heute erfolgreich geschieden.
Dauer etwa zwei Stunden. Der Akku ging einfacher raus als gedacht.

Leider hat sich keine lose Schraube finden lassen.
Das wäre ja auch zu einfach gewesen.
Alle sind noch mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest.
In den nächsten Tagen werde ich die Zellen von 6 und 16 ausbauen und mit den noch vorhandenen restlichen Zellen vergleichen. Die besseren werden dann wieder eingebaut und zwar im Bereich 16-20 im hinteren Pack in der oberen Reihe. Da komme ich am ehesten wieder dran.

Oder habe ich eventuell mit den Alu-Verbinderblechen einen Bock geschossen?
Die waren alle blitzblank beim Verbau, da sollte sich noch keine Oxidschicht gebildet haben.

Ich hätte zumindest die kleinen Bleche noch in Kupfer, ist halt dann noch mal ein Kilo mehr Gewicht.

[dominik]

Beim Nachtessen kam mir dann noch das 6 und 16 jeweils am Ende von zwei langen Verbindern aus Alu sitzen.
Die anderen Verbinder sind ganz kurz.
Der Schraubanstand zwischen den Zellen ist bei den langen 9cm bei den kurzen 2cm. Das Blech hat mit 38x3mm eigentlich einen ausreichenden Querschnitt und sollte bei 150A nur 2,4mV Spannungsfall mehr als die kurzen Bleche erzeugen.
Die langen Bleche sind aber nicht ganz neu gewesen. Die werde ich noch mit 1000er Schleifpapier abziehen.

[MEroller]

Kupfer ist Alu immer vorzuziehen bei hohen elektrischen Strömen. Ansonsten viel Erfolg beim Zellvergleich, das hört sich jetzt echt knifflig an.

[dominik]

Die Kupfer Verbinder wiegen nachher gut 1,5kg mehr als die Alu-Verbinder. Es war halt nur 3er Blech da.

Habe die ausgebauten Zellen gerade mit den vorhandenen gebrückt.
Jeder darf mal Raten was da an Strom durch das nich zusätzlich angebrachte 1,5qmm Drähtchen noch geflossen ist. Da waren die Alu Bleche schon 3 Minuten dran.
Die Zellen aus dem Roller waren bei 3,54, die anderen mit dem Kupferstreifen bei 3,66V.

Über zwanzig Ampere fließt da noch durch das Käbelchen, von daher fliegen die Alu-Teile raus und Kupfer-Verbinder kommen rein, 19 kurze habe ich noch, die langen muss ich dann erst noch machen. Zudem fliegen die schwarzen Schrauben raus, die leiten nicht. Hatte die vom angelieferten Zellpack übernommen ohne das zu prüfen.
Verzinkter Stahl leitet zwar auch nicht wirklich gut aber auf jeden Fall besser als die schwarzen "Isolatoren".

200kg ich komme. Der Roller setzt immer mehr Fett an.

[MEroller]

Die Polschrauben selbst haben in der Tat keinen nennenswerten Einfluss auf die Stromleitung, da kannst Du die schwarzen getrost weiter verwenden. Es zählt eigentlich nur der Übergangswiderstand zwischen Pol und Zellverbinder, weshalb hier eine absolut flächige und möglichst oxidarme Verbindung vorliegen sollte. U-Scheibe oder Federring im Durchmesser groß genug für komplette Zellpolfläche ist anzustreben.
Auf Arbeit verwenden wir 8.8 Stahlschrauben mit schwarzer Zi/Ni Beschichtung zum Verschrauben zwischen Stromschienen und z.B. Sicherungen, weil diese für rein metallische Oberflächen maximal korrosionsfest sind und ausreichend Zugfest für solide Anzugsmomente. Die Verschraubung muss im gesamten erwartbaren Temperaturbereich ausreichend Vorspannung aufbringen für eine solide Pressverbindung zwischen Zellpol und Stromschiene. Hier ist vor allem die tiefste Temperatur von belang, denn Kupfer dehnt sich und schrumpft bei delta T weit mehr als die Stahlschraube. Deshalb kann eine gescheite Federscheibe hier gut helfen.

Ich hatte damals Nordlock Sicherungs-Keilscheiben erfolgreich verwendet. Diese verhindern zuverlässig ein Lockern der Schraubverbindung. Allerdings nicht zu große nehmen, weil sich dann die Klemmwirkung nicht gescheit entfalten kann. Ganz billig sind die Dinger aber nicht.

[dominik]

Die Nordlock Keilscheiben kenne ich.
Die hatte ich beim letzten Turbolader-Rumpfgruppentausch extra bestellt, da beim zerlegen zwei der drei Klemmschrauben bereits lose waren.

Für M4 müsste ich die aber erst noch bestellen und ich brauche 252Stück. Bei den Preisen die da aufgerufen werden fällt das wahrscheinlich aus.

Die schwarzen Schrauben sind ohne Aufdruck. Die verzinkten sind 8.8 und das es nicht viel hilft weiß ich ja auch.

Muss ich mir noch sorgen wegen Kupfer-Alu Verbindung am Batteriepol machen? Eine Seite vom Akku ist Alu die andere ist Edelstahl. 4er Cupal Scheiben habe ich auch keine. Bei mir kosten am Schluss die Schrauben und Scheiben mehr als der Akku.

Mein Temperaturbereich in dem der Rollerakku bewegt wird dürfte so bei 0-45Grad liegen.
Am Heizungsregler ist übrigens bereits das 10A Relais abgebrannt, ich befürchte die Fussbodenheizfolie hat durch die langen parallelen leitfähigen Bahnen eine recht große Kapazität.

[dominik]

Die Messorgie ist angelaufen.
Zuerst die 3P Zellen mit in Summe 60Ah, als 3S3P am Lader.
Von oben nach unten Reservezelle, 16, 6
Beim laden war die Reservezelle zuerst voll.
Die anderen beiden haben noch 2Ah mehr gebraucht obwohl sie 14 Stunden lang parallel geschalten waren.
Leider kann ich nur mit um die 25A laden/entladen. Habe keine Bananenstecker im Fundus die dauerhaft über 30A verkraften und an das paralellkabel Set habe ich im Vorfeld natürlich auch nicht dran gedacht.
Der Junsi spuckt Innenwiderstände von 0,4mOhm für die Resevezelle und 0,4 und 0,5 für die 6 und 16 aus.

Bei 61Ah war Schluss, die Reservezelle hat Kapaztiv am schlechtesten abgeschlossen.

Nach dem abstellen stieg die Spannung Der Reservezelle wieder auf 3,05V an.
Jetzt lade ich 10Ah wieder rein und dann geht es Sonntag mit den 40Ah Packs weiter.