Probleme mit Innoscooter!

STW
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Re: Probleme mit Innoscooter!

Beitrag von STW »

Für einen Normalsterblichen gibt es ja hier das Forum. Glücklicherweise gibt es bei E-Rollern nur 2 Motorenprinzipe, entweder Bürsten oder Drehstrom. Bürsten ist out, Drehstrom ist in. Damit haben wir bei Kelly die Vorauswahl getroffen. Dann guckt man auf die Leistung, nimmt den Drehstromkelly 1-2 Nummern größer als erforderlich. Das ist kein Hexenwerk, die Auswahl an Controllern bei Kelly ist zwar auf den ersten Blick groß, aber mit ein paar Mausklicks schnell einschränkbar. Dann kann man sich noch überlegen, ob man Rekuperation möchte oder wasserdicht, aber dann hat die Qual der Wahl schon ein Ende

Die Kür besteht darin, einmal die Software-Konfiguration zu machen (aber da gibt es hier im Forum wieder einige Leute mit Erfahrung ) und dann den Kabelbaum, besser gesagt die Anschlüsse anzupassen. Das ist recht trivial.

Das richtig schwierige ist, dass ich kein PayProll habe ...
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elektroreini

Kompatibilität..

Beitrag von elektroreini »

Also für alle, die es noch nicht wissen:
Im Prinzip sind alle Motoren und Controller kompatibel.
man kann jederzeit irgendein anderes Fabrikat hernehmen..
Mann muss aber die Zulassungebedingung beachten!

Der Kelly ist dabei das high end.. Der kann paramtreiert werden.
Üblicherweise werden 48V Systeme mit entsprechender Wattzahl verbaut.
es gibt aber auch 60V und 72V Systeme.

Dem Regler ist es egal ob er durch Blei oder Lithium versorgt wird..
Er ist normalerweise Spanungsfest bis 1,25 fachen Nennwert..
Also ein 48 v Controller bis max 60V..
Was aber nicht bedeutet dass er mit einer 60V Batterie betrieben werden kann..
den eine 60V Batterie hat etwa 72V Vollspannung!! da ist er bald kaputt!!!
vielmehr gilt: 60V/ 4,2V ~ 14S Lithium ~ 14 x 3,7v~ 51,8V Betriebsspannung..
Entsprechend 16 S Lifepo4... BZW 20S bei 60V Rollern....
Die Controller haben eine Unterspanungsabschatung.. z.b. der 48er bei 40V..
um die Batterie vor Tiefentladung zu schützen...
Des weiteren haben manche Roller einen ständig mitlaufenden DCDC.. für die 12V..
Da ist ausserdem einen Sicherung (Sicherungsautomat..25A+) verbaut.. welche mann bei längerem Stillstand herausnehmen sollte..
Mann könnt einen 1000W Roller auch mit einem 1500W Regler betreiben.. aber deshalb wird er nicht schneller..
Die geschwindigkeit wird durch die Polzahl bestimmt...
Es gibt da etwas langsamere Roller mit 1000W wie Baotian.. Zokes..40Kmh..
die sind etwas effizienter.. kommen mit 20Ah auch 30Km weit..
im Gegensatz zu den 1500W wie E-Max... 45Kmh..40Ah..50-55Km
Nur wenn man zu 2en oder Berge fahren will braucht man mehr Leistung....

Inno6000L
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Re: Probleme mit Innoscooter!

Beitrag von Inno6000L »

Im Prinzip sind alle Motoren und Controller kompatibel.
man kann jederzeit irgendein anderes Fabrikat hernehmen..
Das würde ich nicht unterschreiben!
Es gibt auch Motoren welche über 5 Phasen angesteuert werden u.a. viele Innoscooter 2500.
Kelly bietet z.b. nur Controller mit 3 Phasen an.

Grüße
Martin

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MEroller
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Re: Probleme mit Innoscooter!

Beitrag von MEroller »

Inno6000L hat geschrieben:Es gibt auch Motoren welche über 5 Phasen angesteuert werden u.a. viele Innoscooter 2500.
Das müssten doch eher 6 Phasen sein, da Amoyee Chens Patentmotoren 2 separate Wicklungen tragen für Drehmoment und Speed. Und jede davon müsste prinzipiell 3 Phasen haben. Aber der 2500 war womöglich nicht von Efun, von daher gilt das mit den 6 Phasen eher für den EM6000, und vielleicht auch für den Retro.
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Inno6000L
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Re: Probleme mit Innoscooter!

Beitrag von Inno6000L »

hast recht, es sind 6 Phasen. Den 2500er gab mit 3 und mit 6 Phasen. den Retro, den 6000er und den 5000er nur mit 6 Phasen.
Der 2500er und 5000er waren Tisong und nicht Efun.

Grüße
Martin

Beachcruiser

Re: Probleme mit Innoscooter!

Beitrag von Beachcruiser »

also viel mehr als 48V Spannung und 3000W Leistung weiß ich leider nisch... :cry:

Ob Bürsten oder Drehstrom....k. A. :oops:

Auch das mit der Rekuperation wird sicherlich nicht so einfach sein, da noch mehrere andere Anbauteile erforderlich sind.

Ich kann zwar nachvollziehen, den Controller 1 bis 2 Nummern größer zu wählen, um ihn nicht in Rauch aufsteigen zu lassen, aber dieser wird dann auch mehr "Hunger und Durst" haben.

Habe ich richtig verstanden - mit einem entsprechenden Controller kann die Leistung erhöht werden - und das mit dem selben Motor? :shock:

Leidet der Motor nicht darunter? :?

STW
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Re: Probleme mit Innoscooter!

Beitrag von STW »

Der Roller läuft noch? Dann ist es ja nicht dringlich, aber trotzdem:

"Ob Bürsten oder Drehstrom...."
Bei Bürstenmotoren gehen nur 2 fette Kabel in den Motor, vielleicht noch zwei dünne (Temperaturfühler). Bei Drehstrom sind es 3 dicke Kabel (oder 6 bei einigen wenigen Rollern) sowie 5 dünne (Hallsensor). Ich tippe bei Deinem Chinaroller auf Drehstrom.

"Auch das mit der Rekuperation wird sicherlich nicht so einfach sein, da noch mehrere andere Anbauteile erforderlich sind."
Es sind keine Zusatzteile erforderlich. In Einzelfällen kann es erforderlich sein, die Bremslichtschalter auf den Controller zu schalten, um Reku zu erreichen. Viele Roller haben bereits die Bremslichtschalter mit dem Controller gekoppelt als Not-Aus, da ist dann keine Zusatzverkabelung erforderlich. In wenigen Fällen wird ein sogenannter Inverter benötigt, aber das prüft man dann, wenn man den neuen Controller in den Händen hält.

"Ich kann zwar nachvollziehen, den Controller 1 bis 2 Nummern größer zu wählen, um ihn nicht in Rauch aufsteigen zu lassen, aber dieser wird dann auch mehr "Hunger und Durst" haben."
Nein, nicht mehr Hunger und Durst. Das ist das schöne an dieser Technik.

"Habe ich richtig verstanden - mit einem entsprechenden Controller kann die Leistung erhöht werden - und das mit dem selben Motor?"
Radio Eriwan würde sagen: im Prinzip ja ...

"Leidet der Motor nicht darunter?"
Wenn man es übertreibt, dann brennt er halt durch. Man kann bis zu zwei Faktoren beeinflussen: die Obergrenze der Drehgeschwindigkeit und damit die Höchstgeschwindigkeit, oder die Leistung (und damit auch wieder die Höchstgeschwindigkeit). Mehr als 20-30% Aufschlag beim Strom würde ich nicht geben, hinzu kommt, dass dann bei Bleierakkus aufgrund des Peukerteffekts die entnehmbare Kapazität abnimmt und generell der Verbrauch natürlich ansteigt. Einige Kellys sind sehr granulierbar einstellbar, maximaler Anfahrstrom, maximaler Dauerstrom, ..., da kann man ein recht ordentliches und auch noch legales Tuning durchführen.

Es ist also nicht ganz so schlimm in der Umsetzung. Die Arbeit steckt üblicherweise in der Anpassung der Verbindungsstecker, herausfinden, welches Rollerkabel für was ist, aber auch das ist mit ein wenig strukturiertem Vorgehen machbar. Allzuviel gibt es ja nnicht zu verkabeln.
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Beachcruiser

Re: Probleme mit Innoscooter!

Beitrag von Beachcruiser »

Danke-sehr gut erklärt!

Kurz nebenbei....da Du aus Berlin bist....habe den Dampfhammer in autoscout gesichtet!

Wenn Du interessiert bist an dem Gefährt, könntest bei der nächsten Bewegungsfahrt mit dem E-Roller vorbeischaun 8-)

Siehe unter

http://www.autoscout24.de/Moto/Details. ... =212810075

Preis aber zu hoch - realistisch wäre auf Grund des Angebotes von 5400 Dollar incl. aller Unkosten ca. 5500 bis 6000 Eumel.


Rollerfreundliche Wettergrüße aus Nordostbayern!

STW
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Re: Probleme mit Innoscooter!

Beitrag von STW »

Ich sollte wohl mal endlich den Motorradlappen machen ...
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Beachcruiser

Re: Probleme mit Innoscooter!

Beitrag von Beachcruiser »

STW hat geschrieben:Ich sollte wohl mal endlich den Motorradlappen machen ...
mich würde zumindest mal deine meinung über verarbeitung, qualität des rollers interessieren...

schade wg. dem lappen.....leistungsdaten bzw. aussagen wären auch nicht schlecht

gruß

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