NIMH Akku konditionieren

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dave75

NIMH Akku konditionieren

Beitrag von dave75 »

Liebe Forumsfreunde.
Hab mir einen Ocasion Vectrix gekauft mit NIMH Akkus.
In der Bedienungsanleitung steht etwas von 5 mal voll Entladen/Laden,
damit die Batterie wieder mehr Reichweite hat.
Weiss jemand was das an sich hat und wie man das macht?

LG,Dave

dave75

Re: NIMH Akku konditionieren

Beitrag von dave75 »

Danke für die Antwort.
Dann mache ich nichts weiteres.
Macht das Ladegerät vom Vectrix auch keine Tiefentladungen?

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MEroller
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Re: NIMH Akku konditionieren

Beitrag von MEroller »

Das Ladegerät kann höchstens ÜBERLADEN. Tief entladen musst du schon selber machen, vornehmlich durch zu weit fahren :twisted:
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anpan
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Re: NIMH Akku konditionieren

Beitrag von anpan »

NiMH-Akkus haben nur einen ähnlichen Effekt wie den Memory-Effekt, der sich durchaus durch mehrmaliges Entladen/Laden wieder beseitigen lässt. Allerdings sinkt dabei die Kapazität nicht, sondern die Spannung ist (über den gesamten Entladevorgang) etwas geringer. Aus der Erinnerung tritt der Effekt aber nur nach langer Lagerung auf und verschwindet nach einiger Zeit von allein wieder, wenn die Batterie schlicht genutzt wird.

Übrigens hat Sanyo bzw. jetzt Panasonic gezeigt, dass man sehr wohl sehr langlebige NiMH Akkus bauen kann (siehe Eneloop mit seinen >2.000 angegebenen Zyklen). Zugegeben, das sind sehr kleine Zellen, aber die scheinen in Verbindung mit einem ordentlichen Ladegerät praktisch unkaputtbar zu sein. Meine ersten Eneloops tun noch heute ihren Dienst (Hauptsächlich in Kameras und Lampen).

Verschiedene Akkus anderer Marken musste ich zwischenzeitlich entsorgen, weil nicht mehr zu gebrauchen. Die Eneloops haben die alle überlebt.
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UNU Rebell-2 2kW / 2 Akkus --- Roller 1 stillgelegt nach ca. 12.500km / 2 Jahren --- Roller 2: >3000km (Akkus aus Roller 1)
LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

achim
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Re: NIMH Akku konditionieren

Beitrag von achim »

Vor gut 15 Jahren benutzte ich die kleinen, grünen NiCd Akkus von Sanyo mit 50mAh für die Stromversorgung der Bergungseinrichtung bei Amateurraketen. 10 Jahre später hab ich sie spaßeshalber versucht zu reanimieren. Nach einigen Voll- und Tiefentladungen waren die tatsächlich wieder topfit. 48mAh gemessene Kapazität und voller Maximalstrom. Sanyo hat damals unglaublich gute Akkus gebaut. Noch ein Beispiel: 1980 kaufte ich einen elektrischen Philipsrasierer. Nach einigen Jahren stieg ich auf Nassrasur um. Auch dieser Akku funktioniert immer noch, nach 27 Jahren. Nicht mehr mit der vollen Kapazität, aber der Rasierer läuft noch.
Dass später so viel Schrottakkus unterwegs waren kann ich bestätigen. Vor allem die Mignons diverser Hersteller waren immer ruckzuck defekt.
Bin deshalb zu Primärzellen zurückgekehrt und hab vor einigen Jahren die Eneloops ausprobiert. Endlich ein echter Ersatz für Primärzellen. Halten monatelang die Laltung und vertragen bei mir bis jetzt auch die 15min. Ladung in einem Uniross Sprint 15 ohne Probleme.

Gruß,
Achim

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