vR one powered by MQCON / Sabvoton

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MEroller
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Re: vR one powered by MQCON / Sabvoton

Beitrag von MEroller »

Der MQCON tut, was er soll und kann, hier ist es nur kühl (inzwischen hat es trotzdem die 20°C Grenze geknackt) und wolkig mit sonnigen Abschnitten dazwischen, weil die wirklich dicken Wolken und der Regen aus dem Norden inzwischen gen Osten abziehen.

Habe vorhin auch den Regenerations-Phasenstrom von 70 auf 90A erhöht und bin gleich auf die Autobahn gefahren, um aus 100km/h voll die "Slide Recharge" reinhauen zu können, relativ gefahrlos auf der Ausfahrtspur. Es kam zu keiner Abschaltung, max. 31A DC gingen bei dem Tempo zurück in die Batterie, und es ist jetzt einfach ein bisschen spürbarer und daher hoffentlich praktikabler.

Was ich sehr schade finde bei all dem Geschwurbel um Vector Control, dass die Reku nur total statisch auf dem eingestellen Phasenstrom gehalten wird, sprich der DC Ladestrom mit sinkender Geschwindigkeit linear abfällt. Das können die alten Kellys besser, die regeln den DC Rekustrom nach, um ihn konstant zu halten, bis es dann zu langsam wird. Das macht dieser hypermoderne MQCON nicht. Und proportionale Reku mit einem separaten Poti/Fahrgriff tut bei meinem auch nicht. Ist echt primitiv so...
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Peter51
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Re: vR one powered by MQCON / Sabvoton

Beitrag von Peter51 »

MEroller hat geschrieben:
Sa 23. Jun 2018, 18:17
Und proportionale Reku mit einem separaten Poti/Fahrgriff tut bei meinem auch nicht. Ist echt primitiv so...
Mein Sabvoton macht es sehr gut. Momentan suche ich noch nach einem Platz am Lenker. Ich werde wohl das Plastik am Lenker ein Stück ausklinken müssen, für die Daumenbremse. Momentan bremst mich mein älteres 4-rädriges Fahrzeug im wahrsten Sinne des Wortes: Es bremst nach einigen km von allein. Bremssättel & Scheiben vorn getauscht. 6 Bremsschläuche getauscht. Können bei älteren Autos innen aufquellen. Nächste Woche kommt ein neuer Hauptbremszylinder rein. (Die hinteren Bremssättel & Scheiben wurden letztes Jahr getauscht).
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Re: vR one powered by MQCON / Sabvoton

Beitrag von MEroller »

Oh oh oh - nicht mein Zahnriemen rupfte immer mal wieder an der inneren Deckscheibe des Motorritzels, sondern das linke hintere Radlager war schon wieder hinüber :shock: Nach gerade mal 4000km!?! Auf dem Heimweg während des unsäglichen Abgangs der DFB-Elf aus der Fußball-WM wurden die Schläge im Gebälk immer heftiger, so dass ich gleich im nächsten Ort anhielt, aufbockte und leicht Strom gab: der Riemen lief sauber, aber das Hinterrad bockte immer wieder wie blöde und KIPPTE dabei gern von einer auf die andere Seite :o
Bin dann auf linke Seite und habe seitlich auf das Hinterrad gedrückt, und siehe da, die Nabenhöhe links ging ganz nett rauf und runter. Bin dann noch so 150m weiter gekommen, unter zunehmendem Knirschen, Krachen und Rucken, bis der Widerstand so zunahm, dass ich die Kiste endgültig abstellen musste.
Habe dann meinen privaten "ADAC" gerufen, der zusammen mit meinem Werkzeug 20 Minuten später aufkreuzte. Als ich die Hinterachse ausgetrieben hatte und das Hinterrad langsam zu Boden ließ plumpsten die äußere Deckscheibe des linken Radlagers, einzelne Kugeln und schlussendlich der Innenring zu Boden - der Kugelkäfig hatte sich in Luft und Wohlgefallen aufgelöst :evil:

Jetzt steht die Kiste die nächsten hoffentlich nur 2 Tage auf dem Gehweg, bis Ersatzlager kommen (diesmal SKF, keine FAG) und ich die Kiste wieder flügge bekomme - die unendliche Geschichte :roll:
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Peter51
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Re: vR one powered by MQCON / Sabvoton

Beitrag von Peter51 »

SKF und FAG werden sich nicht viel nehmen. Ich habe neulich mir eine 40-seitige Broschüre über Radlager von Schaeffler angeschaut. Auch einreihige Kugellager (Radlager) sollten mit dem richtigen Drehmoment angezogen werden!
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Re: vR one powered by MQCON / Sabvoton

Beitrag von MEroller »

Einreihige Kugellager können mit keinem wirklich messbaren Drehmoment angezogen werden, denn ihre Hauptfunktion ist, möglichst reibungsarme Drehbewegungen zu ermöglichen :lol:
Sie können eingepresst werden, und sie können mit radial- (soll) sowie axial- (nicht so gut) Lasten beaufschlagt werden. Und ich verdächtige stark letzteres als Ursache für die frühen Ausfälle: mein Bauch sagt mir, dass die Distanzhülse zwischen den Innenringen einige entscheidende 10tel mm kürzer ist als der Abstand der Absätze im Hinterrad, welche die korrekte Position der zwei eingepressten Lager definiert. Dann wäre das Anzugmoment der Hinterachse (dieses Drehmoment meintest Du sicher...) ziemlich egal, weil die Innenringe der zwei Lager dann von vorneweg schon nach innen verspannt wären. Die Distanzhülse lässt sich durch das Anzugmoment der Hinterachse wohl kaum ausreichend zusammendrücken, um eine dauerhafte und schädigende Axiallast auf die Lager aufzubringen.
Morgen Mittag sollen die Ersatzlager aufkreuzen, d.h. morgen Abend schlägt die Stunde der Distanzhülsen-Wahrheit...
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Re: vR one powered by MQCON / Sabvoton

Beitrag von achim »

Ein qualitativ mangelhaftes Lager halte ich für ausgeschlossen. Beide Hersteller sind über jeden Zweifel erhaben,
Ich tippe ebenfalls auf eine falsche Montage, bzw. fehlerhafte Abmessungen der Distanzhülse zwischen den Innenringen.
Das Anzugsmoment der Mutter spielt dabei überhaupt keine Rolle. Ein Lager hat immer einen festen Sitz der durch einen Bund definiert ist, das andere ist mit seinem Aussenring schwimmend gelagert. Die Lager werden beim Anziehen der Mutter durch die Distanzhülse über die Innenringe verbunden, der Aussenring des schwimmend gelagerten Lagers gleitet dabei in der Nabe in die richtige Position.

Zwei Fehler erscheinen mir denkbar:
die Distanzhülse ist zu kurz, so dass kein Kräfteausgleich über die Innenringe erfolgt und die Kräfte axial vom Aussen- auf den Innenring übertragen werden. Dafür sind Radlager nicht gebaut und das halten sie nicht lange aus.

Bei der Montage wurden die Lager mangels passendem Werkzeug über die Innenringe statt über die Ausseninge eingetrieben. Da kann ein einziger Schlag reichen um das Lager zu schädigen.

Die Aufnahme des Aussenrings des schwimmenden Lagers ist zu eng. Dann kann der Aussenring beim Anziehen der Achsmutter der Bewegung des Innenrings nicht, oder nur durch Übertragung zu hoher Kräfte folgen. Auch wenn das nur 100stel mm ausmacht kann das reichen das Lager zu schädigen.

Da hilft nur Ursachenforschung zu betrieben und evtl. eine etwas länger Distanzhülse anzufertigen.
Radlager an Zweirädern halten eigentlich ewig. In 45 Jahren haben ich kein einziges defektes Radlager erlebt, in den Anfangsjahren aber viel kaputt gemacht in dem Glauben ständig was wechseln und dran rumschrauben zu müssen.
Solange die Karre das tut was sie soll lass ich die Finger davon.

Gruß,
Achim

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Re: vR one powered by MQCON / Sabvoton

Beitrag von MEroller »

Danke Achim für Deine Tips zur weiteren Ursachenforschung. Was mir jetzt auffällt ist, dass es im vR one Hinterrad definitiv keine Lagerseite mit schwimmendem Außenring gibt. Es ist links und rechts dieselbe Übergangs-/leichte Presspassung, die nur mit Aufwärmen der Radnabe auf >60°C zur leichten Spielpassung wird.
Austreiben tue ich natürlich auf Kugeln und Innenring, aber einfügen nur meiner exakt passenden Nuss auf den Außenring, das ist völlig klar.
Und wie ich schon schrieb muss es eine Diskrepanz geben zwischen distanzhülenslänge und Außenring-Absätzen im Rad. Im Zweifel eine neue anfertigen kann ich leider nicht, ich muss mir dann anderweitig behelfen...
Ich sehe schon, dass das eine Nacht- und Nebelaktion wird heute Abend, da die Lager erst gegen Mittag heute kommen und ich noch auf der Arbeit bin...
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Re: vR one powered by MQCON / Sabvoton

Beitrag von achim »

Das ist schon in Ordnung mit der Presspassung wenn sie bei 60 Grad zur Spielpassung wird.
Wichtig ist dass es keinen Anschlag in axialer Richtung für den Aussenring des einen Lagers gibt.
"Starres" Lager montieren, Distanzhülse rein, Nabe erwärmen, "schwimmendes" Lager aus dem Gefrierschrank nehmen und einschieben bis es mit dem Innenring auf der Distanzhülse aufliegt. Da darf kein Bund sein der die Position des schwimmenden Lagers begrenzt.
Beim Anziehen der Achsmutter geht es dann nur noch um 100stel mm die der Aussenring gleiten muss. Nabe vorher einfetten.
Das ist auch der Grund warum man das nicht beliebig oft machen kann denn irgendwann ist Spiel zwischen Aussenring des schwimmenden Lagers und seiner Nabe. Dann ist guter Rat teuer. Ich hab mir damals bei meiner GT 250 dadurch geholfen dass ich den Aussenring des Lagers verkupfert habe um das Spiel auszugleichen. Das hat hervorragend funktioniert da Kupfer sehr gute Gleiteigenschaften hat. Jedenfalls war das der letzte Lagerwechsel. Das Lager hat das Moped überlebt.

Die Distanzhülse besteht doch in der Regel nur aus einem Stahlrohr mit Distanzhalter in der Mitte zum Zentrieren.
Jeder Feinmechaniker dreht sowas innerhalb von 30 Minuten. Das sollte kein Problem sein wenn es daran liegt.
Evtl. wäre aber auch eine dünne Anlaufscheibe auf der Distanzhülse eine Lösung .

Gruß,
Achim

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Re: vR one powered by MQCON / Sabvoton

Beitrag von MEroller »

Heute Morgen rief schon die lokale Poliezeidienststelle an, der Roller würde demnächst kostenpflichtig entfernt. Habe die Situation erklärt und mir erbeten, dass er bis morgen früh stehen bleibt, so dass das demnäcsht eine sehr intesive Zeit wird - zuerst Fehlersuche und möglichst Fehler Behebung, und dann gemäß Deiner Anleitung zu verfahren, die durch und durch vernünfitg klingt, und die Karre heute Abend noch heim zu fahren...
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Re: vR one powered by MQCON / Sabvoton

Beitrag von achim »

Ich bewundere deine Beharrlichkeit und dein Durchhaltevermögen was diesen Roller betrifft.
Man kann nur wünschen dass das endlich mal zu einem guten Ende führt.

Gruß,
Achim

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