Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

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wiewennzefliechs
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

JoKe hat geschrieben:
Sa 25. Nov 2017, 16:34
Das spricht weniger gegen die Techniker bei Emco als vielmehr gegen die chinesischen Batterienbastler.
Da habe ich eine andere Meinung. Emco hat das Akkupack sicher nicht nach China geschickt
Natürlich nicht.
JoKe hat geschrieben:
Sa 25. Nov 2017, 16:34
sondern andere Wege oder Möglichkeiten der Reparatur genutzt.
Vermutlich haben sie die Akkus mit Zellen genau des gleichen Typs repariert, den der chinesische Hersteller verbaut hat. Wenn ja, kommen die dafür verwendeten Ersatzzellen von genau dem gleichen Hersteller und dürften demzufolge genau die gleiche - ähem - "Qualität" haben.
JoKe hat geschrieben:
Sa 25. Nov 2017, 16:34
Und wenn die getroffenen Massnahmen nicht
zum Erfolg führen, dürfte Emco diese "refurbished" Akkus gar nicht rausgeben.
Offenbar wusste man noch nicht, wie schlecht die Zellen wirklich sind, oder man wollte es nicht wahrhaben.
JoKe hat geschrieben:
Sa 25. Nov 2017, 16:34
Andere Überlegung: Die Reichweite von 27 Km Normalfahrt und weiteren 2 im vom BMS abgeregelten Modus
liegt ja weit unter denen von Dir ermittelten Werten. Könnte es sein, das bei der Überholung des Akkus
einfach ein defekter Block (ich weiss nicht, wie es anders beschreiben soll) abgeklemmt wurde, sodass
der Akku jetzt z.B. nur noch über 20 Ah verfügt?
Das glaube ich kaum. Die Akkus bestehen aus 196 Zellen, die mittels punktverschweißten Kontaktblechen miteinander verbunden sind. Es dürfte schwierig sein, da einen Block wegzulassen. Davon abgesehen, wurde bei der Kapazitätsmessung (deren Ergebnis man einem weißen Aufkleber auf dem Akku entnehmen kann) bestimmt nicht gemauschelt. Die Akkus hatten zum Zeitpunkt der Messung genau die Kapazität, die auf dem weißen Aufkleber steht. Was aber speziell bei den grünen Emco-Akkus nichts heißt: ein solcher Akku kann, nachdem er erstmal vollkommen gesund erscheint, nur ein paar Wochen später kaputt sein.
JoKe hat geschrieben:
Sa 25. Nov 2017, 16:34
Michael, kennst Du den Preis für den Umbau von Roller, Akku und Ladegerät auf das neue Steckersystem?
Inklusive Stecker habe ich irgendwas um 100 Euro dafür bezahlt. Allerdings weiß ich nicht, ob dabei nur die Stecker oder auch noch andere Komponenten ausgetauscht wurden. Sollte es beispielsweise eine Kommunikation zwischen den neuen Cleantron-Akkus und dem Controller 2.0 (von Emerge) geben, muss vermutlich auch der sog. Stromverteiler ausgetauscht werden. Dieser sitzt zwischen Akku(s) und Controller ermöglicht normalerweise die Parallelschaltung von 2 Akkus. Wenn darüber aber auch noch eine Kommunikation zwischen Akku(s) und Controller laufen soll, muss es sich um eine andere Art Stromverteiler handeln als der, der in Rollern mit den alten Akkus und ohne Controller 2.0 zum Einsatz kommt.

Gruß

Michael
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JoKe
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
Sa 25. Nov 2017, 20:54
. . .bei der Kapazitätsmessung (deren Ergebnis man einem weißen Aufkleber auf dem Akku entnehmen kann)
Der weisse Aufkleber trug keine Beschriftung, weder eine gedruckte noch eine handschriftliche.
Der war einfach nur neutral weiss und über die Sticker mit dem Fertigungsdatum geklebt.

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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Das ist interessant. Ich hatte es bisher mit 2 neuen und 2 aufgearbeiteten Akkus zu tun. Auf beiden aufgearbeiteten Akkus klebte der Prüfaufkleber, auf dem u. a. das Datum der Prüfung und die gemessene Kapazität (bei 1 C Entladung) vermerkt waren. Die beiden neuen Akkus trugen dagegen keinen solchen Aufkleber. Einen aufgearbeiteten Akku ohne Prüfaufkleber hatte ich noch nicht in der Hand. Ich könnte mir denken, dass solche Akkus nur bei Kulanz-Tauschaktionen (wie beim Vorbesitzer deines Rollers) verwendet werden, während bei Garantie-Tauschaktionen (bei mir handelte es sich um solche) geprüfte Akkus ausgeliefert werden. Schließlich muss Emco bei Garantie-Tauschaktionen auch für die Qualität des Tauschakkus geradestehen. Wird dagegen auf Kulanz getauscht, kann Emco jede Gewährleistung ablehnen.

Gruß

Michael
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von otten.l »

JoKe hat geschrieben:
Sa 25. Nov 2017, 16:34
Michael, kennst Du den Preis für den Umbau von Roller, Akku und Ladegerät auf das neue Steckersystem?
Die von Herrn Walter (Gebietsverkaufsleiter Emco) genannte Premium-Werkstatt konnte mir auch nach
mehrfacher Nachfrage keinen Preis nennen. Das Anschlusskabel wird schon nach kurzer Fahrt recht warm.
Ich bin mit den alten Emcos nicht allzu vertraut, hat dein Roller noch die Kaltgeräte-Stecker bei denen einfach ein Pin verdreht ist um ein Verwechseln mit 230V AC zu vermeiden?

Wenn dem so ist, dann gibt es doch keine Kommunikation zwischen Akku und Controller oder? In diesem Fall würde ich dann einfach auf Anderson-Stecker gehen. Die sind gut in der Handhabung und vertragen ordentlich Strom. Wir haben die originale Crimpzange und Stecker da, ich kann dir ein paar SB50 fertig machen. Damit wärest du auch für die Zukunft gerüstet um schnell und einfach einen anderen Akku anzuschließen (Trinity z.B.).

Von den Weipu-Steckern die Emco aktuell verwendet halte ich ehrlich gesagt nicht so viel. Die mögen den Strom zwar besser vertragen, sind aber ein bisschen unhandlich.

Gruß Lennart
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Mein Roller hat die Kaltgeräte-Stecker glücklicherweise schon lange nicht mehr ;) Seit ich den Cleantron-Akku habe, sind 7-polige Weipus dran. Eine Kommunikation zwischen Akku und Controller gibt es aber trotzdem nicht, denn denn der Controller ist noch der alte (1.0). Nichtsdestotrotz könnte die Werkstatt den Stromverteiler einfach ausgetauscht haben, anstatt neue Stecker an die Kabel des vorhandenen Stromverteilers zu löten. Vielleicht spart das Arbeit. Die Kommunikationsfähigkeit wird dann einfach nicht genutzt.

Mit der Technik kennst du dich aber sicher besser aus als ich ;) Ich kann nur spekulieren. Fakt ist, dass mich der Austausch der 3-poligen gegen 7-polige Weipu-Stecker ca. 150 Euro gekostet hat (habe mir eben nochmal die Rechnung angesehen). Allein für die Stecker und fürs Löten finde ich das ein bisschen happig. Wenn aber noch ein neuer Stromverteiler enthalten ist, könnte ich den Preis eher nachvollziehen.

Die Weipus finde ich ganz ok. Auf jeden Fall sind sie nicht so unhandlich, dass ich jetzt PowerPoles dranbauen müsste. Zumal ich derzeit ohnehin nicht weiß, was aus meinem Roller wird. Trinity-Akkus passen wegen der höheren Spannung (60 statt 48 V) auch nicht.

Gruß

Michael
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
So 26. Nov 2017, 17:07
. . . auf Kulanz getauscht, kann Emco jede Gewährleistung ablehnen.
Ja, das tut Emco auch. Auf dem Lieferschein steht "Art.Nr. FREMD Akku ohne Garantie/Kulanz".
Allerdings steht da auch weiter unten "Geprüft ***** 3000WA ****** ", was auch immer das bedeuten mag.
otten.l hat geschrieben:
So 26. Nov 2017, 20:23
. . . hat dein Roller noch die Kaltgeräte-Stecker bei denen . . .
Ja genau. Aber ich stelle es mir schwer bis unmöglich vor, den Akku auf SB50 umzurüsten.
Der Stecker scheint ja nur 2polig zu sein, laut dem Schaltbild von herby87 auf Seite 14 dieses Threads
werden aber alle 3 Pins im grünen Emco Akku benötigt?

Ich habe diesen Steckertyp SB50 schon mal bei einem von Krain umgerüsteten Novum gesehen,
der hatte allerdings auch keinen Emco Akku mehr und ein anderes Ladegerät, war also
komplett auf den Krain-Akku (der in einem Blechgehäuse steckte) umgebaut.

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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von otten.l »

Ich hatte das gar nicht so richtig klargestellt, mein vorheriger Post bezog sich fast ausschließlich auf JoKes Beitrag. Dir (Michael) wollte ich die anderen Stecker gar nicht nahelegen. Sorry dass wir deinen Thread hier kapern, ggf. sollte JoKe (oder ein Admin) das Thema in einen eigenen Thread auslagern.
wiewennzefliechs hat geschrieben:
So 26. Nov 2017, 20:59
Trinity-Akkus passen wegen der höheren Spannung (60 statt 48 V) auch nicht.
Trinity kann auf Wunsch mit Sicherheit auch 48V liefern. Der Zulieferer fertigt Akkus in alle Größen und Formen, da ist für jeden was dabei ;-)
JoKe hat geschrieben:
Mo 27. Nov 2017, 16:23
otten.l hat geschrieben:
So 26. Nov 2017, 20:23
. . . hat dein Roller noch die Kaltgeräte-Stecker bei denen . . .
Ja genau. Aber ich stelle es mir schwer bis unmöglich vor, den Akku auf SB50 umzurüsten.
Der Stecker scheint ja nur 2polig zu sein, laut dem Schaltbild von herby87 auf Seite 14 dieses Threads
werden aber alle 3 Pins im grünen Emco Akku benötigt?

Ich habe diesen Steckertyp SB50 schon mal bei einem von Krain umgerüsteten Novum gesehen,
der hatte allerdings auch keinen Emco Akku mehr und ein anderes Ladegerät, war also
komplett auf den Krain-Akku (der in einem Blechgehäuse steckte) umgebaut.
Das Schaltbild leuchtet mir nicht ganz ein, ich kann so direkt keinen Grund erkennen warum man - von Ladegerät und Controller trennen müsste. Das einzige könnte eine interne Diode zwecks Verhinderung von Ausgleichsströmen bei Betrieb mit zwei Akkus sein, wobei dies ja laut Michael in einer Box passiert. Das würde dann aber ja auch jegliche Reku sperren?! Hast du die Pins mal durchgemessen? Besteht zwischen den beiden Pins evtl. sogar Durchgang?

Alternativ könnte man auch den SB75 nehmen, den habe ich mit zusätzlichen Hilfskontakten da. Belastbarkeit müsste ich nochmal nachschauen, aber für ein Ladegerät könnte es reichen.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von JoKe »

Ich habe versucht, das mal zu messen. Dabei bin ich mit der Messspitze vom Multimeter abgerutscht
und habe einen Mörder-Kurzschluss fabriziert. :oops:

Der letzte mm der Messspitze sitzt jetzt als Lötklumpen auf dem mittleren Kontakt.
Da muss ich jetzt erst einmal sehen wie ich das wieder gerade biege ohne weiteren Schaden anzurichten.

Hoffentlich hat der Akku überlebt.

Und wo kommen die vielen Sternchen her, die jetzt hier überall herumfliegen? :o

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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von MEroller »

So eine Messspitze schmilzt Dein Akku mal kurz im Vorbeigehen - nicht mal die Kabel dürften dabei warm geworden sein. Wichtig ist es halt, den "Schweißspritzer" möglichst rückstandsfrei vom Kontakt runterzukratzen.
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Re: Vorstellung: neuer Novantic-Fahrer und Erfahrungsbericht

Beitrag von wiewennzefliechs »

Ich würde da gar nichts 'runterkratzen, sondern die unsäglichen Kaltgerätestecker gleich gegen bessere Steckverbinder austauschen. Die Kaltgerätestecker taugen auch dann nichts, wenn kein Metallklumpen an den Kontakten klebt.

Den Kurzschluss hat der Akku höchstwahrscheinlich unbeschadet überlebt. Im BMS ist ein recht gut funktionierender Überstromschutz eingebaut, außerdem gibt es noch eine 50A-Schmelzsicherung hinter einer der Klappen seitlich am Akku.

Gruß

Michael
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