VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

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most
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Re: VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

Beitrag von most »

Hey, gute Nase! wie man den Innenwiderstand abgleichen soll, ist mir jedoch ein Rätsel...
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...und sorry für das erste Foto - ich wollte nur das Datum zeigen und habe mit den Aufkleber echt gar nicht durchgelesen! :oops:
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MEroller
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Re: VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

Beitrag von MEroller »

most hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 19:38
Hey, gute Nase! wie man den Innenwiderstand abgleichen soll, ist mir jedoch ein Rätsel...
Ich habe mir ein Stück Widerstandsdraht so abgelängt, dass er pro Zelle vollgeladen etwa 10A durchlässt. Den tunke ich in ein Glas Wasser, dass er nicht das glühen anfängt. Zellspannung vor Test, nach 5 Sekunden Last und etwa eine Minute nach Lastende notiert, dann ergibt gemäß R=U/I die mittlere OCV vor und nach Test minus Zellspannung nach 5 Sekunden bei 10A geteilt durch besagte 10A den "Ohmschen" DC-Anteil des Innenwiderstands der Zelle.
Es gibt auch wilde 4-Pol Messgeräte, welche auch den AC Innenwiderstand mit ins Kalkül nehmen, aber o.g. Methode genügt für den Zellabgleich vor Packbau. Und Funkt immer so schön beim Kontakt machen und unterbrechen :twisted:
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most
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Re: VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

Beitrag von most »

Hi Namensvetter,

na ja das machst Du... aber macht das auch der Ottonormalverbraucher, der exakt die vier benötigten Bleianker für >500€ gekauft hat? Also ich mache das vermutlich eher nicht :oops: . Ich würde jetzt alle vier Akkus mal vollladen und dann einfach einbauen, den Rest überlasse ich dann dem HA02 :lol: . Und ich behaupte mal, den haben weniger als 5% der E-Scooter-Fahrer :lol: . Was dann rauskommt, sieht man ja an meinen Akkus: SOH ist 3x okay und 1x deutlich drunter.

Mein Ansatz ist eher der, daß der Hersteller sowas munter aufdruckt, es aber kaum jemand kann und will. Es liest sich so, als würde der Innenwiderstand irgendwo aufgedruckt stehe :roll: ...
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most
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Re: VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

Beitrag von most »

Hallo zusammen,

mein Projekt ist schon wieder zu Ende, bevor es begonnen hat. Der Grund ist eine Zero DS :lol: - der für mich bestmögliche Grund!
Der Roller steht nun im Kleinanzeigenteil.

Vielen Dank für Eure Hinweise!!

Grüße,
Matthias
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Evolution
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Re: VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

Beitrag von Evolution »

Schade. Als VX-2 Fahrer verfolge ich solche Bastelorgien immer gerne, besonders wenn sie gut bebildert sind. Vielleicht findet sich ja ein neuer Käufer dieses heutzutage schon selten gewordenen Gefährts.

Gluehbert
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Re: VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

Beitrag von Gluehbert »

Und hier meldet sich der Käufer mal wieder:
Vorgestern aus China angekommen: 34 LiFePO4 Zellen mit je 105 Ah. Bei konservativ angenommenen 3 V pro Zelle bei Entladung 10,7 kWh Energiegehalt. Jetzt muss ich nur noch den Rest der Teile bekommen und Zeit zum Umbau haben. Dann sollten >150 km bei Vollgas (z.Z. 65 km/h, vielleicht wirds ja mit Lithium ein bisschen mehr?) drin sein.

Die Bestellung war übrigens Anfang Februar. Damals hat man noch Angst vor Chinapaketen gehabt: "Nicht, dass noch SARS-CoV-2 dran ist und ich das ins gesunde Europa einschleppe".

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Re: VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

Beitrag von Evolution »

Ich erwarte auch noch Waren aus China. Aber das ist schon ziemlich lange. Nach meiner Erfahrung liegt man im Schnitt bei 6-8 Wochen Lieferzeit unter den jetzigen Bedingungen.

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most
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Re: VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

Beitrag von most »

Mensch, Glühbert, dann wird diese Story ja doch noch was. Meine 18650er-Zellen sind mittlerweile in einem 24V-Solarakku gelandet ;)

Grüße,
Matthias
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Gluehbert
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Re: VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

Beitrag von Gluehbert »

Moin!

So, jetzt geht es langsam los:

1. Ich habe in ein Gehäuse 18 (für 17 Zellen) 4-mm-Buchsen eingebaut und mit einem 25 poligen D-Sub-Stecker verbunden. Im Helmfach ist die entsprechende 25 polige Buchse dazu, über die ich später die Einzelzellen messen will. Im e-max hatte ich alle 4-mm-Buchsen in die Bodenplatte vom Helmfach geschraubt, dass kann ich mir so ersparen. Will ich Einzelspannungen messen oder Zellen manuell balanzieren, muss jetzt das Gehäuse angeschlossen werden.

2. Reichelt muss noch Teile für die Sicherungshalter nachliefern: Ich hatte 40 Stück bestellt, 40 Halter mit 40 Federn und 40 Kontakten bekommen. Von den beiden Letztgenannten brauche ich aber 2 je Halter. Die Idee ist: Von den Akkus zum BMS wird 0,5 mm2 H05V-K verlegt, mit 3,15 A träge abgesichert. An der Klemme vom BMS mache ich noch den Abzweig zur D-Sub-Buchse, hier mit 2 A abgesichert. 3,15 A zu 2 A => Reicht hoffentlich für Selektivität. Evtl. tausche ich die 2-A-Geräteschutzsicherungen noch gegen kleinere aus: Mehr als 1 A fließt da eh betriebsmäßig nicht und was ein d-sub an Strom verträgt??? Ich hatte mal von schreienden 7,5 A gelesen (andere schreiben von 3 A), mehr als 2 A traue ich denen aber nicht zu.

3. Die Akkugehäuse (die Alugehäuse mit blauer Folie) liegen auf dem Potential vom Minuspol. Weiß einer, ob die Verbindung hochohmig ist? Unabhängig davon will ich alle Zellen gegeneinander isolieren (außer jeweils die beiden, die parallelgeschaltet werden). Der Platz im Akkuschacht müsste reichen: Heute habe ich probeweise zwei Zellen in Luftpolsterfolie nebeneinander reinbekommen. Da dürfte für zwei Lagen Plexiglas noch Platz sein. Wie würdet ihr das machen? Plexiglas aufs Akkugehäuse kleben? Oder L-förmig biegen und Akku draufstellen?

4. Das Ladegerät werde ich erstmal nicht integrieren: Nach vorn im Roller ist alles offen, da kommt bei Regen Wasser rein. Mir wäre ein komplett verschlossenes Ladegerät an der Stelle lieber, auch wenn es nur wenige 100 W hat.

5. Die Leitung, die zum Andersonstecker für das Ladegerät geht, ist nicht abgesichert. Der e-max hatte direkt am Akkuanschluss "+48 V" eine 80-A-Streifensicherung. Der Vectrix hat 100 A auf dem Controller sitzen, das Ladekabel geht aber daran vorbei. => Gefällt mir nicht: Mache ich am Andersonstecker einen Kurzschluss, rappelt es im Karton und keiner ist da, um abzuschalten.

Ach ja: Fotos kann ich noch machen, bislang beschränkt es sich aber auf ein wenig spektakuläres Gehäuse mit Buchsen und D-Sub-Stecker und der entsprechenden Buchse im Helmfach.

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MEroller
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Re: VX-2 Umbau auf Li-Ion-Zellen

Beitrag von MEroller »

Gluehbert hat geschrieben:
Mi 10. Jun 2020, 00:35
3. Die Akkugehäuse (die Alugehäuse mit blauer Folie) liegen auf dem Potential vom Minuspol. Weiß einer, ob die Verbindung hochohmig ist? Unabhängig davon will ich alle Zellen gegeneinander isolieren (außer jeweils die beiden, die parallelgeschaltet werden).
Gern sind bei Becherzellen die Gehäuse fest mit dem Minuspol verbunden (niederohmig), daher der Schrumpfschlauch drum herum. Außer bei parallelen Zellen bietet sich somit rundum eine elektrische Isolierung an.
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